Microsoft: Weniger Xbox-Verkäufe – aber höhere Gaming-Einnahmen

Microsoft hat die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgelegt, und die Redmonder können sich über ein starkes Ergebnis freuen. Der Softwarekonzern erwirtschaftete einen Umsatz von 70,1 Milliarden Dollar (64,7 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 25,8 Milliarden Dollar (23,8 Milliarden Euro). Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 13 Prozent, während der Nettogewinn sogar um 18 Prozent zulegte.

Als Wachstumstreiber kristallisierte sich einmal mehr das Cloud-Geschäft heraus. Die Microsoft Cloud erreichte einen Umsatz von 42,4 Milliarden Dollar, was einem Plus von 20 Prozent entspricht. Der Bereich Intelligent Cloud entwickelte sich mit einem Umsatzplus von 21 Prozent auf 26,8 Milliarden Dollar besonders stark, wobei Azure ein Wachstum von 33 Prozent verzeichnete. Krass: Damit erwirtschaftet die Cloud-Sparte inzwischen das Doppelte des Umsatzes der kombinierten Bereiche Windows, Xbox sowie Suche und Werbung.

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So aus unserer Konsumentensparte gesehen mal ganz interessant: Im Windows-Segment verzeichnete Microsoft ein moderates Wachstum von 3 Prozent bei den OEM- und Geräteeinnahmen. Das bevorstehende Support-Ende von Windows 10 im Oktober sorgt vermutlich für Upgrades bei Unternehmen und Verbrauchern, der große Ansturm bleibt aber noch aus. Mal schauen, wie dann die Zahlen da später aussehen.

Bemerkenswert ist die Entwicklung im Gaming-Bereich. Während die Xbox-Hardware-Einnahmen erwartungsgemäß zurückgingen (um 6 Prozent), konnte der Gesamtumsatz im Gaming-Segment um 5 Prozent zulegen. Xbox-Inhalte und -Dienste, einschließlich Game Pass, verzeichneten ein Plus von 8 Prozent. Microsoft gab leider keine neuen Game-Pass-Abonnentenzahlen bekannt. Sofern ihr einen Game Pass, aber keine Xbox habt: Wie läuft der Dienst so bei euch, wenn ihr das Cloudstreaming nutzt?

Im Kerngeschäft mit Microsoft 365 und Cloud-Diensten zeigt die Kurve weiter nach oben. Die kommerziellen Produkte und Cloud-Services von Microsoft 365 legten um 11 Prozent zu, während der Konsumentenbereich ein Wachstum von 10 Prozent verzeichnete. Die Zahl der Microsoft 365-Konsumentenabonnenten stieg auf 87,7 Millionen. Die Integration von KI-Funktionen in Microsoft 365 Personal und Family bei gleichzeitiger Preiserhöhung um 3 Euro monatlich scheint sich positiv auf den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer auszuwirken.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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4 Kommentare

  1. Microsoft macht echt alles richtig. So oft wie der Laden schon totgeredet wurde, passen sie sich echt immer gut an die veränderten Märkte an.
    Gaming Hardware ist langfristig tot, das Geld wird mit Services und Games verdient. Auf welcher Hardware die Games letztlich laufen (Konsole, TV, Mobilgerät, Set Top Box, etc.) wird in Zukunft egal sein, weil die Rechenpower für die Games halt in der Cloud ist.
    Das mag die „Konsoleros“ auf die Palme bringen, aber wenn man sieht, was für krasse Umsätze mit manchen Mobilegames gefahren werden – warum sollte man Konsolenhardware entwickeln?
    Die Kosten für die Entwicklung und auch die Hardware an sich wird und wurde ja eh über die Spieleverkäufe quersubventioniert. Warum also nicht die Hardware aus der Gleichung streichen, in die Cloud verlagern und einfach noch mehr Geld verdienen und Marge machen?

    Konsolen werden den gleichen Weg gehen wie Blu-Rays: In die Nische, während die meisten Leute einfach streamen.

    • Nein streamen werden sie nicht. Da ist die Marge für den Hersteller noch geringer. Lokale hardware wird bleiben und sie wird potenter und besser, aber sie wird nicht mehr subventioniert und entsprechend teuer / Luxusgut werden. Die neue Xbox x wird sicherlich 799€ kosten in 2026 und es wird eine S Variante (der handheld) geben fur 500€.
      Sony wird noch teuerer sein.

  2. Game pass zündet in letzter Zeit nur noch top games. Ich komme gar nicht mehr hinterher. Dazu die extrem günstige Series s mit top Leistung. Cloud nutze ich immer um Spiele anzutesten vom game pass. Das funktioniert immer besser aber noch nicht mit stadia vergleichbar. Für die Hardware Konsole spricht man hat quick resume und kann auch aufs Handy lokal streamen, ohne cloud und deutlich besser. Das hatte sogar von Indien aus gut geklappt.

  3. Xbox series x

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