Microsoft veröffentlicht die JPEG-XL-Bilderweiterung für Windows

Windows-Anwender können jetzt die JPEG-XL-Bilderweiterung im Microsoft Store herunterladen. Vorausgesetzt wird derzeit Windows 11 24H2. Die JPEG XL-Bilderweiterung ermöglicht Windows das Anzeigen und Speichern von Dateien, die die Dateierweiterung „.jxl“ verwenden. Ein Vorteil des Formats liegt in der Abwärtskompatibilität. Interessierte Anwender können bestehende JPEG-Dateien verlustfrei in das XL-Format umwandeln und dabei die Dateigröße deutlich reduzieren. Diese Dateien lassen sich bei Bedarf wieder exakt in das ursprüngliche JPEG-Format zurückwandeln.

Angebot
DREAME D10 Plus Gen 2 Saugroboter mit Wischfunktion, Automatischer Staubentleerung, Speichert bis zu 90 Tage Staub,...
  • Automatische Staubaufnahme: Genießen Sie eine Reinigung ohne manuellen Aufwand mit unserem...

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

10 Kommentare

  1. Das bedeutet dann, dass meine Bilddateien bei gleicher Auflösung im .jxl Format dann weniger Speicherplatz benötigen, als wenn ich sie als .jpg speichere? 🙂

    Und wenn ich das Format installiere, kann ich es dann bespielsweise auch in Paint nutzen? 🙂

  2. Jemand Anders says:

    Wieso bekommt man bei Windows 11 Pro 23H2 keine Option auf 24H2 angeboten? PC-Integritätsprüfung zeigt alles in grün…

  3. Nach der Installation werden mir weder Explorer Thumbnails angezeigt, noch lassen sich jxl in Paint oder Snipping Tool laden (auch nicht nach Neustart).
    Nutzen also unbekannt…
    Zurück zu https://github.com/saschanaz/jxl-winthumb

  4. @Caschy Du schreibst, dass sich interessierte Anwender bestehende Bilder wandeln können mit der MS Software oder Drittsoftware?

  5. Ich verstehe die Aussage mit der Abwertskompatibilität nur mäßig. Insbesondere die verlinkte Quelle lässt mich da ein Bischen ratlos zurück.

    Ich kann ein bestehendes JPEG-File in JPEG-XL transcodieren. Ja Ok, verstehe ich. Mit dem gleichen Argument ist DVD zu VHS kompatibel, weil ich alles was auf der VHS steht, auch auf eine DVD bringe. Und umgekehrt, ich kann dann diesen Inhalt wieder zurück zu JPEG bringen. Auch da verstehe ich: Sofern ich dann nicht im Nachhinein den Inhalt der DVD nicht besser mache, indem ich z.B. 5.1 Audio dazu baue, das die VHS gar nicht hatte, kann ich nachher den DVD-Inhalt wieder zurück auf eine VHS spielen.

    Hieraus entnehme ich erst mal, dass sämtliche „Abnahmekriterien“, was Inhalt und Qualität von JPEG bieten musste, ein Subset von JPEG-XL sind, sodass ich verlustfrei hin und her konvertieren kann. Insbesondere sollen sich bei mehrfachen Transcodierungsschritten zwischen den Formaten nicht neue Verluste aufbauen und das Ergebnis immer schlechter werden (wenn ich 90 % Qualität einstelle, dann soll ich auch nach 100 Transcodierungen in beide Richtungen noch ein 90%-Ergebnis haben, und nicht 60 % weil bei jedem Schritt 10 % verloren gehen).

    Das alleine ist für mich aber immer noch nicht die Definition zu „abwärtskompatibel“. Dazu müsste vielmehr „überall wo das neu reinpasst, auch da alte reinpassen“. Also: Jedes Tool, das JPEG-XL kann, kann automatisch auch JPEG.

    Damit das gilt, muss aber wiederum JPEG-XL nicht direkt kompatibel sein. Das geht vermutlich nämlich auch „einfach so“. Sofern Adobe die Lib zur JPEG-Behandlung nicht aus Photoshop entfernt, sondern einfach JPEG-XL dazu baut, bleibt Photoshop ja kompatibel zu beiden. Ganz ohne, dass JPEG und JPEG-XL zueinander kompatibel sind.

    Damit die Aussage nicht mehr oder weniger Quark ist, muss es ein bestimmtes standardkonformes JPEG-XL-File geben, das gleichzeitig ein standardkonformes JPEG-File ist. Mindestens, wenn man es von der richtigen Seite aus anschaut.

    Und tatsächlich steht das, wenn ich das richtig interpretiere, so in der verlinkten Quelle:

    „Migrating to JPEG XL reduces storage costs because servers can store a single JPEG XL file to serve both JPEG and JPEG XL clients“

    Also sowas wie: Die ersten 250kB der Datei sind JPEG, danach kommen weiter 150kB JPEG-XL, und der Apache-Webserver soll beim Ausliefern je nach Client-Anfrage entweder die ersten 250kB ausliefern oder die hinteren 150.

    Das ist aber seit 100 Jahren ein gelöstes Problem:
    * Webserver speichert foo.jpeg
    * Client fragt nach „foo.jpeg, aber ich kann auch webp“
    * Webserver prüft, ob foo.jpeg.webp im Dateisystem liegt
    * und liefert dann webp aus wenn verfügbar, ansonsten jpeg.
    * Irgend wann in der Zukunft kommt ein Konvertierungsprozess, der auf der Festplatte des Websevers alle jpeg-Datei nimmt, in webp konvertiert und neben der Quelldatei speichert.

    Die Idee ist aber auf kein Dateiformat beschränkt, sondern lässt sich auf alle Dateiformate anwenden, die Bilder sind, und auf alle Dateiformate, die Videos sind ebenfalls. Das kann es also, fürchte ich, nicht sein.

    Damit eine „Kompatibilität innerhalb des Dateiformats“ gerechtfertigt ist und gleichzeitig die Aussage „Migrating to JPEG XL reduces storage costs“, müsste man sowas gelten wie:
    * In den ersten 50kB stehen Daten, die JPEG und JPEG-XL gemeinsam haben
    * dann kommen 200kB Daten die nur JPEG hat, wenn man sie den ersten 50kB hinzufügt,
    * dann kommen 100kB Daten die nur JPEG-XL hat, wenn man sie den ersten 50kB hinzufügt.
    Dann wäre „JPEG-XL das auch gleichzeitig JPEG ist“ zwar größer als JPEG und größer als JPEG-XL, aber immerhin wäre das JPEG-kompatible JPEG-XL kleiner als zwei Einzeldateien. Das wäre ja auch schon ein Vorteil.

    Viel komplizierter, würde ich sagen, darf das aber nicht sein. Sonst würde man billigen Speicher gegen teure CPU tauschen, und das ist ja eher ein Nachteil.

    Natürlich heißt das nicht, dass JPEG-XL Quatsch ist. Wenn es für sich alleine in ein paar Aspekten besser als JPEG ist, ist das ja auch schon ausreichend. Nur kann ich mir nicht zusammenreimen, wo da die Kompatibilität sein könnte (die über die grundlegende Kompatibilität von Bildern zueinander hinaus geht) und deshalb nicht ganz verstehe, warum das das Verkaufsargument ist.

    • Martin Feuerstein says:

      Beschäftige dich mal damit wie JPEG arbeitet. Mit diskreter Kosinus-Transformation (DCT, darauf basiert JPEG und ist erstmal eine verlustfreie Umwandlung) werden die Farbwerte der einzelnen Farbkanäle eines Pixelblocks in „Wellen“ gewandelt (bzw. Koeffizienten für entsprechend viele Einzelwellen). Der Verlust erfolgt erst durch die anschließende Quantisierung, sprich: Gewichtung der Koeffizienten (weniger für das Bild ausschlaggebende Koeffizienten werden eingespart – und „0“-Folgen sind gut komprimierbar). Die quantisierten Koeffizienten werden dann mit einem „ganz normalen“ Komprimierungsalgorithmus komprimiert.
      –> Nutze ich also die immer selbe Quantisierungsmatrix (Qualitätsstufe) beim erneuten Speichern, dürfte es keine neuen Verluste geben. Und dann kann man auch zwischen den Formaten wandeln, da (vermutlich) nur die Komprimierung, nicht aber die Quantisierung geändert wird.

      Laut https://gnulinux.ch/jxl-wird-jpg-abloesen soll aber auch ein JPEG-Anteil in eine JXL-Datei eingebettet werden können – dann ist die Datei (auf dem Server) größer, aber nur der passende Teil würde ausgeliefert.
      In der verlinkten Quelle: https://jpeg.org/jpegxl/index.html steht dann noch „Existing JPEG files can be losslessly transcoded to JPEG XL, significantly reducing their size. These can be restored into the exact same JPEG file, ensuring backward compatibility with existing JPEG-based applications.“

      Vielleicht hier noch etwas Background zu Bildformaten: https://u-labs.de/portal/die-3-bildformate-der-zukunft/

  6. Ist denn der Support für JPEG-XL in Chrome und Firefox wieder vorhanden? Mein letzter Stand war, dass die Beiden den Support dafür rausgeworfen haben und bisher nichts mehr in diese Richtung unternommen wurde.
    Zumindest dieser Website nach sieht es immer noch danach aus, dass nur Safari das Ganze unterstützt: https://caniuse.com/jpegxl

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.