Microsoft stellt Zune-Dienste ein und stellt User auf den Groove Music Pass um
Kurz notiert: Als der Zune 2006 auszog, um dem MP3-Konkurrenten aus Cupertino zu trotzen, war Microsofts Medienplayer für die Hosentasche eigentlich schon allein auf weiter Flur und an sich das sprichwörtlich totgeborene Kind. Nun stellt der Konzern den Usern des Zune Music Pass, die sich – wenn überhaupt – über die USA und Kanada verteilen, die Einstellung des Dienstes zum 15. November 2015 in Aussicht. Streamen und Downloaden über die Zune-Dienste sind dann nicht mehr möglich, der Zune kann dann aber natürlich noch als „herkömmlicher“ MP3-Player genutzt und natürlich auch mit lokalen Mediendateien „betankt“ werden. Sollte also bisher noch jemand den Zune Music Pass abonniert haben, wird dieses Abo nahtlos in den Groove Music Pass für monatlich 9,99 US$ übergehen, der dann das Streaming – zumindest über Windows-Geräte – wieder möglich macht. In diesem Sinne: Dienst zu, Zune tot! (via Windows Central)
Das Beste an Zune war das Theme für Windows XP. Das war schick damals.
MS lebt eigentlich nur von Windows und Office, wovon Windows wohl bald als Cashcow (außer für Unternehmenskunden) wegbrechen wird.
Der Rest ist eine Folge von kapitalen Mißerfolgen, die großteils schon eingestampft wurden, das Übrige wohl knapp davor steht:
Zune, Kin Phone, Xbox (bis heute nur Verluste gebracht) und Kinect, Hardware-Geschäft (Tastaturen, Joysticks), eigene Spiele-Studios, Surface (vor allem die RT-Version), Bing-Suchmaschine, Nokia-Kauf, etc.
Ein Riese also, der schon lange nur mehr am Stolpern ist, Innovation nur mehr vom Hörensagen kennt.
Es teilt damit genau das gleiche Schicksal wie Apple, nur einige Jahre im Voraus.
@Beau: Mit einem Unterschied: Microsoft hat wenigstens die Chance über eine weitere Cashcow zu „stolpern“ in dem sie immer wieder etwas neues ausprobieren (genau wie Google) – Apple kann sich das nicht erlauben, weil so ein rum-experimentieren die Marke beschmutzen würde.
Darum sagt meine Glaskugel: Wenn überhaupt wird Apple das erste der drei Unternehmen sein, das untergeht.
@Beau: was man nicht außer Acht lassen sollte wo Microsoft das meiste Geld Macht: im Geschäftskundenumfeld – Exchange, Sharepoint, Hyper-V, Windows-Server, Dynamics, System Center, MS-SQL, Services etc…. sind die „Cash-Cow“. Und diese Cah-Cow steht auf sehr sicheren Beinen. Sicherlich tun die schief gelaufenen „Experimente“ weh, jedoch kann Microsoft sich solche Experimente leisten.
@beau: Dann solltest du dir anschauen womit Microsoft Geld verdient. Office und Windows gehören schon lange nicht dazu. Es gibt einen Grund warum Windows 10 kostenlos angeboten wird.