Microsoft stellt Bluetooth-Maus aus Meeresplastik vor
Auch Microsoft will das Thema Nachhaltigkeit weiter vorantreiben und hat daher nun als eine weitere Lösung die neue Microsoft Ocean Plastic Bluetooth Mouse präsentiert, die zumindest zu 20 Prozent aus recyceltem Meeresplastik hergestellt wird. Auch die Verpackung ist dementsprechend komplett recycelbar. In Sachen Durchhaltevermögen soll die Maus mit einer einzelnen AA-Batterie gut ein Jahr bei normaler Nutzung auskommen. Ansonsten handelt es sich hierbei um eine schlichte Maus mit Bluetooth-Verbindung, die für viele einfache Anwendungen und Einsatzgebiete sicherlich den meisten ausreichen dürfte. Ab dem 5. Oktober dieses Jahres kann man sie dann für 27,99 Euro erwerben.
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„In Zusammenarbeit mit SABIC wurde dafür ein Harz entwickelt, welches zu 20 Prozent aus recyceltem und aus dem Meer gewonnenen Kunststoff besteht.“
Plastik, das aus dem Meer gefischt wurde, läßt sich wegen Salz und Sonneneinstrahlung nicht so gut verwenden. Viele Firmen verwenden darum Ocean Bound Plastic. Das kommt aus Flüssen oder wurde 50km innerhalb der Küstenlinie an Land oder am Strand aufgesammelt. Häufig von Freiwilligen. Das ist kostensparender. So macht das auch diese Firma. Aber immerhin verwenden sie den Begriff richtig und recycelt wird auch. Greenwashing ist es trotzdem.
https://www.sabic.com/en/news/26667-sabic-is-a-frontrunner-in-industry-to-launch-recycled-ocean-bound-plastics-portfolio
„die neue Microsoft Ocean Plastic Bluetooth Mouse präsentiert, die zumindest zu 20 Prozent aus recyceltem Meeresplastik hergestellt wird“
Tatsächlich dürfte der Recycling-Anteil niedriger sein. Die Kunststoffteile bestehen zu 20% aus recyceltem Material, aber eine Maus besteht ja nicht nur aus Kunststoff.
„Maus aus Meeresplastik“ – „zumindest zu 20% aus Meeresplastik“ – meh…
Hübsch.
Also abgesehen vom Design… Meine Hand schmerzt schon wenn ich mir dieses Bild ansehe.
Manchmal habe ich das Gefühl das diese ganzen „Grünen“ Firmen zwar versuchen was für Image zu tun aber gleichzeitig alles tun damit das keiner kauft…
Schon irgendwie irre… seien wir ehrlich: das ist eine absolute „Gelegenheits-Maus“, die bei niemandem als „alltägliche Haupt-Maus“ zum Einsatz kommen wird. Mal bei Präsentationen, mal am Tablet etc. Die reine Nutzungszeit schätze ich als verhältnismäßig gering ein. Letztlich ist es also ein ziemlich unnötiges Produkt, das nach seltener Nutzung wieder Plastikmüll verursacht. Man nimmt als 20% Plastikmüll um damit letztlich 100% Plastikmüll zu produzieren. Oder sehe ich das falsch? Der Ansatz ist grundsätzlich ja gut, aber dann sollte Microsoft recycleten Plastikmüll in ihrem gängigen äußern verarbeiten und nicht in einem solchen „Sondermodell“, das eher selten genutzt werden wird.
Eigentlich ne nette Idee, aber ohne Daumentaste für mich völlig uninteressant.
Ich fasse die bisherigen Kommentare nochmal zusammen:
Solange die Maus nicht die Form und Qualität einer 200 Euro Highend-Maus hat, zu 100% aus Plastik das tatsächlich aus dem Meer kommt besteht, und anschließend von jedem Computer-Nutzer dieser Welt verwendet wird, ist das alles nutzlos und die Herstellung von solchen Mäusen einfach nur Greenwashing und sogar umweltschädlich.
Und aus diesem Grund sollten wir… nein… müssen wir weiterhin die mit 0% recycelten Plastik gebauten Mäuse verwenden, denn jeder von uns sieht nur schwarz und weiß. Armes Deutschland. Es scheitert an seiner Perfektion.
Ich fasse es mal anders zusammen, denn ich denke eher gemeint ist… Microsoft könnte das auch anders und besser – wollen sie aber nicht. Sie wollten nur ein grünes Produkt im Sortiment haben, welches sie auch so bewerben können. Mit echtem Engagement hat das wenig zu tun, aber es ist halt besser als gar nichts, das stimmt vielleicht.
Richtig! Zwar nicht genauso verlogen wie so ziemlich jedes Unternehmen, dass jetzt einen Reiter „Nachhaltigkeit“ auf seiner Webseite eingeführt hat. Dahinter dann Standardtexte, wie sehr man sich doch für Nachhaltigkeit einsetzt.
Grundsätzlich ist die Idee natürlich spitze. Wäre doch aber prima, wenn man bei jeder Maus im Sortiment einen Anteil an Meeresplastik verwenden würde. Denn die Maus da oben spricht eben nicht jeden Nutzer an.
Bei allen anderen Produkten auch und das hätte man vor 15 Jahren machen können. Jetzt springen alle auf den sustainability train, damit sich nicht wirklich etwas ändern muss. Microsoft ist da nicht alleine und auch KEIN extremes Beispiel. Die Formel 1 ist ja auch grün seit neustem und Apple rettet die Welt, wenn man ein 13er kauft.
Erkenne den Fehler. Less is more.
> Sie wollten nur ein grünes Produkt im Sortiment haben, welches sie auch so bewerben können.
Explizit wollen sie ein Produkt mit „Meeres“plastik im Sortiment haben, weil es gerade ein guter Marketingbegriff ist. Wenn man genau hinsieht ist es halt nicht viel mehr als das gute alte Recyclingplastik.
gut gemeint jedenfalls aber auch ein wenig schlicht. Warum nicht als konventionelle Maus mit Kabel und dazu eine Tastatur aus dem gleichen Werkstoff?
Unfassbares greenwashing. Wird dann auch noch auf Twitter von aware und #ecozentrisch abgefeiert.
Leute, macht Euch endlich ehrlich. Bitte!