Microsoft Bing: KI bekommt Plug-ins, keine Warteliste mehr vonnöten und Image Creator in dt. Sprache
Neues von Microsoft und seinen AI-Integrationen. Vor drei Monaten hat man das neue KI-gestützte Microsoft Bing und Edge vorgestellt, um die Zukunft der Suche neu zu erfinden. Microsofts Ziel war es, ein universelles Problem mit der herkömmlichen Suche anzugehen – dass fast die Hälfte aller Suchanfragen im Internet unbeantwortet bleibt (behauptet man), was dazu führt, dass Milliarden von Suchanfragen das Ziel verfehlen. Bing kombiniert leistungsstarke große Sprachmodelle wie GPT-4 von Open AI mit dem eigenen Suchindex, um aktuelle, zitierfähige und unterhaltsame Ergebnisse zu erhalten.
Nun erweitert man das bisherige Angebot, welches sich in einer Vorschau befand. Die bisherige Warteliste fällt weg, was bedeutet, dass jeder mit Microsoft-Konto das neue Bing innerhalb von Edge ausprobieren kann. Ebenso gibt es nun Antworten in visueller Form, so wird man auch Diagrammen und Grafiken vorfinden.
Ebenfalls ist der neue Bing Image Creator, also eine KI, die euch auf Zuruf Bilder erstellt, in Deutsch verfügbar.
Edge sei weiterhin der Co-Pilot für das Web, der erste Browser, der KI verwendet, und der einzige Browser mit integriertem Bing. Mit der Einführung dieser Änderungen werden Nutzer eine schlankere und verbesserte Benutzeroberfläche sehen, einschließlich eines optimierten Looks, abgerundeter Ecken, organisierter Container und halbtransparenter visueller Elemente. Letzten Endes reicht man da nur die Änderungen durch, die man bisher schon in der Canary-Version testete. Darüber berichteten wir ja schon. Und Hand aufs Herz: Edge wird immer fetter und unübersichtlicher, weil Microsoft wirklich jeden Kram reinballert.
Zwei der am häufigsten geforderten Funktionen sind die Beibehaltung des Zugriffs auf den Chatverlauf und die Möglichkeit zum Teilen und Exportieren, so Microsoft. In Kürze können Nutzer dort weitermachen, wo sie aufgehört haben, und zu früheren Chats im Bing-Chat mit Chatverlauf zurückkehren. Und wenn Anwender etwas tiefer in die Materie eindringen und ein Bing-Chat-Ergebnis öffnen möchten, wird ihr Chat in die Edge-Seitenleiste verschoben, sodass sie ihren Chat beim Surfen immer zur Hand haben. Im Laufe der Zeit wolle man Chats noch stärker personalisieren, indem man den Kontext eines früheren Chats in neue Unterhaltungen einbringt.
Der Chat in Microsoft Edge wird in Kürze auch über verbesserte Zusammenfassungsfunktionen für lange Dokumente, einschließlich PDFs und längerer Websites, verfügen, wodurch es einfacher wird, lange, schwere Online-Inhalte zu konsumieren.
Außerdem werde man Edge-Aktionen einführen. In den kommenden Wochen werden Nutzer in der Lage sein, sich auf KI zu stützen, um mehr Aufgaben mit weniger Schritten zu erledigen. Wenn sie z. B. einen bestimmten Film ansehen möchten, können sie mit Edge-Aktionen im Chat in der Seitenleiste Optionen finden und anzeigen und dann den gewünschten Film abspielen, sofern er verfügbar ist. Edge Mobile wird demnächst auch den Seitenkontext einbeziehen, sodass Anwender im Bing-Chat Fragen stellen können, die sich auf die gerade angezeigte mobile Seite beziehen. Die Funktion „Verfassen“ in der Seitenleiste kann jetzt auch Entwürfe auf der Grundlage eures Feedbacks wie Tonfall, Länge, Formulierung und mehr anpassen.
Man werde bald Plug-ins von Drittanbietern in den Bing-Chat integrieren und so eine Plattform für Entwickler schaffen. Wenn Anwender beispielsweise im Bing-Chat nach dem neuesten Restaurant für ein Abendessen suchen, können sie mithilfe von OpenTable eine Reservierung finden und buchen. Oder mit Wolfram Alpha leistungsstarke Visualisierungen erstellen und Antworten auf komplexe wissenschaftliche, mathematische und datenbasierte Fragen direkt im Bing-Chat erhalten.
Das, was der feuchte Traum von Google war, versucht Microsoft natürlich auch. Das Web ausdörren und verfügbare Informationen nur noch über die eigene Seite darstellen. Dies verkauft man dann als den absoluten Mehrwert für den Nutzer, da dieser alles gebündelt angeboten bekommt – denn letzten Endes ist es ihm vermutlich egal, wer ihm die Antworten auf seine Fragen präsentiert.
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Schon krass eigentlich, dass das jetzt nur mit Edge funktioniert und andere Browser von Microsoft gesperrt werden…
Mir User Agent extension einfach Edge vorgaukeln. Das geht ohne Probleme. Ist nur Microsoft Edge Marketing, hat nichts mit Funktionalität zu tun.