Microsoft bietet erweiterte Windows-10-Sicherheitsupdates kostenlos an – mit Einschränkung


Microsoft ändert seine Strategie bezüglich der erweiterten Sicherheitsupdates (ESU) für Windows 10. Während das Unternehmen ursprünglich 30 Dollar pro Jahr für zusätzliche Sicherheitsupdates nach dem Support-Ende von Windows 10 verlangen wollte, gibt es nun eine kostenlose Alternative für Privatanwender.

Die Bedingung für die kostenlosen Updates ist die Aktivierung von Windows Backup, das die Einstellungen und Ordner in der Cloud synchronisiert. Das System nutzt dafür OneDrive als Speichermedium. Der verfügbare kostenlose Speicherplatz von 5 GB könnte sich dabei als Engpass erweisen, besonders wenn lokale Dokumentenordner umfangreich sind. In diesem Fall wäre zusätzlicher Cloud-Speicher erforderlich, so The Verge.

Neben der kostenlosen Option bleiben die bereits angekündigten Alternativen bestehen: Nutzer können entweder die jährliche Gebühr von 30 Dollar zahlen oder 1.000 Microsoft Reward Punkte einlösen. Ein Einrichtungsassistent, der im Juli eingeführt wird, soll die Auswahl und Aktivierung der gewünschten Option vereinfachen, wie Yusuf Mehdi, Executive Vice President bei Microsoft, bestätigt.

Für Privatanwender läuft die Unterstützung mit erweiterten Sicherheitsupdates bis zum 13. Oktober 2026. Unternehmen haben die Möglichkeit, die Updates für bis zu drei Jahre zu erwerben. Kostenlose ESU-Updates erhalten auch Windows 10-Geräte, die über Windows 365 und virtuelle Maschinen auf Windows 11 Cloud PCs zugreifen.

Für Einzelpersonen: Ein Anmeldassistent wird über Benachrichtigungen und in den Einstellungen verfügbar sein, wodurch es einfach wird, sich direkt von Ihrem persönlichen Windows 10-PC aus für ESU anzumelden. Über den Anmeldassistenten können Sie aus drei Optionen wählen:

Verwenden Sie Windows Backup, um Ihre Einstellungen kostenlos in die Cloud zu synchronisieren.

Lösen Sie 1.000 Microsoft Rewards-Punkte ein—ohne zusätzliche Kosten.
Zahlen Sie 30 € (lokale Preise können variieren).

Sobald Sie eine Option ausgewählt und den Anweisungen auf dem Bildschirm gefolgt sind, wird Ihr PC automatisch angemeldet. Der ESU-Schutz für persönliche Geräte läuft vom 15. Oktober 2025 bis zum 13. Oktober 2026. Ab heute ist der Anmeldassistent im Windows Insider-Programm verfügbar und wird im Juli als Option für Windows 10-Kunden eingeführt, mit einer breiten Verfügbarkeit, die bis Mitte August erwartet wird.

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26 Kommentare

  1. Was ist Microsoft ein Ramschladen geworden. 1000 Rewards Punkte. Die spinnen doch.

    • wie bekommt man die den überhaupt?

      • Suchen über Bing am Desktop oder Smartphone. Quiz mitmachen und Fragen beantworten etc.. Hab’s früher immer mal nebenbei gemacht, aber mehr aus Langeweile. Wusste gar nicht, dass es das noch gibt.

    • Die 1000 Punkte sind immerhin nur ca. 1 Euro, also wesentlich günstiger, als 30 Euro zu zahlen. Die Punkte kann man sich locker in einer Woche „zusammenklicken“.
      Ich finde es aber allgemein unmöglich, daß MS hier extra zulangt und Updates nicht allen Kunden frei zugänglich macht (es gibt die Updates ja und sie waren bislang auch kostenlos).
      Warum greift da nichtmal die EU ein? Bei Handys macht man doch auch strikte Vorgaben, bei MS traut man sich nicht ran. So werden zig PCs völlig unnötig zu unsicherem Alteisen.

  2. Finde das mit dem „Backup“ Zwang sehr komisch.

    Habe zwar das Office Abo, also genügend Speicherplatz, möchte aber jetzt den nicht unnötig mit den Baustellen PCs (zwei mit Win10; da PCs zu alt) zumüllen.

    Wo ist hier der Nutzen für MS?

    • Mehr Nutzer zum OneDrive-Abo bewegen bzw. mögliche Einnahmequellen.

      Die meisten werden nicht das Office-Abo haben oder kennen.

    • Der Nutzen für M$ ist, dass sie Deine persönlichen Daten auf ihren Servern liegen haben und diese (natürlich aufgrund Deiner vorherigen Zustimmung) beliebig z.B. für KI-Learning verwenden können.

  3. Das ist ja fast schon Kidnapping was Microsoft hier treibt! Lokale Daten einfach so in die OneDrive laden, gehts noch?!

  4. Der Nutzen für Ms ist der, daß sie damit den ein oder anderen zusätzlichen Anwender in ihre Cloud-Falle locken.

  5. Das geht doch dann eh nur mit einem verknüpften MS-Konto. Nur lokal betriebene WIN 10 Installationen sind raus.

  6. „Ihr bekommt kostenlose Sicherheitsupdates, solange ihr diesen Service nutzt bei dem ihr uns alle eure Daten gebt. Und einen technischen Zusammenhang gibt es erkennbar nicht.“ – freue mich schon auf die nächste wettbewerbsrechtliche Ohrfeige für Microsoft von der EU

  7. NanoPolymer says:

    Wenn die Anforderungen an Windows 11 nicht so künstlich hoch wären würde ich ja durchaus wechseln. So klappt es halt nicht. Dadurch das Windows auf so vielen Rechnern ist die auch kein Update machen können müsste man die schon dazu zwischen einen verlängerten Support anzubieten. Kann man ja schon fasst als kritische Infrastruktur betrachten.

    • Also ich habe im Februar Windows 11 auf einem (logischerweise nicht unterstützten) PC Intel I3 mit 8 GB Ram und 500 GBB HDD von 2011 installiert. Lief genauso flüssig wie das Windows 10 davor.

      Nach einem HDD Defekt bin ich dennoch zu Linux Mint 22.1 Cinnamon gewechselt und habe es bis heute nicht bereut.

    • „Anforderungen an Windows 11 nicht so künstlich hoch wären“
      Ich habe hier einen Laptop, extra um Windows 11 für alle Fälle zu haben: ein ThinkPad (Baureihe von 2011–2013) mit Aufrüstung auf 8 GB RAM und SSD. Wo bitte ist das künstlich hoch? Ich bin auch MS abgeneigt, aber trotzdem.

  8. Und dann wird das Konto geschlossen weil beim Backup Daten dabei sind die gegen die nutzungsbedtimmung verstoßen bspw eigene Bilder von Kindern und eine Ki das Konto flagged! Bloß nicht!

  9. Klaro, ich lade meinen ganzen privaten Kram bei MS in die Cloud, damit ich noch ein Jahr Updates bekomme. Hahaha, wie großzügig. Danke Bill.

    Ne, Linux läuft bereits ne Weile parallel auf einer anderen Platte und Windows ist ab Oktober nur noch Spieleplattform ohne nennenswert datenschutz- oder sicherheitsrelevante Inhalte. Danke für den Fisch!

    • bela.media says:

      Nicht immer alles auf den „armen“ Bill schieben, denn Bill hat keine aktive Rolle mehr bei Microsoft – weder im Tagesgeschäft noch im Aufsichtsrat. Sein Einfluss beschränkt sich heute auf sein Erbe als Mitgründer und auf seine verbleibenden Aktienanteile. Sein Hauptfokus liegt seit Jahren auf philanthropischer Arbeit.

  10. Früher hatte ich einfach XP SP3, das war’s. Irgendwie war das damals (zumindest gefühlt) alles leichter

  11. Im Sinne einer Nachaltigkeitsstrategie die ja eigentlich jedes große Unternehmen mittlerweile hat sollten sie das für Privatanwender auch 3 Jahre anbieten.

    Die meisten wechseln ja nicht, weil sie nicht können und nicht weil sie nicht wollen…
    Ne Win11 Lizenz kostet ja nicht viel…

    • Wenn man eh schon Windows 10 hat, dann kostet es sogar genau gar nichts. Wenn Microsoft seine Systemanforderungen nicht für irgendeinen Firlefanz in den Gaga-Bereich angehoben hätte – oder, in meinem Fall, mein einwandfrei funktionierendes VR-Headset bricken würde (ebenfalls völlig ohne Not, ohne Sinn und ohne Verstand).

  12. Mein Lenovo Notebook läuft eigentlich noch gut, bekommt aufgrund des Mobile-Prozessors aber kein Win11. Damit werde ich überlegen wohin die Reise geht, MacBook Air ist eine sehr ernsthafte Alternative. Für etwas privates Office und Steuer brauche ich kein HighEnd und mit iPhone und iPad passt es ins Ökosystem.

    • N MacBook Air ist high end! Kostet aber nur nen 1000er!

      Du kannst mit dem aktuellen M4 Prozessor Video und Bildbearbeitung in 4K auf höchstem Niveau machen!

      • Ein Macbook Pro mit M4 Pro oder Max, ein HP ZBook Fury, MSI Titan oder ein Thinkpad P16 in entsprechender Konfiguration sind High-End, ein MacBook Air ist es nicht.

    • Ich habe ein Lenovo ThinkPad von 2011–2013 auf dem Windows 11 läuft. Warum sollte es bei dir nicht funktionieren? Versuche es mit Rufus und Win-ISO.

  13. Es heißt in dem Kommentar „ Die Bedingung für die kostenlosen Updates ist die Aktivierung von Windows Backup, das die Einstellungen und Ordner in der Cloud synchronisiert“. Damit es doch wohl nicht das System Abbild der Festplatte gemeint, sondern die Möglichkeit der Wiederherstellung von Windows 10, falls dieses nicht mehr funktioniert. Bei meinen Sicherungen mit dem Backup von Windows Festplatte kann ich bei den Eigenschaften nie sehen, wie groß das Backup ist. Wie groß ist also ungefähr das Backup der Einstellungen und Ordner? Eventuell müsste es ja auf dem freien Speicher von 5GB von onedrive reichen.

  14. Spiritogre says:

    Ich habe ein paar alte Laptops, die sich nicht auf Win 11 updaten lassen. Dass der Support irgendwann endet? Egal, mache ich eben eine der kostenlosen Internet Security Suites mit eigener Firewall und Virenscanner auf den Rechner. Problem gelöst.

    Verstehe das Gemecker nicht? Wann habe ich das letzte Mal für ein Windows gezahlt? Das muss ca. 20 Jahre her sein und seit Win 7 läuft alles immer mit den kostenlosen Updates.

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