Microsoft bekräftigt Engagement in Europa mit massivem Datacenter-Ausbau
Microsoft macht ernst mit seinem europäischen Engagement und kündigt weitreichende Investitionen an. Der Redmonder Konzern will seine Rechenzentrumskapazitäten in Europa in den kommenden zwei Jahren um 40 Prozent ausbauen. Konkret bedeutet das eine Erweiterung der Datacenter-Aktivitäten in 16 europäischen Ländern. Zwischen 2023 und 2027 wird sich die europäische Rechenzentrumskapazität damit mehr als verdoppeln.
Besonders interessant ist der Fokus auf die digitale Souveränität. In Frankreich arbeitet Microsoft mit Capgemini und Orange zusammen. Das Joint Venture namens Bleu soll als „Cloud de Confiance“ Azure-Dienste und Microsoft 365 unter französischer Kontrolle anbieten. In Deutschland entsteht parallel dazu eine ähnliche Initiative durch die Zusammenarbeit von Microsoft, SAP und Arvato Systems. Die SAP-Tochter Delos Cloud GmbH entwickelt hier eine souveräne Cloud-Plattform speziell für den deutschen öffentlichen Sektor.
Interessant ist auch das klare Bekenntnis zu europäischen Werten und Gesetzen. Microsoft verpflichtet sich vertraglich, im Falle von geopolitischen Spannungen die Cloud-Dienste in Europa aufrechtzuerhalten. Dafür wird ein europäisches Führungsgremium eingesetzt, das ausschließlich aus europäischen Staatsbürgern besteht und nach europäischem Recht arbeitet. Vermutlich will man sich gar nicht ausmalen, was im „Ernstfall“ geschehen würde – ob es dann dabei bleibt.
Für den Datenschutz relevant ist die Fertigstellung des EU Data Boundary Projekts. Seit Januar 2024 können europäische Kunden ihre Daten ausschließlich innerhalb der EU und EFTA-Staaten speichern und verarbeiten lassen. Dies gilt für alle Kerndienste wie Microsoft 365, Dynamics 365, Power Platform und Azure.
Im Bereich Cybersicherheit verstärkt Microsoft ebenfalls sein Engagement. Ein neuer stellvertretender CISO (Chief Information Security Officer) speziell für Europa wird ernannt. Diese Position soll die Einhaltung aktueller und künftiger Cybersicherheitsvorschriften in Europa gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf DORA, die NIS 2-Richtlinie und den Cyber Resilience Act.
Die Ankündigungen sollen vermutlich zeigen, dass Microsoft seine europäische Präsenz nicht nur als Geschäftsmodell sieht, sondern als strategische Partnerschaft. Der Konzern investiert massiv in Infrastruktur und passt seine Strukturen an europäische Anforderungen an. Ob diese Schritte ausreichen werden, um das Vertrauen europäischer Kunden und Regulierungsbehörden zu gewinnen, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
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Das löst halt einfach keinerlei Probleme der Souveränität … das ist maximal Marketing Augenwischerei!
Was Microsoft will ist bedeutungslos, wenn die mächtige US-Regierung andere Pläne hat. Donald Trump wird bei seinen Entscheidungen nicht Bill Gates um Erlaubnis fragen und Bill Gates ist nicht der Wohltäter für den viele ihn halten.