Microsoft beendet die Wahlfreiheit: Neues Outlook wird auf dem Mac zur Pflicht


Microsoft macht ernst und zwingt Mac-Nutzer in die neue Outlook-Welt. Ab Mitte August 2025 wird das neue Outlook für Mac zur Standardoberfläche für alle Anwender im aktuellen Kanal ab Version 16.100. Eine Änderung betrifft dabei die Administratoren: Der bislang verfügbare Einstellungsschlüssel „EnableNewOutlook“ wird deaktiviert, sodass eine zentrale Steuerung der Benutzeroberfläche nicht mehr möglich ist.

Noch gravierender wird der Einschnitt mit Version 16.102 Mitte Oktober 2025. Ab diesem Zeitpunkt können Nutzer nicht mehr zur klassischen Outlook-Version zurückkehren. Microsoft begründet diesen Schritt mit der Modernisierung der Software-Plattform. Das neue Outlook basiert auf aktueller Synchronisierungstechnologie und verspricht verbesserte Leistung sowie eine einheitliche Bedienung über verschiedene Plattformen hinweg.

Für Unternehmensanwender bleiben Funktionen wie On-Premises-Support, Online-Archiv, geteilte Postfächer und Kalender sowie Delegationen erhalten. Allerdings gibt es auch Einschränkungen: AppleScript-Unterstützung, Import- und Exportfunktionen sowie der Zugriff auf öffentliche Ordner stehen im neuen Outlook zunächst nicht zur Verfügung.

Diese Umstellung betrifft ausschließlich Nutzer im aktuellen Kanal. Unternehmen sollten ihre Schulungsunterlagen entsprechend aktualisieren und ihre Mitarbeiter rechtzeitig über die bevorstehenden Änderungen informieren, rät Microsoft.

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18 Kommentare

  1. Mira Bellenbaum says:

    Gibt es auf dem Mac keine Alternativen zu MS Office?
    Warum lassen sich die Menschen nur so gängeln?

    • Hyourinmaru says:

      Mozilla Thunderbird, oder den Fork Betterbird, zum Beispiel.
      Nutze ich mittlerweile sehr gerne.
      Funktioniert auf dem Mac genauso wie unter Windows und Linux.

    • Das ist sicher nur eine rhetorische Frage, aber Apples Programme (wie in diesem Falle Kontakte/Mail/Kalender sowie Pages/Numbers/Keynote) sind standardkonform, kostenlos dabei und wirklich sehr gut und benutzerfreundlich.

      • Martin Elsner says:

        Es ist halt zu Unterscheiden ob man als Einzelperson damit arbeitet oder im Team mit mehrere Leuten, wo dann ggf. Kategorien genutzt werden und eben Exchange als Server dahin steht und nicht so IMAP Spielzeug. Da ist Outlook leider Alternativlos. Ich habe einen Kollegen, der schwört auf Apple Mail in diesem Setting, kann aber eben nicht (mehr) mit uns im Team arbeiten.

  2. Black Mac says:

    Ich musste vor Jahren mit Lotus Notes arbeiten. Das härtet fürs Leben. Im Vergleich dazu wirkt Outlook wie das softwaregewordene Paradies. Also grämet Euch nicht, es könnte viel schlimmer sein!

    • Hyourinmaru says:

      Für mich ist Thunderbird inzwischen das softwaregewordene Paradies und nicht die Produkte von Microsoft, deren Änderungen man auch noch unfreiwillig und ungefragt ins Gesicht gedrückt bekommt.

      • Und wieviel Mitbestimmung an Aussehen und Funktionen von Thunderbird hast DU (und die Masse der Nutzer) tatsächlich? Außer der Tatsache, das die Entscheider als Edler (weil unbezahlt) gelten ist das Verfahren ähnlich wie bei kommerzieller Software. In der Realität entscheiden einige Wenige für Viele. Und ja, ich kann mich in der Community engagieren. Aber ich kann mich auch bei Microsoft bewerben….

    • Hier geht es um Outlook auf dem Mac – ich kann nicht erkennen, was Dein Post mit dem Zwang von Microsoft zur Nutzung des neuen Outlook (für micht aufgrund des ungefragten und rechtlich mehr als fragwürdigen Abziehens von Anmeldedaten ein NoGo für Nicht-M365-Konten) zu tun hat.
      Persönliche Anmerkung – Ich durfte (!) 30 Jahre Jahre lang mit Notes arbeiten. Der Hersteller änderte sich von Lotus über IBM zu HCL. Seit einigen Jahren muss ich mit Outlook arbeiten und stelle fest, manches ist gut, vieles ist deutlich schlechter. Das ist aber -wie schon geschrieben- hier nicht das Thema.

  3. Das Teil ist immer noch wie ein schlechter Webmailer in einem App-Wrapper.

    Und da Microsoft Passwörter und Mails abgreift und Nutzerdaten mit ca. 800 Unternehmen teilt ist ein Einsatz in Deutschland rechtlich sowieso sehr fragwürdig.

  4. Ich nutze seit Jahren emClient mit Microsoft365 auf dem Mac M1. Das ist „Outlook in gut“. Kostet relativ wenig und ist wirklich ein sehr robustes, schnelles und umfangreiches Arbeitstier. Das gibt es auch für Windows, für die, die zwischen den Welten hin- und herspringen müssen. Die mobile Variante (ich kenne nur die iOS-Fassung) ist ebenfalls sehr gut, aber der Mailabruf ist leider sehr langsam, hier verwende ich tatsächlich derzeit Outlook für iOS.

    Zum Ausprobieren gibt es sogar eine kostenlose Variante, ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

  5. Ich finde als Betreuer für etwa 10 Mac-Rechner viel schlimmer, dass die Übernahme von Konten bzw. Mails aus dem alten Outlook hier bisher nie komplett funktioniert hat. Das neue Outlook lässt einfach Ordner und Mails weg, wenn es auf die lokale Installation zugreift.

  6. Gibts zu der Thematik einen offiziellen (Blog)Post von MS in dem das ganze so angekündigt wird?
    Kann dazu nichts konkretes finden.

  7. wie kann man mur so bl**de sein und überhaupt Outlook zu verwenden..

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