Microsoft 365: Abo integriert VPN auf allen Plattformen

Microsoft integrierte jüngst ein VPN über den Windows Defender in Microsoft 365, wie Windowscentral berichtet. Beworben als eine „Datenschutz“-Funktion, bietet Microsoft seinen VPN-Dienst als Teil der Microsoft-365-Personal- und Family-Abonnements an. Um auf das VPN zuzugreifen, müssen Kunden lediglich die Microsoft-Defender-App installieren und den Datenschutz aktivieren, der auf Windows, macOS, Android und iOS verfügbar ist. Das bedeutet, dass Nutzer dieses VPN auf jeder Plattform, einschließlich ihres Smartphones, verwenden können.

Natürlich hat Microsofts VPN Einschränkungen. Es ist nicht möglich, eine bestimmte geografische Region auszuwählen, mit der man eine Verbindung herstellen kann. Der Datenschutz wählt automatisch den besten und in der Regel den nächstgelegenen Microsoft-VPN-Server aus. Der Datenschutz dient dazu, Daten privat zu halten, wenn Nutzer sich mit unsicherem, offenem WLAN verbinden, und nicht dazu, geografische und regionale Einschränkungen von Inhalten zu umgehen. 50 GB Volumen hat jeder Benutzer monatlich frei. Auch wichtig zu wissen, einiges ist ausgeschlossen, darunter YouTube, TikTok, Netflix, Disney+, Amazon Prime, Facebook-Video, Instagram, Snapchat, Spotify, YouTube-Musik und WhatsApp. Dies bedeutet, dass diese Anwendungen ihre reguläre Internetverbindung und nicht den VPN-Tunnel verwenden, während der Datenschutz aktiv ist. Eine FAQ gibt es hier.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Microsoft und Datenschutz in einem Satz. Lachhaft. Also nicht ihr als Meldungsverfasser, aber das sich MS diese Rolle zuschreibt und damit wirbt. Und ein VPN über die Server von MS laufen zu lassen… So oder so sehr „erschreckend“ zu sehen, wie VPN-Anbieter mit fadenscheinigen Argumenten werben.

    • aluhut.exe

      • Naja, das MS-Produkte die am meisten nache Hause sabbelnden Produkte sind, ist ja nun wirklich nichts neues und daher hat das nichts mit Aluhut zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

      • Nein, absolut nicht.

        Nur ein Beispiel:
        Wenn ich eine neue Seite im Edge öffne (Arbeitsrechner), bekomme ich folgenden Hinweis:
        „Microsoft tritt für den Schutz Ihrer Privatsphäre ein.“ –> OK, das ist gut
        „Microsoft und unsere Drittanbieter verwenden Cookies, […*Blablabla*…]
        Anzahl der Partner (Anbieter): 728.“

        728

        Microsoft möchte meine Daten 728 Datenhehlern verkaufen. Nichts anderes heißt das.
        Und die sind vertrauenswürdig für Datenschutz?

        Übrigens sind sich auch die Datenschutzbeauftragten der EU Länder einig, das Microsoft Office 365 nicht legal betrieben werden kann, weil die Datenabflüsse intransparent und durch die nutzenden Organisationen nicht kontrollierbar sind.
        Selbiges gilt im Grunde für Windows mit MS Account.

        • lol, das is heavy.
          hat nicht letztenns auch t-mobile mit vpn für ihre kunden geworben (hab grad n dejavu). is grad ein run auf die surfverhalten-daten? 😀

          bisher hab ich nur DoH als minimalschutz aktiviert. aber unterwegs mit dem handy überleg ich seit geraumer zeit,warp einzusetzen, vor allem wegen den unbekannten hotspots. soll nur etwas drosseln (20mbit/s), sonst aber gut sein.

          hat jemand vllt mehr erfahrungen mit cloudflare warp?

        • Free User says:

          Drittanbieter Cookies blockieren, ist doch nur ein paar Klicks entfernt?

          • Ja, danke, ich weiß.

            Das ist aber nicht der Punkt.
            Der Punkt ist, das Microsoft EINEN SCHEI* VON DATENSCHUTZ HÄLT, was sich unter anderem in 728 „Partnern“ äußert, die per Default versorgt werden sollen.

            • Du wirst informiert, und hast die Möglichkeit Drittanbieter Cookies zu blockieren. Wo ist das Problem?

              • Das ist gesetzliche Vorgabe Herrgott, Natürlich muss mich MS darüber informieren.

                Das Problem ist, das eine Firma mir per Default 728 Datenhehler unterjubeln will und die meisten User klicken bei sowas immer auf „jaja“, hauptsache weg. Und die gleiche Firma tut so, als ob sie an Datenschutz interessiert sei, unter anderem mit einem VPN Produkt.

                Was ist daran schwer zu verstehen? Es ging um Kontext, nicht darum, wie ich Cookies ablehne.
                Der Ton macht die Musik und die Töne von Microsoft passen Null zum Datenschutz-Theme.

      • Du musst mal mit einem Macintosh, auf dem Little Snitch installiert ist, Word aus dem Microsoft 365 Paket einfach nur öffnen und dann lässt du ein wenig Zeit vergehen und beobachtest die Szenerie. Anschließend machst du bestimmt ein Geschäft für Aluhüte auf, wetten dass?!?
        (Mit Little Snitch kann man den Hahn aber auch einfach abdrehen – zumindest zeitlich begrenzt.)

    • Das täuscht (bzw. Sie setzen die falsche Prämisse):
      Wer so [bitte bevorzugten Terminus einsetzen] ist, seine Daten bei MS vorzuhalten und sie mit MS zu bearbeiten (am Besten noch mit Edge zu surfen) ist MS sowieso durch und durch bekannt.
      Wenn man also davon (s.o.) ausgeht ist das VPN tatsächlicher Datenschutz, weil weiterhin nur MS das Kommunikationsverhalten auswerten kann, aber keine zusätzlichen Dritten (ISP, Server-/Dienstbetreiber, anderer VPN-Betreiber, etc.).

  2. Weird Hero says:

    Die wenigsten VPN-Anbieter sind vertrauenswürdig. Interessant an dem Ansatz finde ich, dass MS eigentlich nur seine eigene Infrastruktur schützt.
    Aber wenn ich sehe, dass viel genutzte Dienste und Services gar nicht geschützt werden, dann ist mir der Schutz von MS doch zu rudimentär.

  3. Keine geografische…. blöähhh… direkt raus!

  4. Der Datenschutzwitz des Tages: Microsoft bietet VPN.

  5. Thomas Müller says:

    Das ist so als würde der Hund die Wurst bewachen.

  6. Top Idee. So kann Microsoft direkt ausspähen, welche Seiten von welchem Kunden besucht werden.

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