Metas VR-Sparte im Visier: Interne Kritik an Forschung zu Jugendschutz

Im Hause Meta scheint es erneut zu brodeln. Wie die Washington Post berichtet, erheben vier derzeitige und ehemalige Mitarbeiter schwere Anschuldigungen gegen die VR-Sparte (Reality Labs) des Konzerns. Der Kernvorwurf: Das Unternehmen soll gezielt Studien zu den Sicherheitsrisiken von Virtual Reality für Minderjährige behindern.
Konkret lautet die Anschuldigung, dass seit den Leaks durch die Whistleblowerin Frances Haugen die Rechtsabteilung von Meta einbezogen wird, um Forschungsprojekte zum Thema Jugendschutz zu überprüfen. Dabei sollen Studien von den Anwälten nicht nur geprüft, sondern in manchen Fällen auch blockiert worden sein.
Meta selbst widerspricht dieser Darstellung deutlich. Ein Konzernsprecher bezeichnete die Vorwürfe als konstruierte Erzählung, die auf wenigen Einzelfällen beruhe. Man habe im Gegenteil seit Anfang 2022 fast 180 Studien zu sozialen Themen, einschließlich des Jugendschutzes, genehmigt. Viele Erkenntnisse daraus seien bereits in die Produkte eingeflossen, etwa in Form von elterlichen Kontrollfunktionen. Man betonte zudem, dass die eigenen VR-Brillen ja sowieso erst ab einem Alter von 13 Jahren freigegeben sind. Noch in dieser Woche soll es im Justizausschuss des US-Senats eine Anhörung geben, bei der diese Vorwürfe im Mittelpunkt stehen dürften.
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