Meta will in der EU App-Downloads via Facebook ermöglichen

Meta sieht durch den Digital Markets Act (DMA) in der EU eine Chance gekommen: Man möchte über das soziale Netzwerk Facebook daher auch App-Downloads anbieten. So würde man dann in der Europäischen Union direkt mit dem Google Play Store sowie dem Apple App Store konkurrieren. Angeblich sollen bereits Gespräch mit Entwicklern laufen, um die Sache noch 2023 ins Rollen zu bringen.

So werden Apple und Google nach dem DMA als sogenannte Gatekeeper eingestuft, denen besondere Verantwortung zukommt, weil sie eine besonders mächtige Machtposition innehaben. Deswegen sollen beide Unternehmen ihre Ökosysteme stärker für die Installation von Apps aus unterschiedlichen Quellen öffnen. Da will Facebook ansetzen, im ersten Schritt unter Android, und App-Downloads direkt über Facebook-Werbeanzeigen ermöglichen.

App-Entwickler will man dazu locken, weil die Chance über diese Methode höher sei, dass ein Anwender die App direkt installiere. Bisher musste man da erst zum Play Store weiterleiten. Obendrein will Meta zumindest zum Start keine Provision erheben. Gegenüber The Verge hat ein Sprecher Metas die Pläne bestätigt. Die eigene Verfahrensweise werde den Wettbewerb stärken und Entwicklern zugutekommen. Google wiederum hat sich nicht zu den Plänen Metas geäußert.

Nicht nur Meta ist im Übrigen wegen des DMAs hellhörig geworden. Auch Microsoft hat Pläne für einen eigenen App-Store unter Android und iOS in der EU im Auge. Damit soll es jedoch erst 2024 losgehen.

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