Meta: KI wird mit euren Daten gefüttert, Widerspruch möglich
Na, auch schon E-Mail von Meta bekommen, dem Mutterunternehmen von Facebook, WhatsApp und Instagram? Das Unternehmen erweitert seine KI-Ambitionen auf den deutschen Markt. Man ist gierig nach Inhalten, um die KI zu trainieren. Inhalte hat man lizenziert, man ändert aber auch derzeit seine Datenschutzbedingungen. Denn eure Beiträge sind das „KI-Gold“.
Um effektive Modelle zu trainieren, ist eine große Datenmenge erforderlich. Meta kombiniert verschiedene Datenquellen, darunter öffentlich zugängliche und lizenzierte Informationen sowie Nutzerinhalte wie Beiträge, Fotos und Bildunterschriften. Man verwendet keine privaten Nachrichten für das Training der KI-Modelle.
Selbst wenn man die Produkte und Services nicht nutzt und auch kein Konto hat, kann es sein, dass Meta Informationen über euch verarbeitet, um so KI bei Meta weiterzuentwickeln und zu optimieren. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein man auf einem Bild zu sehen ist, das von einem Nutzer der Meta-Produkte oder -Services auf diesen geteilt wird.
Das Ganze beschreibt Meta auch auf dieser Seite. Meta schreibt auch, dass man einen Einspruch einlegen kann. Übelst nervig, wenn man proaktiv widersprechen muss – und das ist auch nur für Facebook-Nutzer möglich.
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Funktioniert das denn jetzt endlich? Nach dem Ausfüllen bekommt man eigentlich eine Zertifizirungscode ausschließlich per Mail. Seit zwei Wochen warte ich, versuche es immer wieder… es kommt nichts an… also auf Deutsch: Widerspruch einkegen ist NICHT möglich und wird unterbunden
Geht mir genauso.
Faktisch ist der Widerspruch technisch nicht möglich, da kein Verifizierungscode per Email ankommt.
Der Widerspruch bei Instagram hat wider Erwarten sogar geklappt, man muss ja begründen warum man widerspricht. Der Code kam nach ein paar Minuten an, wie ich vor einigen Tagen widersprochen hatte.
Geht mir ganz genauso… In den letzten Tagen mehrfach versucht, es kommt einfach kein OTP-Code, womit auf diesem Weg kein Widerspruch möglich ist. Ich bezweifle wirklich, dass diese Vorgehensweise von META in irgend einer Form geltendem EU-Recht entspricht. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es primär bei den Accounts Probleme gibt, für welche die zweistufige Authentifizierung aktiviert wurde.
Also ich habe eine E-Mail von Instagram bekommen und konnte den Widerspruch erfolgreich durchführen. Ich muss aber dazu sagen dass ich zuvor mehrere unterschiedliche Links ausprobiert habe die alle zu einer identischen Widerspruchsseite führten und da klappte die Übermittlung des Widerspruchs NICHT.
Bei mir ist die Bestätigungsmail automatisch im Spam gelandet.
Was soll man denn bei „Bitte erkläre, wie sich diese Verarbeitung auf dich auswirkt.“ und „Bitte gib hier alle weiteren Informationen an, die uns deiner Meinung nach bei der Überprüfung deines Einwands behilflich sein könnten.“ genau eintragen?
Schreib einfach rein, dass Du dein (EU)-Recht auf Widerspruch nutzt – fertig.
Hat so bei mir funktioniert.
Das habe ich mich auch gefragt. Das sollte auch kein Pflichtfeld sein dürfen.
Ich habe auf die Frage „Bitte erkläre, wie sich diese Verarbeitung auf dich auswirkt.“ mit einem stumpfen „Negativ.“ geantwortet.
Ich habe einfach mal ChatGPT gefragt und es hat die Auswirkung und den Widerspruch wie folgt begründet:
„Die Nutzung meiner persönlichen Daten für das Training generativer KI-Modelle stellt eine erhebliche Verletzung meiner Privatsphäre dar. Auch wenn Meta angibt, keine Inhalte aus Privatnachrichten zu verwenden, bleibt das Risiko, dass sensible Informationen aus öffentlich geteilten Inhalten verwendet werden. Die Verarbeitung meiner Daten durch generative KI-Modelle kann zu unvorhersehbaren und unkontrollierbaren Ergebnissen führen, wodurch meine Daten ohne mein Wissen oder meine Zustimmung generiert und verwendet werden könnten. Zudem fühle ich mich nicht ausreichend darüber informiert, wie genau meine Daten verwendet werden, da der Prozess und die Algorithmen hinter der generativen KI für mich als Nutzer nicht nachvollziehbar sind.
Meta stützt sich auf das berechtigte Interesse zur Verarbeitung meiner Daten für generative KI, jedoch wiege ich mein Interesse am Schutz meiner personenbezogenen Daten und meiner Privatsphäre höher als das wirtschaftliche Interesse von Meta. Trotz der Zusicherung von Meta, Datenschutzrisiken proaktiv zu erkennen und zu minimieren, besteht für mich ein erhebliches Risiko, dass meine Daten missbraucht oder unzureichend geschützt werden.“
Du hast also eine KI gebeten, zu begründen, warum deine Daten nicht verwendet werden sollen, um eine KI zu trainieren? Hat was.
Ist eine plausible Vorgehensweise. Die KI wurde bereits mit dem Wissen trainiert, was im Gesetz steht. Es ist schon sehr interessant zu erfahren, was passiert, wenn die KI mit unseren Daten trainiert.
Die Anfrage hat mich auch genervt, ging allerdings überraschend einfach.
Ich hab einfach nur geschrieben dass ich einfach nur mein Recht auf Widerspruch in Anspruch nehmen will und das als Begründung reichen muss. „Wir haben deinen Antrag geprüft und erkennen deinen Einspruch an.“ hieß es kurz darauf.
man könnte noch den Vorgang für insta mit aufnehmen, über Einstellungen> Info > Datenschutzrichtlinie
Gerade wieder verucht, ich bekomme weiterhin keinen OTP-Code per Mail
Es reicht auch wenn man den folgenden Text in seinem Facebook/Insta/Threads Profil postet: „Hiermit verweigere ich Meta ausdrücklich meine Inhalte für das Training ihrer KI zu nutzen“ Bitte sagt es allen weiter und kopiert diesen Text. /s
Habe Widerspruch angemeldet und hatte fünf Minuten später die Bestätigung, dass der Widerspruch anerkannt wird. Hatte eine etwas kürzere Form der Begründung von VortexByte (weiter oben) geschrieben. Inhalt etwa, dass Meta bereits Daten von mir zu Werbezwecken nutzt und damit Gewinn erwirtschaftet. Mit dem KI-Training würden sie zusätzlich meine kreativen Inhalte (Texte, Bilder) gewinnbringend nutzen, ohne dass ich davon einen Nutzen hätte. Sollten sie mir die Nutzung adäquat vergüten, wäre ich eventuell bereit, meine Daten zur Verfügung zu stellen.