Meta droht weiterer Ärger wegen seiner Bezahlmodelle in der EU
von André Westphal | 2 Kommentare
Meta bietet in der USA mittlerweile an, euch von Werbung und Tracking zu verschonen – dafür müsst ihr allerdings eine monatliche Gebühr von 9,99 Euro (Web) bzw. 12,99 Euro (Mobile) entrichten. Die Datenschutz-Aktivisten von Noyb haben diese Verfahrensweise bereits scharf kritisiert. Sie unterstellen Meta, hier ein Zwei-Klassen-System aufzubauen, bei dem nur diejenigen Privatsphäre genießen, die über einen prall gefüllten Geldbeutel verfügen. Inzwischen zeichnet sich für Meta dann wohl auch breiterer Ärger ab.
Inzwischen haben acht Verbraucherschutz- und Datenschutz-Organisationen, alle Mitglieder der Dachorganisation BEUC, bei den jeweils national zuständigen Behörden gegen Metas Verfahrensweise Beschwerde eingereicht. Die BEUC (The European Consumer Organisation) teilt mit, dass man Metas Vorgehen als Verschleierung der illegalen Datenverarbeitung im großen Stil verstehe. Das US-Unternehmen verstoße weiterhin gegen die DSGVO.
Mit seinem „Zustimmen oder Zahlen“-Modell versuche man seine Totalüberwachung der Nutzer zu legitimieren, um weiterhin umfangreiche, persönliche Daten mit der Werbeindustrie teilen zu können. Am Ende auf ein alternatives Bezahlmodell zeigen zu können, rechtfertige aber nicht das Sammeln, Horten und Verkaufen der Nutzerdaten bei Verstoß gegen die aktuelle Gesetzeslage.
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Ich habe schon etwas länger her meine Accounts bei Facebook und Instagram gelöscht und vermisse nichts. Ich habe eh keine Feeds von bekannten Personen aktualisiert bekommen und auf die Werbung kann ich gut verzichten. Es war mühsam immer zur jeweiligen Person zu gehen um was aktuelles von der Person zu sehen. Einzig wieder auf WhatsApp umgestiegen für die die kein iMessage haben. (Signal haben leider zu wenige genutzt) Aber sobald RCS bei iPhones implementiert ist bin ich auch bei WhatsApp wieder weg. Dann nutze ich keine Meta Dienste mehr.
Max Schrems ist doch gar nicht daran interessiert, dass sich Meta in irgendeiner Art und Weise ethisch verhält, weil er weiss das es deren Businessmodell gar nicht zulässt. Seine Unternehmung (und Persönlichkeit) ist auf das Spielen von David gegen Goliath ausgerichtet.
Ich find Meta so doof wie jeder andere gehirngewaschene Nerd, aber Schrimps und sein Business unterstütze ich auch nicht.
Lose-Lose Situation.