Meross: Steckdosen schalten sich von allein

Seit Jahren sind (Mehrfach-)Steckdosen von Meross in Deutschland im Handel und auch beliebt. Sie sind preislich interessant und lassen sich auch in zahlreiche Systeme einbinden. Allerdings kenne ich mittlerweile einige Menschen, bei denen die Steckdosen ein seltsames Verhalten zeigen – auch ich habe mittlerweile drei Mehrfachstecker entsorgt.
Das Fehlverhalten? Die Steckdosen gehen von alleine kurz aus und dann wieder an – oder umgekehrt. Braucht man nicht lange darüber nachdenken, absolut unbenutzbar damit. Natürlich sucht man erst einmal selbst bei sich nach dem Fehler. Falsche Zugriffe von Smart-Home-Plattformen, Routinen und all jenes. Allerdings zeigten die Steckdosen selbst im nackten Werkszustand dieses Verhalten.
Ich hatte mich dann seinerzeit an den Hersteller gewandt, der dann auch mitteilte, dass es ein bekanntes Problem ist. Der langen Rede kurzer Sinn: Man versuchte es mit Firmware-Updates, die dann allerdings nichts brachten – in meinem Fall für die Modelle mss425e und mss425f. Kernaussage am Ende: Der verbaute V4-Chip hat sein End-of-Life erreicht, da kann man dann nichts machen. Beim neuen V7-Chip tritt das Problem wohl nicht auf – die Hardware-Revision ist übrigens in der Meross-App ersichtlich.
Da wisst ihr also nun Bescheid. Sollte bei euch die Steckdose an- und ausgehen, dann sucht den Fehler nicht bei euch. Vielleicht könnt ihr die Steckdose ja noch umtauschen…
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Klingt nach geplanter Obsoleszenz
Nein, das klingt nach Kernschrott.
Nach geplanten Kernschrott.
Bawahahaha. Genau das Problem hatte bei mir ein Schaden von circa 250 Euro verursacht.Herrlich, das nicht vom Hersteller gesagt zu bekommen.
Für mich ist Smart-Home mittlerweile ein erstzwort für Schlangenöl… ein weiterer Hersteller auf der nicht kaufen Liste.
Moin, das ist witzig. So ein Verhalten hatte ich auch, aber mit einer Silvercrest. Fazit: Ladeelko im Primärnetzteil getauscht und der Fehler war weg… Und da soll es der Chip sein?
Oh, habe ich bei meinen beiden auch. Wollte sie eigentlich weg werfen.
Oh nice. Habe auch das Problem bei einer der Steckdosen.
Welcher Elko genau ist das?
Hatte genau das gleiche und auch so gelöst.
Es ist nicht der direkte Netzelko. Es ist ein Elko mit 470uF und 10V. Der Elko ist sichtbar kaputt. Hat einen Hut. Ggf läuft Elektrolyt aus.
Betrifft das auch die Einzelnen Meross Steckdosen?
Hab die Meross Mini (HomeKit) mehrfach im Einsatz.
So eine Leiste von Meross ist mal bei uns im Wohnzimmer in Rauch aufgegangen. Zum Glück waren wir da grade im Haus/Raum und haben so die aufsteigenden Rauchwolken gesehen.
Seitdem sind die Produkte der Marke für uns tabu.
Schick die Dinger an ZeroBrain (Youtube). Der bringt die Beißzange zum Einsatz.
Hab ich bei Steckdosen mit ESP8266. Wenn die kein Wifi finden, schalten sie kurz aus und wieder ein.
Das liegt (wie bei Meross) aber nicht an der Hardeware sondern an der Software. Der ESP8266 funktioniert ganz zufrieden auf dem Mond ohne WLAN; wenn der Hersteller aber ein timeout mit reboot einbaut – dann macht es das was es soll… ob Meross da irgendwas programmiert oder die Dinger einfach selber noch günstiger einkauft? „Kernschrott“ wurde ja schon genannt. Aber die Einkäufer und Kunden wollen eben „billig“…
Wobei teurer auch keine Garantie für besser ist.
Klingt eher nach sehr preiswertem Chipdesign und verdecktem Betatest ohne Rückruf.
End of life oder nicht: Vollkommen inakzeptabel. Das End of life des Chips darf nicht zu einem unsicheren Zustand führen, also ungeplantes Anschalten.
Bei meiner MSS425f ist die Firmware-Version 3.1.4 und die Hardware-Version 3.0.0 in der App zu sehen. Von V4 oder V7 steht da nix. Wo sehe ich denn ob da welcher Chip verbaut ist?
Das sollte die Hardware Version sein. Eine meiner neuen hat 7
Ich besitze drei Mss425e (Mehrfach-)Steckdosen, alle mit Hardwareversion 4.0.0 und Firmware 4.2.2. Bisher konnte ich dieses Verhalten nicht feststellen.
„End of life“ beim Chip – so ein Unfug! Natürlich könnte man eine neue Firmware bauen nachdem man den Fehler analysiert und behoben hat. Wollen die nicht bzw. ist finanziell nicht vorgesehen. Und bei sporadischen Fehlern gibt es auch keine Massen-Reklamation, die zum Umdenken bewegt. That’s business…
Woher weißt du, dass das „Unfug“ ist? Wenn die Firmware vom Chip-Lieferanten bereit gestellt wird und es keinen Quellcode gibt, dann ist Support-Ende, sobald der Zulieferer keine Lust mehr hat. Das kennt man Android SoCs, ist aber sicher auch woanders üblich.
Ob das hier der fall ist? Keine Ahnung. Aber ich vermute, dass du es ebenfalls nicht weißt.
Ich kann nur von den E27 Meross Birnen abraten. Verlieren ständig die Verbindung, reagieren nach dem Anschalten träge. Hersteller will dann erstmal alles wissen wir Firmware und Modell des Routers, halt typische Kundenabwehr indem man Aufgaben stellt. Ende vom Lied: Neue Birne bekommen. Nach wenigen Tagen auch offline in HomeKit, in der App geht sie noch. Gleiches Spiel bei 9 Birnen mittlerweile.
Nanoleaf ähnliches Spiel. Die updaten alte Birnen, danach flackern die nach dem Einschalten mehrmals. Support reagiert nach einer Woche und antwortet auf eine Frage, die ich nie gestellt habe. Nach 2 Wochen haben sie gefragt was das Problem ist. Da hatte ich sie schon zurückgegeben.
Mittlerweile bei Tapo angekommen. Funktionieren immerhin schnell und kosten nicht 4-5x so viel wie Hue.
Von Meross habe ich noch die einzelnen Steckdosen. Funktionieren immerhin.
hatte das bei diversen billo sSteckern die alle im Tuya Netz waren. Wenn sie nicht gepairt waren war auch kein geschalte also IMHO doch ein Server fffup. Nun nutze ich nur noch Matter Steckdosen von Eve und TPlink u.a. und so far so good
wie bitte?
So eine Kernschrott Aussage. Typisches Marketing Bullshit. Bin ein Team member der Open Source Software die die Cloud Hersteller Firmware für alle esp chips ersetzen kann. Entweder die Hersteller Software ist von Haus aus Schrott, das Fehlerbild spricht aber ziemlich für ausgetrocknete (kaputte) Elkos im Netzteil Bereich. Billige Elkos haben hier nichts zu suchen. Ist aber übliche Praxis und nach einiger Zeit ist dann eben Schluß. Ein Tausch dieser Elkos führt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zur vollen normalen Funktion.
Hab so eine ähnliche Steckdosenleiste von AOFO mit ESP8266 welcher gleich ein Firmware-Update via UART mit Tasmota bekommen hat. Besonders wenn der Hersteller billige Elkos verbaut, können diese austrocknen oder halt mal Platzen – nicht vergessen, die Reparatur ist nur was für eine Elektrofachkraft.
Bei mir lags an der last im Netwerk, die haben wohl Probleme mit zuviel Broadcast im Netz. Hab die ins Gastnetz der FritzBox gesteckt und dann war ruhe. Mittlerweile hab ich alles mit Tuya und auch da hin und wieder mal einzelne Steckdosen die Freidrehen und mal kurz durchschalten. Ist aber bei der Menge die ich habe eher mal ne einzelne Ausnahme die sich oft auch durch neu einrichten löst.
Ich hab kürzlich eine davon zurück geschickt welche das Problem hatte. interessant fand ich das es nur auftrat wenn mein PC an einem der 4 Ports angeschlossen war. Sobald ich das Kabel vom PC Entfernte war das Problem verschwunden. Schalter vom PC Netzteil auf aus stellen, brachte komischerweise auch nichts.
Ersatzsteckdose funktioniert bisher einwandfrei.
Ich habe mit meiner mss425f und 2x mss210 keine Probleme.
Jetzt mal Hand auf Herz – abgesehen vom Thema, die Dinger schaffen max. 10A. Warum benutzt man so einen Schrott? Die Dose in der Wand kann 16A
Ich habe extra so eine Steckdose zusätzlich am Toaster, damit die Kinder den Toaster nicht so einfach anbekommen. Das habe ich nicht erwartet und löst bei mir Sicherheitsbedenken aus.