Mehr Bier, weniger Bargeld: Deutsche Bahn bringt frischen Wind in die Bordküche
Die Deutsche Bahn (DB) reagiert auf das veränderte Zahlungsverhalten ihrer Kunden und startet ab Februar 2025 einen Testlauf für bargeldlose Zahlungen in der Bordgastronomie. Der Pilotversuch läuft über drei Monate bis Mai 2025. Konkret bedeutet dies: In sechs ausgewählten ICE-Zügen wird die Bezahlung ausschließlich mit EC-Karte, Kreditkarte oder digitalen Zahlungsmethoden möglich sein. Bargeld wird in diesen Zügen nicht mehr akzeptiert. Nicht vertun: Man kann auch schon jetzt bargeldlos zahlen, logo.
Die Entscheidung basiert auf aktuellen Zahlen: 50 Prozent der Fahrgäste zahlen bereits jetzt bargeldlos im Bordbistro. Dieser Trend entspricht der Entwicklung in der regulären Gastronomie, wo digitale Zahlungen zum Standard geworden sind. Für das Bordpersonal ergeben sich laut Bahn praktische Vorteile: Die zeitaufwendige Bargeldverwaltung entfällt. Abrechnungen werden vereinfacht und beschleunigt. Ab dem 20. Dezember 2024 können Reisende in der DB Navigator App und auf bahn.de erkennen, welche ICE-Verbindungen am bargeldlosen Testbetrieb teilnehmen. Nach Abschluss der Pilotphase wird die Deutsche Bahn über eine mögliche Ausweitung des Systems entscheiden.
Ab Februar 2025 erweitert die DB Fernverkehr auch die Auswahl an Flaschenbieren. Gäste haben künftig die Auswahl zwischen sieben verschiedenen Bieren im Standardsortiment sowie einem zusätzlichen Aktionsbier. Gezapftes Bier wird es ab 2025 nicht mehr geben. Flasche passt mir schon – Hauptsache ich muss nicht Warsteiner oder Warsteiner trinken….oder noch schlimmer: Warsteiner.
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@Caschy aus Insiderkreisen hab ich gehört, das die Bahn 7 verschiedene Sorten Warsteiner anbieten wird.
Ich kann das aus dem Text nicht wirklich rauslesen – welches Bier magst du nicht?
Veltins
… Warsteiner … in meiner Kindheit war das im nördlichen Emsland DAS Standartbier, dann ewig nicht mehr gesehen, heute ungefährer Gleichstand zwischen Veltins, Krombacher, Bitburger und Becks …
…oder Veltins. Anyway, die Bahn geht da einen Schritt in die richtige Richtung. Zumal Zapfanlagen ja auch gereinigt werden müssen. Bei Flaschenbier entfällt das. Allerdings halte ich es für fragwürdig, ob wirklich in der stationären Gastronomie die Kartenzahlung das Mittel der Wahl ist. Viele Gastronomen finden Bargeld weiterhin sehr viel attraktiver. Und auch das Bedienpersonal kann manchmal bei Kartenzahlungen kein Trinkgeld für sich abzweigen. Angeblich geht’s technisch nicht. Und man möchte ja doch gerne etwas Trinkgeld geben, oder?
Auch wenn bei der Bahn einiges im Argen liegt, so glaube ich nicht, dass die DB-Gastronomie darauf angewiesen ist, Bargeld schwarz einzunehmen, so wie es viel Gastronomen behaupten.
Dieser Teil meines Kommentars bezieht sich auf stationäre Gastronomie, nicht auf die Bahn.
Was hindert dich daran, nach der Zahlung per Karte dem Bedienpersonal eine Münze in die Hand zu drücken?
Es ist ja kein Problem, per Karte zu zahlen und noch etwas Trinkgeld in bar zu geben.
Du kannst auch jetzt schon im Bordrestaurant bei der Kartenzahlung Trinkgeld geben, ich hatte da schon öfter gefragt und es kommt an.
Also hier in Berlin ist bargeldloses Zahlen alles andere als üblich. Gibt viele Buden und sogar Restaurants wo nur Bargeld aktzeptiert wird. Argumentiert wird dann mit den hohen Kosten für die Geräte und dass man ja soviel an die Dienstleister zahlen muss…..wers glaubt. *hust
Wenn die dann gezielt auf deren Steuerbeschiss anspricht, heißt es unter vorgehaltener Hand „Wenn ich alles vesteuern würde, könnte ich den Laden morgen dicht machen“. Ja und? Sollen sie doch, Wenn das Geschäftsmodell nicht mehr trägt, muss der Laden eben dicht gemacht werden.
Versuch mal selber ein Geschäft welcher Art auch immer zu führen dann wirst auch Verständnis haben mit was für Regularien man konfrontiert wird. Dann wirst du verstehen, dass es hart ist als kleiner Einzelunternehmer. Da muss man nicht auch noch unterstellen, dass man nur deswegen Bargeld anbietet weil man Steuerbetrug vornehmen will.
Das Pils im Bordrestaurant ist von Bitburger. Ich hörte, es wird auch wechselnde Aktionsbiere geben 😉
Der Bahn wird es nicht so wichtig sein, die Hälfte der Bargeldkäufe zwecks Steueroptimierung nach Feierabend zu stornieren. Also „who cares“…
Hab ich gar nicht gewusst, dass die bisher noch Fassbier hatten. Das ist ja nun wirklich nicht notwendig im Zug.
Zur Kartenzahlung: Gibt es eigentich noch aufladbare Karten, auf die ich z.B. 50 oder 100 Euro laden kann und die dann wie eine EC/Maestro Karte runterbuchen kann? Ich frage nihct wegen Geheimhaltung (was auch ein legitimer Grund sein könnte), sondern weil ich nicht jedes einzelne Wurstbrötchen und jeden Snickers einzeln auf dem Kontoauszug gelistet haben will und muss.
Auch bei Kartenzahlung kann ein Trinkgeld gegeben werden, geht auch technisch bei der Bahn!
Und hinter dem ganzen Bargeld steckt ein großer Aufwand > zählen, einzahlen, abholen (lassen), zählen, verbuchen. Differenzen an der Tagesordnung und ein weiteres Bürokratiemonster… Und wenn man so 2-3 Minuten bei jedem Mitarbeiter einspart, kann dieser einen Tag zusätzlich im Jahr arbeiten kommen!