Mediennutzung: Gen Z liebt Social Media, Boomer bleiben dem Fernsehen treu

Wie nutzen unterschiedliche Generationen die aktuell verfügbaren Medien? Das wollten die Meinungsforscher von YouGov untersuchen. In einer Umfrage kommt man zu dem Ergebnis: Boomer bleiben dem linearen Fernsehen treu, die Gen Z dominiert im Bereich Social Media und Millennials hören sich gerne Podcasts an.

Das alles sind jedenfalls Teile der Ergebnisse des aktuellen Media Consumption Report 2025 von YouGov. Zu beachten ist, dass es sich hier eben um keine wissenschaftliche Studie, sondern um eine Meinungsumfrage eines privatwirtschaftlichen Unternehmens handelt. Durchgeführt wurde die Umfrage zwischen dem 16. April und 13. Mai 2025 in mehreren Regionen, darunter auch Deutschland mit 1.030 Befragten. Dabei hat man die Generationen folgendermaßen voneinander abgegrenzt: Gen Z (ab 1997), Millennials (1981–1996), Gen X (1965–1980) und Baby Boomer+ (vor 1964).

62 % der Befragten aus Deutschland nutzen dabei täglich das Fernsehen. Hier sind die Baby Boomer+ besonders stark dabei, was wohl nicht überrascht, ist das TV-Programm für diese am vertrautesten. Blickt man wiederum auf Podcasts, so hören zwar nur 8 % der befragten Deutschen täglich Podcasts, doch von denen stammen 40 % aus der Generation der Millennials – obwohl Millennials insgesamt nur für 26 % der Gesamtbevölkerung stehen.

Wiederum nutzen 37 % der Befragten täglich Social Media – hier ist es dann die Gen Z, die sich am stärksten hervortut. Auch das ist sicher nicht verwunderlich, denn diese Generation ist quasi direkt mit sozialen Netzwerken aufgewachsen. Auch interessant: Eine knappe Mehrheit der täglichen Social-Media-Konsumenten sind Frauen (54 %). Diesen prozentualen Anteil belegen Frauen im Übrigen auch unter den Podcast-Hörern, sind da also auch etwas aktiver als Männer.

Welche Plattformen werden genutzt?

72 % der befragten Social-Media-Nutzer aus Deutschland haben im letzten Monat YouTube genutzt, das damit die beliebteste Plattform ist. Danach folgen Facebook (58 %) und Instagram (51 %). TikTok erreicht nur 24 %, wobei es da sehr große Unterschiede zwischen den Generationen gibt. Beispielsweise ist YouTube bei der Gen Z besonders beliebt, während Facebook tatsächlich laut der Erhebung bei Baby Boomern+ angesagt ist, während die Gen Z sich zunehmend abwendet.

Umgekehrt läuft es dann bei Instagram und TikTok. Etwa haben 82 % der Befragten aus der Gen Z Instagram genutzt vs. nur 28 % der Baby Boomer+. Bei TikTok waren es 48 % der Befragten aus der Gen Z und nur 13 % der Baby Boomer+.

Nun ja, ich selbst gehöre (gerade noch) zur Gen X und tauche damit in der Zusammenfassung weniger auf. Findet ihr euch denn hier wieder?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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47 Kommentare

  1. Ich gehöre zu den Anfangs-Millennials und muss ehrlich gestehen: nach StudiVZ und wer-kennt-wen gabs einen kurzen Ausflug zu Facebook.
    Nachdem ich mal bewusst meinen Konsum betrachtet hatte, habe ich mich dort abgemeldet. Für mich war das Liken von Nonsense, Bullsh!t und Katzenvideos erschreckend geistlos.
    Aber man war ein Lemming und hats irgendwie mitgemacht.

    Aktuell bin ich aufgrund gewisser Arbeitsthemen lediglich bei Linkedin. Aber auch dort: viel BlahBlah um Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren.

    Für mich persönlich steht fest: ich fühle mich in Social Media weder zu Hause noch ansatzweise abgeholt.

    • Ja, LinkedIn nervt mich auch extrem. Nur unsinnige Helden Stories, politischer Bullshit und anderer Müll der auf einer Business Plattform eigentlich nichts zu suchen hätte. Bin auch schon kurz davor den Account zu löschen oder per Adblock den Stream zu blockieren.

    • 1986 hier. Bis KI kam gab’s die letzten 20 Jahre nichts neues. Namen wechselten von MSN Messenger zu WhatsApp, usw. Aber technologisch, wenn man mal hinter Moden blickt, im Kern Stagnation (jetzt sind 3D Buttons super, nein jetzt sind 2D Buttons super und 3D Buttons sind altmodisch, usw.).
      Was soll auch noch groß dazu kommen. Wir haben zwei Hände und Augen und Ohren um mit Technik zu interagieren und das wird sich auch nicht ändern.
      Ich habe vor 10 Jahren aufgehört TV Programm zu schauen und seit Jahren habe ich auch gar keine technische Möglichkeit mehr. Die Sat Schüssel ist halt auf dem Dach weil es Geld kosten würde sie demontieren zu lassen.
      Rentner Netflix GEZ wird zwangsweise abgebucht. Das ist aber auch seit einem Jahrzehnt meine einzige Verbindung zu „Rundfunk“.
      Insta & Co. habe ich auch nicht (mehr). Zeitfresser.

      Best case KI bringt uns nicht um oder stürzt unsere Gesellschaften ins Chaos weil sie alle negativen menschlichen Eigenschaft potenziert. Sondern führt dazu, dass Technologie weiter in den Hintergrund tritt und menschliches Miteinander wieder wichtiger wird.
      Ich glaube direkt nach Fettleibigkeit ist Einsamkeit die schlimmste Zivilisationskrankheit in modernen Industrieländern geworden. Menschen interagieren mehr denn je aber kommunizieren weniger denn je. Alles bedeutungslose Bildschirme. 100 Freunde bei Insta, Einsamkeit in Realität.

      Zeitverschwendung mit Werbung und Trailern und den Alltag danach richten wann was gesendet wird oder aufwändige Aufnahmen machen müssen und dann die schrecklichen deutschen Synchronversionen von ausländischen Inhalten…, ich vermisse TV nicht.
      Ebenso große Zeitverschwendung mit social media, dazu screwt der Algorithmus mit dem Hirn und macht ängstlich, traurig, wütend. Die Firmen haben nämlich herausgefunden, dass diese Emotionen die Nutzer am meisten an den Bildschirm binden und so können sie die Aufmerksamkeit am besten gewinnen und monetarisieren. Auch dieser furchtbare Schönheitstrend immer uniformeren Aussehens, Normalisierung von Chirurgie und Spritzen gegen Übergewicht usw. um wie die Instafilter Version von sich selbst auszusehen.

      Ich bin alles andere als anti tech. Als ich aufgewachsen bin war es die Übergangszeit zwischen digital native und davor. Manche waren davor, manche waren danach. Ich war danach und wurde von den anderen als „computer freak“ bezeichnet, nur weil ich mich nicht dumm angestellt habe mit digitaler Technik und ähnliche Freizeitgestaltung hatte wie sie heute bei Teenagern die absolute Normalität darstellt (gaming usw.).
      Aber ich lebe nicht für die Technik, die soll für mich existieren und mir dienen und nicht umgekehrt.

      Achja und die Glotze wurde auch längst entsprechend umgebaut. Ich glaube ein Großteil dessen was boomer so überdurchschnittlich zu wütenden Querdenkern gemacht hat war die selbe Angst und Wurmmaschine die TV Programmgestaltung durchführt um Menschen über Quote an den Bildschirm zu binden. Und wo man nicht genug Drama aus der Realität heraus quetschen kann dafür gibt’s unzählige Scripted Reality Shows die den Alltag als möglichst gefährlich, prekär, dysfunktional darstellen und alle Sorgen einer alternden Gesellschaft multiplizieren.

      Meine Oma hat zB bis die gestorben ist den ganzen Tag vor dem TV gehangen, Rolläden halb runter und wollte auch nicht mehr vor die Türe. Sie wohnte in einem ruhigen grünen Viertel voller freundlicher Menschen. Sie sah den ganzen Tag aber nur diesen Unsinn in der Glotze und hat überall Verfall, Kriminalität und Krise als einen einzigen Dauerzustand gewähnt. Egal was wir versucht haben. Das ist richtig bizzar gewesen, wie sie in ihrem schönen Zuhause an einem schönen Ort bei Sonnenschein lieber im abgedunkelten Wohnzimmer saß, die Sonne hat ja den Kontrast des TV gestört, um sich mit dieser Gülle berieseln zu lassen. Die in den ÖR längst genauso dominiert. Und dann sagt das Bundesverfassungsgericht sie hat ein Grundrecht auf die Grundversorgung mit Gülle per Rundfunkgebühren. Manchmal ist das alles so absurd, wenn man mit etwas Distanz darüber nachdenkt was wir mit unserer Zeit und unseren Köpfen anstellen.

  2. und Gen X (wie ich) hört weiterhin Punkrock und Grunge und findet sich bei den aufgeführten Sachen kaum wieder. Also alles beim alten, weitermachen 😀

    • Auch Gen X und nur Browser-User für alles, News, Mediatheken und etwas YT. Keine Social Media und kaum Apps, dafür eine ordentliche Anlage für gute Musik, von Metal bis Jazz und Klassik. Passt.

    • André Westphal says:

      Bei mir sinds Shoegaze und Art Rock, und ansonsten das gleiche Spiel:-D.

  3. Ich geb’s zu – Ich bin „Boomer“ und glotz TV 😉

    • Hallo Mr. T.,

      lach da sind wir ja mal einer Meinung, wobei ich ja „nur“ zuhöre beim TV. Überwiegend , nein 98 Prozent ÖR, meist Sendungen mit Audiodeskription oder Nachrichten.

      Gaanz viel Hörrundfunk , sowohl übers Netz wie auch terrestrisch. Auch da ÖR.

      YouTube gern , meist Tech-Beiträge wie Meister Jambo oder HiFi-Anonym , bei Musik das was ich auch sammle von 78-ern bis Vinyl der 70er Jahre .

      Facebook und Co Fehlanzeige, mal probiert, abgemeldet. Ein bißchen Whatsapp-Gruppenchats und Mailinglisten als „Social Media“.

      CB und Amateurfunk sowohl aus Technischem Interesse wie Lust am Klönschnack über Mikrofon und ohne Internet, sozusagen classic social media.

  4. Herr Hauser says:

    Soziale Netzwerke sind ein Pool von (Vor)Täuschung, Vermittlung falscher Werte, falsche Vorbilder, Hass, Hetze, Desinformation, Schwurbeleien. Nicht alles, aber doch vieles.

    Ich persönlich schaue viel lineares TV, nutze auch Streaming, aber irgendwie doch mehr lineares TV, irgendwie habe ich das Gefühl ich würde was verpassen, auch wenn ich Filme und Folgen einer Serie (im Pay-TV) schon in- und auswenig kenne bzw. bereits oft gesehen habe.

    • Ich persönlich und der Rest meiner Familie, verwenden nur noch streaming oder IPTV über waipu. Ich finde es Klasse, nicht mehr meinen Tag zu planen, um die nächste Folge einer Serie zu schauen, sondern sie bei Möglichkeit zu gucken. Manchmal habe ich mehrere Wochen keine Zeit, um eine Folge zu schauen und kann dies dann nachholen. Früher habe ich dies über VHS realisiert und einen Timer gestellt, um die Folge aufzunehmen, aber zum Glück ist dies nicht mehr nötig.

    • Wir reden hier erst einmal nur von Transportmitteln und die vermittelten Inhalte sind bei beiden Mist und ich bin mit SW-TV aufgewachsen.

  5. Kann einer erläutern, von wann bis wann welche Generation ist ? Bin persönlich 37. Zu welcher gehöre ich ?

  6. Boomer (1968) hier, ich schaue überhaupt kein lineares TV mehr. Streaming regelt das, ob TV oder Musik. Wer nicht mit der Zeit geht…

    • 1968 gilt je nach Definition schon als Generation X.

    • Du bist X, deshalb kein TV.

    • Bist ja aber auch kein Boomer lt. Einteilung sondern GenX ;-P (1965 -1980 geboren)
      und ja wir sind die Generation die dies alles überhaupt erst groß gemacht und ermöglicht hat!
      Die die Technik noch verstehen die da drinn steckt. DAs GAnze von der Pike auf zu nutzen wissen und verstehen.
      ;-P

    • Hallo Peter,

      „Wer nicht mit der Zeit geht…“ einer der unsinnigsten und sinnentleertessten Sprüche die immer so in Netzdiskussionen kursieren.

      Ich muß nicht mit der Zeit gehen – zumindest nicht im Privaten denn da ist keiner der mir gegenüber „weisungsbefugt“ ist wie am Arbeisplatz.

      Ich teile mir meine Zeit und meinen medienkonsum selber ein und nehme mir die Freiheit die Tagesschau eben um 20 Uhr einzuschalten oder dem linearem tonrundfunk zu lauschen . Und selbst viele meiner digitalen Musik auf den Festplatten die ich auch über modernes Streaming zu Aktivboxen im WLAN höre stammen zum Teil von eigenen Vinyls oder CDs oder denen von Freunden mit denen ich im regen Austausch stehe weil wir ähnliche Genres bevorzugen.

      Wenn morgen Spotivy ausfällt hab ich für tausende Hör-Stunden Musik gebunkert . Und zur Not wartet hier noch ein guter Direkttriebler drauf meine Vinyls zu drehen.

      So lebt man autonom – auch wenn es old-school ist.

      Übrigns Spotify nutze ich auch, es ist immer gut mehrere Alternativen zu haben.

      Aber ich möchte nicht rein von externen „Zulieferern“ abhängig sein, nur weil ich „mit der zeit gehen will“.

  7. GenZ hier. Social Media ist ein Krebsgeschwür und sollte vernichtet werden.

    Ich cringe schon, wenn ich nur das Wort höre. Influencer ist für mich ein Schimpfwort. Mit Leuten, die sich so bezeichnen, möchte ich nichts zu tun haben. Der ursprüngliche Gedanke der Netzwerke, mit Freunden und Bekannten übers Internet in Kontakt zu bleiben, war in einer Zeit vor Smartphones und Messengern vielleicht noch irgendwie nachvollziehbar, allerdings sind sie in dieser Funktion mittlerweile völlig obsolet und richten stattdessen als Manipulationsmoloche gesellschaftlichen Schaden unerhörten Ausmaßes an.

    Wohlmeinende Eltern, die ihre Kinder zu „verantwortungsbewussten Nutzern“ dieser Plattformen erziehen wollen, begehen einen großen Fehler, denn die Plattformen können nicht verantwortungsvoll genutzt werden, weil eine solche Nutzung überhaupt nicht vorgesehen ist. Den Kindern muss von Anfang an eingetrichtert werden, dass diese Plattformen nichts weiter als bis ins Mark verachtenswerte Zeit- und Aufmerksamkeitszerstörer sind.
    /rant

  8. Anfang der 70er geboren bin ich zwar mitten in Generation X, fühle mich aber eher zu X und Y gehörig. Klar, die 80er und auch die 70er und 90er haben mich musikalisch geprägt, trotzdem bin ich froh, die damalige Technik nicht mehr nutzen zu müssen. LP, Kassette und CD, geh mir weg, davon liegen noch ein paar in Kartons im Keller, aber ich will nichts anderes mehr als Streaming oder irgendeinen Flashspeicher. Podcasts feiere ich seit Tim Pritlove damit angefangen hat, das ist auch bald 20 Jahre her. Lineares TV haben wir 2010 abgeschafft als die Satellitenantenne kaputt gegangen ist und ich monatelang vor mir her geschoben habe sie zu reparieren, irgendwann war es egal und wir haben seitdem nur noch Streaming genutzt. Wenn man Youtube zu Social Media rechnet, bin ich da ganz groß mit dabei, nutze ich täglich. Für mich ist das aber einfach nur ein Video-Streaming-Dienst, der auf dem TV läuft. Facebook seit über 10 Jahren nur noch einmal im Jahr, um zu schauen wer zum Geburtstag gratuliert hat. Viel Chat über Whatsapp, null Twitter, X, Tiktok und was weiß ich noch, ein kleines bisschen Insta kucke ich aber ab und zu ganz gerne :-).

  9. Als alter Sack nutze ich YT und die Mediatheken, lineares Fernsehen eher selten. Schade auch das nur Mainstream abgefragt wurde, das es immer noch Gruppen im Netz gibt war den Meinungsforschern wohl nicht bekannt.
    Also mich hat die Umfrage in keiner Form erfasst.

  10. Ich kann mit Social Media nichts anfangen, weil das mMn bis auf einen winzigen Prozentsatz alles fake ist.
    Ich kann genauso wenig dem linearen TV noch etwas abgewinnen, weil entweder nur noch Wiederholungen, Trash TV oder betreutes, zwangsfinanziertes Fernsehen gezeigt wird. Gibt es bei uns im Haushalt daher auch einfach nicht mehr.
    Geschaut wird nur noch wahlweise via Streaming Dienste und gelegentlich mal ein Podcast gehört.

  11. „Boomer“ ist keine abwertende Bezeichnung. Lies mal den Wikipediaeintrag zu „Baby-Boomer“

    • Dort steht u.a.:

      „Als Schimpfwort wurde der Begriff „Boomer“ 2019 von der neuseeländischen Politikerin Chlöe Swarbrick etabliert, als sie in ihrer Rede von einem Abgeordneten mehrfach unterbrochen wurde und mit der Phrase „OK Boomer“ konterte.“

      In der Hinsicht hat es einen Bedeutungswandel durchlebt, was wir ja auch von anderen Wörtern her kennen, z.B. Querdenker ist heutzutage auch eher negativ besetzt. Dann gibt es noch bestimmte Wörter, die man gar nicht mehr aussprechen soll, die früher normal und nicht abwertend gemeint waren.

      Allerdings kommt es wie so oft natürlich auch auf den Kontext an. In der Hinsicht sehe ich die Verwendung nicht als problematisch. Mal schauen wie lang es noch dauert, bis man dann B-Wort sagt.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Doch. Für ihn. Und das teilt er jedem mit, der es hören will. Rick Gervais hat dazu die passenden … Aussagen.

  12. Als jemand der 1980 im Osten geboren wurde, gehört man ja irgendwie keiner dieser allgemeinen Generationen an. Hab mal gelesen, das wäre Generation „Wende“, aber egal.

    Persönlich mag ich weder TV (da schaue ich meist nur Sport oder andere Liveberichterstattungen) noch Social Media. Ich lese gern online (Spiegel, FAZ etc.) oder auch Blogs (wie den hier). Serien und Filme gern auch bei Abruf und nicht im TV. Informationen bei Social Media dagegen schenke ich wenig vertrauen. Überhaupt ist mir dort vieles zu oberflächlich. Liegt wohl daran, dass die Aufmerksamkeitsspanne vieler Konsumenten heute nicht mehr so hoch ist. Am Ende geht’s dann auf der einen Seite rein, bei der anderen wieder raus. Man behält dabei doch nichts. Genauso bei der TV-Berisselung.

  13. Bin so ein Ding zwischen X und Y und hab bis auf linkedin sämtliche Social Media Accounts irgendwann gelöscht. Twitter, Facebook, Instagram. Youtube nur noch über ddg.gg oder eine opensource App weil mich der Stream an Quatsch stört und gucke auch keinerlei Influencer sondern gezielt fachvideos. TikTok habe ich mir erst gar nicht installiert und lineares Fernsehen gucke ich seit 10 Jahren nicht mehr. Auch auf Zeitungen verzichte ich mittlerweile, weil das nur noch wie Clickbait, durchschaubare Manipulation und keine neutrale Berichterstattung ist.
    Auch Kommentare und Foren nerven mich zunehmend, weil da auch nur geschwurbelt wird. Grauenhaft. Und ich bin im Internet seit 1995 (wenn nicht gar früher).

  14. Gut geschrieben, danke.

  15. Du magst ja in einigen Punkten durchaus richtig zu liegen, rechtfertigt aber nicht deine Tirade hier. Ich zähle per Definition selbst zu den „Boomern“, sehe das aber nicht als abfällige Bezeichnung, da der Begriff letztlich für die „geburtenstarken Jahrgänge“ steht. Nicht mehr und nicht weniger.

  16. Die Einteilung nach Generation xyz interessiert mich wenig. Bin Mensch und alter Sack. Mehr Eingruppierung braucht es nicht.
    Ansonsten habe ich seit dem ersten FireTV Stick kein lineares TV mehr.
    Ich kann Werbung schlicht nicht ausstehen.
    Abgesehen von yt halte ich von Social Media fern. Das macht schlechte Laune und hat wenig Nährwert für mich.
    Das einzige was aus der „alten“ Welt bei mir jeden Tag läuft, ist das Radio.

  17. An sich ist es kein Schimpfwort, es bezeichnet nur eine Generation. Als Schimpfwort, dass sich einzig und allein am Geburtsjahr festmacht, einer Eigenschaft für die jemand genau so viel kann wie für seinen Geburtsort, seine Hautfarbe oder die Religion seiner Eltern – nämlich gar nichts – empfinde ich es einfach nur als Rassismus in Reinform.

  18. Hallo NASfan,

    jetzt wünschte ich ich hätte fünf Daumen an jeder Hand, Deinen Beitrag hätte genau ich auch so schreiben können.

    gehöre den sog. „Boomern“ an und ehre und achte auch die leistung der vor-Boomer-Generationen, empfinde übrigens den Begriff der Silent Generation“ für sie als noch viel abwertender. Denn die die nach den Kriegen des vergangenen jahrhunderts aufbauten waren meine Eltern und Großeltern. Und ja wir „Boomer“ waren auch noch beim Aufbauen und erneuern und schöner machen mit dabei.

    Aber ja Herabwürdigen von Menschen die lebensleistung angesammelt haben ist – sihe die einlassung eines Wirtschaftwissenschaftlers über ein „Pflichtjahr“ für Rentner – ist leider wohl Teil einer entsolidarisierten Diskussionskultur wie sie immer mehr um sich greift.

    siehe auch mein Beitrag zu Peter über seinen Satz „Wer nicht mit der zeit geht …“, ist die gleiche kategorie des herablassenden Zurückblickens auf die leistung der vorhergehenden Generationen.

    Da lobe ich mir dann mal andere Kulturen z. B. im asiatischen Raum wo die leistung der Ahnen gewürdigt und geachtet werden – ich vermute die kennen einen Begriff wie „Boomer“ gar nicht.

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