MediaTek Dimensity 9200+ und 8050: Zwei neue Chips für mobile Endgeräte

MediaTek hat gleich zwei neue SoCs für mobile Endgeräte vorgestellt. Das wäre einmal der Dimensity 8050 für Mittelklasse-Smartphones. Dazu gesellt sich jedoch der Dimensity 9200+ für Premium-Smartphones. Wie euch der Name da aber schon verrät, so handelt es sich lediglich um eine minimal aufgebohrte Version des MediaTek Dimensity 9200 mit erhöhten Taktraten.

Bleiben wir zunächst beim Dimensity 8050, der eigentlich auch nur im Namen wirklich neu ist. Denn technisch ist das neue SoC nahezu identisch mit den bereits verfügbaren Dimensity 1200 und 1300. Der Chip entsteht im 6-nm-Verfahren bei TSMC und setzt auf acht Kerne. An Bord sind vier Cortex-A78 plus vier Cortex-A55 für die Effizienz. Einer der Cortex-A78 agiert dabei als Prime-Core mit bis zu 3 GHz Takt, die anderen drei begnügen sich mit 2,6 GHz. Kombinierbar ist der Chip mit bis zu 16 GByte LPDDR4X-RAM und UFS-3.1-Speicherplatz.

Als GPU dient die ARM Mali-G77 mit neun Kernen. Möglich sind da Bildschirmauflösungen von bis zu 2.520 x 1.080 Pixeln und Bildwiederholraten von bis zu 168 Hz. Auch Kamerasensoren mit bis zu 200 Megapixeln finden Unterstützung.

MediaTeks neuer Dimensity 9200+ wiederum setzt gegenüber dem 9200 eins drauf. Dieser Chip verwendet acht Kerne – einer ist der Prime-Core der Reihe ARM Cortex-X3, dem drei Performance-Kerne der Reihe Cortex-A715 und vier Effizienz-Kerne der Reihe Cortex-A510R zur Seite stehen. Als GPU dient die ARM Mali-G715. Als ISP dient hier etwa der Imagiq 890 ISP.

Vergleicht man mit dem Dimensity 9200 ohne das Plus, dann erkennt man, dass nur der CPU-Takt jeweils leicht angehoben worden ist. Etwa taktet der X3 beim 9200 mit 3,05 GHz – beim 9200+ sind es 3,35 GHz. Die Cortex-A715 klettern wiederum von 2,85 auf 3 GHz. Die Cortex-A510 dürfen statt 1,8 jetzt 2 GHz anlegen. Der GPU-Takt erhöht sich wiederum um 17 %, wie MediaTek angibt.

Im normalen Nutzungsalltag werdet ihr vermutlich von den angehobenen Maximaltaktraten eher nichts bemerken. Denkbar ist, dass ihr beim Spielen davon einen Vorteil habt. Das hängt jedoch auch stark von den in euren Smartphones verbauten Kühllösungen ab.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.
Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.