Marshall Heston 120: Soundbar-Debüt der Marke mit Dolby Atmos und DTS:X

Die Marke Marshall ist vor allem für ihre Gitarrenverstärker bekannt. Doch inzwischen erscheinen unter dem Banner Marshall auch unterschiedliche Bluetooth-Lautsprecher sowie Kopfhörer. Jetzt folgt mit der ersten Soundbar der Marke die logische Weiterentwicklung. Der Klangriegel Marshall Heston 120 soll euch nämlich mit Unterstützung für Dolby Atmos und DTS: locken.

Elf Treiber sind in die Soundbar integriert. HDMI eARC findet hier genau so Unterstützung wie Bluetooth, wenn ihr Musik von eurem Smartphone zuspielen wollt. Da geht man sogar über den üblichen Standard hinaus, denn die Marshall Heston 120 ist auch für Auracast und LE Audio bereit. Wi-Fi 6 hilft dann bei dem direkten Zugriff auf Streaming-Dienste und fürs Casting sind etwa Apple AirPlay 2 und Google Cast mit von der Partie. Zusätzlich verfügt die Heston 120 über einen analogen RCA-Eingang.

Marshalls rustikales Flair will man im Heimkino etwa durch die gerändelten Metallreglern, einfangen, die an die Gitarrenverstärker der Marke erinnern sollen. Da soll auch die gewickelte Lederverkleidung ansetzen. Das analoge Bedienfeld mit haptischen Reglern erlaubt es euch z. B. Bass und Höhen lassen direkt anzupassen. Wer das etwas altmodisch findet, nutzt die offizielle Begleit-App. Die Marshall Heston 120 offeriert euch auch verschiedene Sound-Modi, darunter Music, Movie, Night und Voice. In der Begleit-App gibt es aber auch einen Equalizer zur Personalisierung.

Marshall Heston 120 kostet 999 Euro

Die Soundbar Marshell Heston 120 unterstützt auch direkt Spotify Connect und Tidal Connect. Vorbestellungen des Klangriegels sind ab sofort möglich, die Auslieferung beginnt ab dem 3. Juni 2025. Ab dem 16. September 2025 wird die Soundbar auch bei weiteren Händlern verfügbar sein. Bedauerlicherweise liegen trotz des Preises von 999 Euro aber weder Rear-Lautsprecher noch ein Subwoofer bei. Auch die passende Wandhalterung wird nur einzeln vertrieben. Separat will man im weiteren Jahresverlauf aber noch den Heston Sub 200 sowie die Heston 60 nachreichen.

Ich selbst finde den Preis da, insbesondere angesichts des Newcomer-Status im Soundbar-Segment, etwas hoch gegriffen. So bekommt ihr die Flaggschiffe von Samsung mit kabellosem Sub und Rears im Lieferumfang in aller Regel zu einem sehr ähnlichen Preis. Da finde ich persönlich das Gesamtpaket immer recht gelungen. Aber wer weiß, vielleicht kann die Marshall Heston 120 klanglich in neue Sphären vorstoßen?

Folgen noch für Interessierte die weiterführenden technischen Daten in der Tabelle.

Technische Daten Marshall Heston 120

Eigenschaft Details
Maße [BxTxH] 1100 x 145 x 76 mm
Gewicht 7040 g
Materialien PU-Leder, Papierbund, Metall, Kunststoff
Reparabel Bund, Endkappen, Treiber, Leiterplatten
Wandhalterung Ja, separat erhältlich
Farben Black
Physische Bedienelemente 3 x Preset-Tasten, Lautstärkeregler, Bass-/Hochtonregler, Quellgerät-Regler, Taste für Sound-Modi
Verstärker 11 Class-D-Verstärker – 2 x 50 W, 9 x 30 W
Gesamte Audioleistung [W] 150 W (max.)
Konfiguration 5.1.2
Maximaler Schalldruckpegel [dB] 95
Frequenzbereich 40 Hz – 20 kHz
Tieftöner 2 x 2” x 5”
Mitteltöner 2 x 3”
Hochtöner 2 x 0,8”
Breitband 5 x 2”
Unterstützte immersive Audioformate Dolby Atmos, DTS-X
Audio-Codecs SBC, LC3, AAC Mpeg4, ALAC, FLAC, LPCM, Ogg Vorbis, WMA, WMA9
Kabellose Verbindungen Bluetooth, WLAN
Bluetooth-Version 5.3 (5.1 Bluetooth classic)
WLAN-Version Wi-Fi 6
Service-Integrationen per WLAN Airplay 2, Google Cast, Spotify Connect, Tidal Connect
Kabelgebundene Verbindungen HDMI eARC, HDMI IN (Passthrough), RCA Stereo, RCA Mono (Sub Out), USB-C, Ethernet
HDMI-Spezifikationen HDMI 2.1 eARC, 4K 120 Hz, Unterstützt Dolby Vision, HDCP 1.4
USB-Spezifikationen Typ C, Ladeanschluss 5 V, 0,5 A
Ethernet-Spezifikationen 10 / 100 MBit
Mikrofone 2 für die Raumkalibrierung

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Wüsste auch nicht, warum ich bei dem Gebotenen in Freudenjubel ausbrechen sollte. Preis zu ambitioniert und die Integration mit Subwoofer und Rears wird auch nicht angerissen. Das Design muss man auch mögen (meins ist das auch nicht).

  2. Wer soll das Ding kaufen?

    Und nur den eARC Anschluss? Ich selbst habe inzwischen diverse Soundbars gekauft (Ultimea 7.1 3D Surrond mit Dolby Atmos ist mein Favorit aktuell und mehr als die Hälfte billger als das Marshall Model), aber so ein einzelner Riegel bringt keinen guten Sound. Natürlich verbessert so einzelner Riegel herkömmlichen TV Sound. Aber echtes Kinofeeling, Raumklang, gibts damit nicht. Egal wie viele Lautsprecher da eingebaut sind. Und dann der Preis? Die Ultimea D60 (5.1) meine erste Soundbar, aktuell im Angebot für 150 Euro bei Amazon, bietet sehr guten 3D Sound. Es ist einfach Fakt: Mit einem Riegel bekommst du keinen Raumklang.

    • André Westphal says:

      Ich nutze selbst auch eine Flaggschiff-Soundbar von Samsung mit separaten Rears und Subwoofer – das sollte eine Soundbar schon mitbringen, damit man ein bisschen Surround-Feeling hat. Wenn das fehlt, sollte der Preis aus meiner Sicht unter 400 Euro bleiben, damit der Kauf noch irgendwie zu rechtfertigen ist – wobei es selbst in dem Preisrahmen Modelle mit Rears und Sub z. B. von Hisense gibt.

      Sehe daher persönlich den Preis von Marshall auch als zu hoch an, auch wenn natürlich gut sein kann, dass die Soundbar sehr musikalisch ist – das ist die Schwachstelle fast aller Soundbars, dass normale Stereo-Musik ziemlich bescheiden klingt – auch bei Flaggschiffen.

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