Mammoth: Mastodon-Client für iPhone, iPad und den Mac

Rund um das Social Network Mastodon ploppen mehr und mehr Apps auf, um die Nutzererfahrung zu verbessern. Entwickler suchen ihr Heil eben bei Mastodon, denn Twitter hat leider Nägel mit Köpfen gemacht und Entwicklern von Dritt-Apps ohne Vorankündigung den Hahn abgedreht. Ein echter Lurch-Move, wie ich finde.

Eine neue App für Mastodon ist Mammoth vom Entwickler Shihab Mehboob. Der zeigte sich damals auch für den Twitter-Client Aviary verantwortlich, die Ähnlichkeit ist da sicher nicht zu leugnen. Persönliche Warte: Der Entwickler hat sehr viele Apps realisiert, mit Updates oder deren Weiterentwicklung sah es dann eher mau aus.

Die App selbst ist kostenlos und bietet auf dem iPad und dem Mac (Achtung: nur Macs mit Apple-Chip, hier wird auf die iPad-App zurückgegriffen) eine mehrspaltige Ansicht, auf dem iPhone ist das einspaltig realisiert. Man bekommt Zugriff auf die Timeline, Erwähnungen, Likes, private Nachrichten, Lesezeichen und logischerweise auch das Profil. Wichtig: Das Verwalten von stummgeschalteten Wörtern ist ebenfalls direkt aus der App machbar. Macht tatsächlich einen guten Eindruck. Geschäftsmodell? Tja, grundsätzlich soll die App frei nutzbar bleiben, aber ein Abo wird es irgendwann geben. Details gibt es noch nicht und Investoren sind noch nicht spruchreif, so die Entwickler.

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15 Kommentare

  1. Habe die App schon die komplette Betaphase lang begleitet und bin ziemlich zufrieden!
    Einzig ein Timeline-Sync über mehrere Geräte sollte hoffentlich noch kommen!

  2. Langsam sind eh wieder alle zurück bei Twitter, es ist wirklich besser als früher.
    Bots sind weg. Fühle mich da jetzt so wohl wie noch nie.

    • Nein Danke. Da sind meine moralischen Werte dann doch zu gefestigt. Ich bleibe bei Mastodon und finde es dort auch besser.

    • cryptosteve says:

      das heisst, es gibt jetzt keine Drittanbieterclients mehr und alle, die Twitter nutzen, nehmen die Weboberfläche oder den werbebehafteten Twitter-Client? Und das stört dann nicht? Könnte ich mir für mich jetzt so gar nicht vorstellen.

    • Thomas Müller says:

      Das finde ich auch, die ganzen Heulsusen kommen leider auch alle wieder zurück obwohl sie schmerzhaft ihren Abschied verkündet haben.

  3. Finger weg von dem Entwickler! Wie im Text steht wirft der permanent neue Apps in den Store, aber kümmert sich danach nie wieder darum, sondern ist schon mit der nächsten App beschäftigt. Hat was von einem Scam.

    • Kann ich nur bestätigen. Das war der mit dem Twitter Client Aviary. Kaum hatte die (Gratis-)App etwas Erfolg kam das Abomodell und V2 und die Gratis-App (V1) wurde nicht weitergepflegt. Und das alles innerhalb von Monaten. Wird hier genau so werden!

  4. So kann man eine Plattform auch unattraktiv machen: Einfach den Client (in naher Zukunft) zur Abo-Abzocke machen.

    Ich habe kein Problem damit, Software zu kaufen. Ich zahle einen Kaufpreis und nutue sie dann so lange ich will. Wenn ein kostenpflichtiges Update kommt, schaue ich mir dir Features an und entscheide, ob mir das einen Betrag X wert ist. Software-Abos jedoch werden sehr schnell sehr teuer, ohne dass der Entwickler wirklich viel daran machen muss. Auf so etwas lasse ich mich nicht ein.

  5. Ich habe mich gerade erst mal mit der original mastodon App auseinandergesetzt. Die ist doch ok.
    Was braucht man mehr?

  6. Fabian Nappenbach says:

    „Mac (Achtung: nur Macs mit Apple-Chip, hier wird auf die iPad-App zurückgegriffen)“

    Rly? Ich dachte die Intel Macs können auch iOS apps fahren?

  7. Finde die Mammoth App gut, habe aber mit der Original App Mastodon auch wenig Probleme! Timeline Sync haben sie anscheinend beide nicht?

    An der original Mastodon stört ich momentan nur der Bug dass ein Refresh nicht funktioniert (https://github.com/mastodon/mastodon-ios/issues/942) aber ein zwangsweises Beenden der iOS App ist ja schnell gemacht.

    Zu Twitter kehre ich so schnell nicht zurück, für Leute die Musks unreflektiertes Tweeten von Kremlin Propaganda auch noch durch ein Blue Abo unterstützten habe ich ehrlich gesagt nur Verachtung übrig. Hoffe er hat seine Midlife Krise irgendwann mal überstanden, aktuell sieht es aber nicht nach Besserung aus. Bis dahin: Twitter ohne mich und seine Autos stehen bis zu einer Verhaltensänderung auch nicht mehr zur Debatte.

    Leider sind ein paar wichtige Leute denen ich gerne auf Twitter gefolgt bin nicht bei Mastodon, aber das habe ich mit dem BirdsiteLIVE Twitter-2-Mastodon Gateway gelöst – damit kriegt man die Twitter Posts auch auf Mastodon und ist weiterhin informiert.

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