Mail-Dienst Tutanota heißt jetzt Tuta
Der quelloffene und Ende-zu-Ende-verschlüsselte Mail-Dienst Tutanota heißt ab sofort Tuta. Fortan ist man dann über die Domain tuta.com erreichbar. Damit wolle man auch das wachsende Ökosystem unterstreichen, welches über Mailing-Dienste hinausgeht.
2014 ist Tuta damals mit einem verschlüsselten E-Mail-Dienst und vollständiger verschlüsselter Suchfunktion an den Start gegangen. Es folgte 2018 ein verschlüsselter Desktop-Client sowie 2019 ein ebenfalls verschlüsselter Kalender nebst Adressbuch.
Das Portfolio soll jetzt um Cloud-Speicherlösungen erweitert werden. Verschlüsselt, versteht sich. Diese Kernbotschaft transportiert auch die neue Domain: tuta – sicher/geschützt (Latein). Bereits seit längerem hatte man daher einen Blick auf die Domain geworfen, die damals einem Brasilianer gehört haben soll. Der Verkauf sollte wohl aber erst nach einem persönlichen Essen über die Bühne gehen, so das Unternehmen.
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Wenn soch dadurch auch die Domain in bestehenden Emailadressen abkürzt, mit automatischer Weiterleitung der alten Form oder halt umgekehrt, wäre das super.
Tuta klingt auch nicht besser. Warum nicht Tutamail?
Ich habe mich kürzlich mal wieder ausführlich mit Software und Diensten beschäftigt, so auch mit Proton und Tutanota – auch, um Alternativen zu Apple zu finden. Leider habe ich nichts gefunden.
Bei Tutanota habe ich Bedenken, *weil* sie in Deutschland sitzen:
– Stichwort „14 Eyes‘ Countries“
– physische Sicherheit des Anbieters (siehe Flughafen Hamburg u. a.)
– Wahlprognosen (AfD, Coronaleugner, Putinfreunde)
Die Software sieht benutzerfreundlich aus und ist für alle Betriebssysteme (Win/Mac/Linux/Smartphones) erhältlich, aber leider – im Gegensatz zu Proton – notwendig.
Leider mangelt es Stand Oktober an einer Importfunktion, da man bei Tutanota keine anderen (E-Mail-)Anbieter integrieren kann und Tutanota sich nicht in E-Mail-Programme integrieren lässt (im Unterschied zu Proton). Das bedeutet, dass man mit seinen Daten bei Null anfängt (ich habe Mails seit 1999 und bin früher oft umgezogen); und dasselbe Problem hat man eines Tages beim Export.
Sie begründen das damit, dass auch auf dem Rechner des Benutzers – selbst vorübergehend – die Mails nicht unverschlüsselt liegen sollen.
Das ist mir ein Tick zu viel der Bevormundung, und das war für mich das Haupt-Gegen-Argument.
Sollte sich das ändern, würde ich Tutanota wieder in Betracht ziehen.
Ich empfehle „mailbox.org“ empfehlen. Ist zwar auch in Deutschland, was du nicht so toll findest, aber sonst erfüllt es deine Ansprüche. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden damit!
Posteo und Mailbox hatte ich vor vier Jahren getestet, nüchterne Oberfläche war okay, kleinere Bugs die Normalos aber nicht auffallen, Preis okay, aber Zweifel an physischer Standortsicherheit (Posteo in Kreuzberg) und wirtschaftlicher Zukunft (werden sie weiterexistieren?).
Proton z. B. hat schon eine ausreichend große Nutzerbasis.
Hast Du Dir auch nextcloud schon angesehen? Sitzen in Norwegen.
Tuta gibt Nutzerdaten an Behörden weiter. Ansonsten kann ich China oder Nord Korea empfehlen wenn man antidemokrat ist und Probleme mit anderen Meinungen und Weltanschauungen hat.
Es gibt dazu Stellungnahmen im Internet, keine Ahnung, ob es derzeit noch so ist. Nur gespeicherte unverschlüsselte Daten können weitergegeben werden.
Das mit China und Nordkorea ist keine Alternative, aber du übersiehst möglicherweise, dass auch hier nicht mehr alles Gold ist was glänzt. Es ist Blödsinn, Datenschutzaktivisten in die Nähe von Antidemokraten zu rücken, sehe mich durch deine zusammenhanglose Aussage aber auch nicht persönlich angesprochen.
Ich denke, Du solltest keine Mails schreiben, auch nicht telefonieren oder sonst irgendwelche sozialen Interaktionen mit technischen Hilfsmitteln vornehmen. Sicher ist sicher.
Und ob Cachys Blog so sicher ist … ganz sicher hat auch Bremerhaven seine gewaltbereite Szene, die bei ihm zuhause einbrechen und DEINE Daten klauen. Und wer weiß überhaupt, wo der Blog gehostet wird … vielleicht auch in Kreuzberg .. ohgottohgott
Oder habe ich die Ironie in Deinem Post überlesen?
Blödsinn, deine Schlussfolgerungen. Physische Sicherheit spielt eine Rolle, und damit ist es hierzulande nicht weit her (siehe Flughafen Hamburg letzte Woche, andere Flughäfen einfach durch Klimakleber geentert). Da sieht es mit Proton in der Schweiz z. B. besser aus.
Tuta/Tutanota fand ich sehr interessant, aber wegen der fehlenden Möglichkeiten Mailprogramme per IMAP und SMTP anzubinden, kommt es für mich nicht infrage. Nutze seit Jahren fast sehr zufrieden Runbox in Norwegen als Hauptanbieter und mailbox.org für ein paar Spezialanwendungen