Maidesite TO1 Pro: Elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch ausprobiert

Das Kabel-Management bedarf noch der entsprechenden Überarbeitung – seht bitte darüber hinweg

Home-Office ist inzwischen für viele ein Thema. Im Zuge der Ausstattung eines Arbeitszimmers in den eigenen vier Wänden lohnt es sich sicherlich, auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch in Erwägung zu ziehen. Da gibt es mittlerweile etliche Hersteller und auch vom Hersteller Maidesite haben wir bereits das eine oder andere Exemplar unter die Lupe genommen. Mit dem Maidesite TO1 Pro habe ich mir zudem ein günstigeres Modell des Herstellers angeschaut.

Der Maidesite TO1 Pro ist elektrisch höhenverstellbar zwischen 71 und 116 Zentimetern. Für größere Personen könnte das unter Umständen schon schwierig werden. Erhältlich sind die Farben Schwarz, Weiß sowie Grau. Bis zu 80 Kilogramm soll das Gestell aushalten, sprich da ist auch ein Setup mit zwei Monitoren kein Problem, hochwertigere Modelle liegen hier allerdings deutlich drüber. Über das Control-Panel lassen sich zwei vordefinierte Höhen abspeichern. Auch eine Kabelwanne liegt dem Lieferumfang bei, in die eine Steckdosenleiste mit sechs Schuko-Steckern passt – praktisch. Zu irgendeiner Lösung von Kabel-Management sollte man bei höhenverstellbaren Schreibtischen wohl immer greifen, wenn auf dem Tisch nicht gerade nur ein Notebook, sondern mindestens ein Monitor seinen Platz findet.

Tischplatten passen auf den TO1 Pro von 100 bis 180 x 50–80 Zentimeter. Auch wenn die Tischplatten aus dem Angebot von Maidesite qualitativ über einer Standard-Ikea-Platte liegt (logisch, kostet auch ein Vielfaches), würde ich da eher auf eine Echtholzplatte ein Auge werfen und ein paar Euro mehr in die Hand nehmen. Kurz zwei Worte zu den Standard-Platten: Die Kabeldurchführung per Plastik-Luke wirkt etwas billig. Vorteil: vorgebohrte Löcher fürs Gestell, wenn man zur Kombi greift.

Der Aufbau ist hier aber auch mit der Massivholzplatte ohne Vorbohren hier kein Hexenwerk gewesen. Die Anleitung ist hierfür gut dokumentiert und auch entsprechendes Werkzeug für die vorgebohrten Löcher liegt dem Lieferumfang bei. In einer knappen halben Stunde war das Gestell an der Holzplatte montiert und die notwendigen Kabel zusammengesteckt.

Die Metallfüße des Schreibtischs wirken hochwertig, die Verarbeitung ist einwandfrei und wie zu erwarten. Im Gestell des TO1 Pro verbirgt sich nur ein Motor, der die Tischplatte laut Datenblatt mit 25 mm/s nach oben bzw. unten bugsiert, das ist doch recht langsam – insbesondere unter Beladung. Für mich ist das für den regulären Preis von 299 Euro eher ein No-Go. Da bietet die Konkurrenz im Angebot bereits ein Gestell mit zwei Motoren und die paar Euro würde ich auch immer mehr in die Hand nehmen ein. Immerhin: Der Motor ist angenehm leise und es gibt ein Antikollisionssystem, welches den Verstellvorgang unterbricht.

Habt ihr zwei Höhen als Favoriten hinterlegt, dann genügt ein Tastendruck und der Tisch fährt auf die gewünschte Höhe. Die zwei Höhen sind ausreichend, wobei ich auch gerne eine weitere Position habe, in der ich meinen Schreibtischstuhl unter den Tisch schieben kann. Die Pfeiltasten nach oben bzw. unten müssen gedrückt gehalten werden – gerade im Hinblick auf die Geschwindigkeit eine nervige Angelegenheit. Das Bedienfeld zeigt stets die aktuelle Höhe an, die Druckpunkte der Tasten sind ansprechend. Mit dem sogenannten HSM-Modus konnte ich persönlich nichts anfangen. Das ist sicher Geschmackssache und ich kann die Grundidee nachvollziehen, aber alle paar Minuten leichte Hebe- und Senkbewegungen sind für mich dann nicht vonnöten. Dann stelle ich mir lieber bewusst einen Timer und stelle mich hin bzw. setze mich wieder.

Unterm Strich? Der T01 Pro liefert das, was die technischen Spezifikationen erwarten lassen und ist zum regulären Preis von 299 Euro schlicht zu teuer. Persönliche Meinung: Paar Euro mehr auf den Tisch legen und ein Gestell mit zwei Motoren im Angebot holen und auch bei der Tischplatte nicht sparen, lieber eine massive Platte verwenden. Gerade wer viel im Home-Office sitzt, der wird viel Zeit an diesem Tisch verbringen und dann sollte man hier nicht wegen ein paar Euro knausern – gleiches gilt übrigens auch für einen ordentlichen Stuhl.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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5 Kommentare

  1. Liebe Autoren, ich werde nicht draufklicken, aber mein Jugendlicher Neffe liest hier auch mit. Ich weiß nicht, was Tango ist, ob es eine App oder die Pornoseite so heißt. Ich will es gar nicht wissen, aber ist es euch nicht möglich, ausschließlich jugendfreie Werbung zu buchen. Ich will nicht, dass Jugendliche mit sowas konfrontiert werden. Früher oder später werden sie damit heutzutage konfrontiert, aber doch nicht in einem Techblog?!

    • Diese Kategorie ist seit jeher bei uns gesperrt: https://caschy.d.pr/i/lUBIeP (bei uns läuft Adsense automatisch)

      • Also ich bekam, anzüglich tanzende halbnackte Damen über mein iPhone präsentiert, nicht in diesem Augenblick am Mac.
        Fand das nur verstörend, als Erwachsener habe ich nicht wirklich was dagegen, aber in einem Techblog irgendwie strange. So ab 23 Uhr kann man solche Werbung laufen lassen, wobei dann Jugendliche noch nicht wirklich weg sind.
        Keine Ahnung wie man mit sowas umgehen soll. Nichts für Ungut

  2. Siegfried Kurz says:

    „gleiches gilt übrigens auch für einen ordentlichen Stuhl.“
    Gibt es da eine Empfehlung von Ihnen, natürlich passend für den höhenverstellbaren Tisch?

    Mit freundlichen Grüßen

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