Magic: The Gathering – „Modern Horizons 3“ im ersten Blick
Mit dem Set „Modern Horizons 3“, ist am Freitag die neueste Erweiterung für das Trading Card Game Magic: The Gathering erschienen. Der Vertrieb Wizards of the Coast gehört zu Hasbro und ist unter dem Mutterkonzern eifrig dabei, die Community immer wieder mit neuen Karten bei Laune zu halten. Ich habe einige Booster geöffnet und mir einen groben Eindruck verschafft, den ich hier mit euch teilen möchte.
Wie der Name es schon verrät, so richtet sich „Modern Horizons 3“ an Spieler, die im Modern-Format unterwegs sind. In diesem Format dürft ihr auch verhältnismäßig alte Karten noch verwenden – nämlich ab der 8. Edition und „Mirrodin“. Damit grenzt man sich etwa von Standard ab, wo nur die neuesten Sets gespielt werden dürfen. Da das Format Modern so natürlich auch Nostalgiker abholen soll, berücksichtigt man dies auch bei der Kartenauswahl von „Modern Horizons 3“. Denn tatsächlich sind auch einige Karten mit Artworks erhalten, die im Retro-Stil gestaltet worden sind. Bis heute gefällt mir persönlich jenes Design deutlich besser als der „neue“, sterile Look.
Im Handel gibt es zu „Modern Horzions 3“ unter anderem neue Commander-Decks für ca. 70 Euro, Sammel-Booster für rund 40 Euro und Play-Booster für ca. 9 Euro. Dazu kommen Booster-Displays, Geschenk-Sets und mehr. Da habt ihr also die freie Wahl. Da ich selbst bereits 1994 mit der 4. Edition bei Magic: The Gathering eingestiegen bin und seitdem immer mal wieder eine On-off-Beziehung zu dem Spiel hatte, gefällt mir „Modern Horizons 3“ besonders gut. Denn da freue ich mich über das Wiedersehen mit manch altem Bekannten.
Karten aus Mirrodin, Kamigawa und mehr kehren zurück
Beispielweise kehren in „Modern Horizons 3“ Kreaturen wie die „Zähigkeit“ als Special Guest, „Junji der Nachthimmel aus „Kamigawa: Neon-Dynastie“ oder auch der immer wieder gern gesehene Sonnenring zurück. „Modern Horizons 3“ erzählt aber auch die Geschichte der Eldrazi neu – mit neu gestalteten Versionen dieser nahezu gottgleichen Monster. Wer eher auf Planeswalker abgesehen hat, findet auch hier zahlreiche Klassiker wieder, um eine Sammlung zu vervollständigen – z. B. „Liliana, Regentin des Todes“. Zu den zurück kehrenden Karten zählen jedoch auch verbündete Fetchländer oder die Mechanik der Energiemarken, die auf umfangreiche Synergieeffekte angewiesen ist.
Üblicherweise zähle ich euch an dieser Stelle auch stets die neuen Mechaniken eines Sets auf. Hier macht es Magic: The Gathering mir mit „Modern Horizons 3“ jedoch schwer. Denn es gibt zwar keine komplett neuen Mechaniken, aber dafür kehren über 40 Schlüsselwortfähigkeiten, Schlüsselwortaktionen, Fähigkeitswörter und sonstige Mechaniken zurück. Da möchte ich euch nicht alles herunterbeten, sondern verweise einmal auf meine persönlichen Highlights, die ich aus alten Tagen gut kenne.
Zum Beispiel habe ich an Energiemarken nie wirklich Gefallen gefunden, da man das ganze Deck darauf ausrichten muss und die Mechanik sich kaum „nebenbei“ in ein Deck einfügen lässt. Als jemand, der immer noch sein Raffinity-Deck aus „Mirrodin“-Zeiten aufbewahrt, begeistert mich hingegen die Rückkehr von Affinität. Das bewirkt, dass Zaubersprüche weniger kosten, wenn ihr bereits Karten (z. B. Artefakte) kontrolliert, zu denen der jeweilige Spruch eine Affinität aufweist. Damit lassen sich extrem mächtige Decks konstruieren.
„Modern Horizons 3“: Umwandlung und mehr
Auch Umwandlung schätze ich sehr: Wenn ihr die Umwandlungskosten einer Karte auf eurer Hand bezahlt, könnt ihr sie abwerfen und eine neue ziehen. Dies kann für mehr Kontrolle sorgen. Ähnlich flexibel funktioniert auch das Eskalieren. Hier könnt ihr Zusatzkosten bezahlen, um beim Spielen einer Karte, je nach eurem verfügbaren Mana, noch weitere bzw. mächtigere Effekte auszulösen.
Da ich Fan von schwarzen Decks bin, ist natürlich auch Exhumieren bei mir sehr willkommen. Damit können Karten, die im Friedhof liegen, dennoch ihr Exhumieren wie Hexereien aktivieren. Sie erstehen dann wieder auf – sogar mit Eile. Das heißt, sie sind direkt einsatzfähig.
Spannend finde ich aber auch die neuen Planeswalker, bei denen „Modern Horizons 3“ quasi ihren Werdegang zeigt. Beispiel: „Grist, gefräßige Larve“ kommt als grünes Insekt bzw. als legendäre Kreatur ins Spiel. Spielst ihr nun eine Kreatur aus euren Friedhof und zahlt ein grünes Mana, wird Grist jedoch umgedreht und verwandelt sich in einen noch mächtigeren Planeswalker. Aus dem Insekt wird dann ein „Seuchenschwarm“. Coole Mechanik und schön mit einem erzählerischen Element verbunden.
Ein erstes Fazit zu „Modern Horizons 3“
„Modern Horizons 3“ enthält viele, wiederkehrende Karten, die nicht immer die mächtigsten sind, aber zumeist viel Flair mitbringen. Allerdings verbleibt Wizards of the Coast dabei, Magic: The Gathering für Sammler immer konfuser zu gestalten. Neben den Special Guests gibt es natürlich weiterhin viele Karten in Sonder-Artworks, die einen größeren Teil ausfüllen – plus vereinzelt auch noch Auflagen im Retro-Design. Wer ein komplettes Set zusammenraffen will, bekommt deswegen immer mehr zu tun.
Rein aus spielerischer Sicht, gefällt mir „Modern Horizons 3“ sehr gut, zumal ich eben als alter Hase viele Karten wiedererkenne, mit denen ich schon vor etlichen Jahren hantiert habe. Für Neueinsteiger hagelt es hier allerdings ein wahres Bombardement an Mechaniken, sodass wohl andere Sets besser geeignet sein dürften.
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