Magic: The Gathering: Ein erster Blick auf „Die verlorenen Höhlen von Ixalan“
Ich hatte schon kurz darüber berichtet, dass es für das Trading-Card-Game (TCG) namens Magic: The Gathering eine neue Erweiterung gibt. Diese nennt sich „Die verlorenen Höhlen von Ixalan“. Dabei zieht man euch in eine Welt, die einerseits idyllisches Inselleben widerspiegelt, andererseits mit Dinosaurierern und anderen monströsen Kreaturen aufwartet. Klar, dass es auch wieder spezielle Mechaniken und Synergien gibt, die ich euch subjektiv in diesem Beitrag vorstellen möchte.
Ihr seid völlig neu bei Magic: The Gathering? Es handelt sich hier um ein Sammelkartenspiel, das es schon seit Anfang der 1990er-Jahre gibt. Im Wesentlichen kauft ihr euch im Handel versiegelte Pakete, die zufällig sortierte Karten erhalten. Vor dem Kauf wisst ihr also nur grob, dass eine bestimmte Anzahl an gewöhnlichen, ungewöhnlichen und seltenen Karten enthalten ist. Der Reiz liegt nun darin, sich mit den erhaltenen Karten ein eigenes Deck zusammenzustellen, mit dem ihr euch effektiv nach den Regeln des Spiels mit Gegnern messen könnt.
Eine große Rolle kommt dabei auch dem Tauschen und Handeln mit anderen Spielern zu. Da jeder seine eigenen Strategien entwickeln kann, verfügt vielleicht ein guter Freund über eine Karte, die ihr braucht – und ihr tretet ihm dafür eine andere ab, die er dringend benötigt. Es macht dabei auch viel Spaß, Synergien zwischen Karten zu entdecken und das ganze Deck perfekt auf diese Wirkungsketten abzustimmen.
Und da tritt eben auch die neue Erweiterung „Die verlorenen Höhlen von Ixalan“ auf den Plan. Als neue Mechanik ist hier etwa die „Anfertigung“ dabei. Karten mit dieser Fähigkeit sind stets doppeseitig.
Um sie zu transformieren, müsst ihr sie ins Exil schicken – plus zusätzliche andere Karten und die entsprechenden Manakosten bezahlen. Am Ende stellt ihr so eine noch mächtigere Karte her.
Dazu gesellt sich noch die Fähigkeit „Abgestiegen„. Hier steigen aber nicht die Karten selbst ab, sondern sie prüfen, ob das bei euch der Fall ist. Anders als im Fußball geht es nicht um eure Liga, sondern darum, ob im selben Zug eine euer Permanent-Karten auf den Friedhof gewandert ist. Ist das der Fall, werden die jeweiligen, individuellen Effekte der Karten ausgelöst. Was da passiert, variiert komplett je nach Karte.
Steht auf einer Karte z. B. „Abstieg 4“ müssen zusätzlich mindestens vier Permanent-Karten in eurem Friedhof liegen, sonst greift der jeweilige Effekt nicht. „Bodenloser Abstieg“ ist grundsätzlich ähnlich, wird aber je mächtiger, desto mehr Permanents im Friedhof ruhen.
Dann hätten wir die „Entdeckung“. Dabei bezahlt ihr den angegebenen Manabetrag, bei „Entdeckung 4“ etwa vier Mana, und dürfe anschließend Karten von oben aus eurer Bibliothek ins Exil schicken, bis ihr eine Nicht-Land-Karte mit Manakosten von 4 oder weniger entdeckt.
Diese Karte könnt ihr dann entweder auf eure Hand nehmen oder direkt ausspielen – ohne ihre Kosten zu bezahlen. Die zuvor ins Exil geschickten Karten wandern dann unter die Bibliothek, sind also nicht verloren.
Die Mechanik „Erkunden“ kehrt aus vorherigen Editionen zurück, sodass ich euch lieber die „Endgültigkeitsmarken“ kurz vorstelle. Das ist grundsätzlich keine gänzlich neue Mechanik, aber eine neue Darstellungsweise. So gibt es Effekte, die Karten zurück ins Spiel bringen – für eine letzte Chance sozusagen. Doch wenn dann so eine Karte, sagen wir eine Kreatur, abermals stirbt, kommt sie nicht mehr auf den Friedhof, sondern direkt ins Exil. Endgültigkeitsmarken kennzeichnen solch zurückgekehrten Karten.
Wizards of the Coast bietet euch dabei unterschiedliche Optionen bei „Die verlorenen Höhlen von Ixalan“ einzusteigen. Einerseits gibt es Set- und Draftbooster mit jeweils 12 bzw. 15 Karten und auch teurere Sammlerbooster. Dazu kommen vorgefertigte Commander Decks. Für meinen Bericht hat mir etwa „Veloci-Ramp-Tor“ vorgelegen. Dieses Deck ist tatsächlich auch ohne Anpassungen schon recht mächtig, sodass mich nicht wundert, dass es etwa bei Amazon.de aktuell ausverkauft ist.
In jenem Commander-Deck gibt es viele Synergien zwischen den enthaltenen Dinosauriern, vielseitige Doppeländer und mit der Karte „Pantlaza, Gesegneter der Sonne“ eine Mythic, die das Spiel für euch mit ihrer Entdeckung arg beschleunigen kann. Da die Synergien in diesem Deck nicht zu komplex sind und es primär darum geht den Gegner mit Dinos zu übermannen, würde ich „Veloci-Ramp-Tor“ auch für Einsteiger empfehlen. Zumal mit dem Sonnenring hier eine meiner absoluten Lieblingskarten dabei ist.
Ansonsten ist das Flavor insgesamt hier etwas für Liebhaber von Dinosauriern, sodass eben auch das Crossover mit „Jurassic World“ nicht wundert. Insgesamt gefällt mir die Dschungel-Atmosphäre gut und ich habe zudem den Eindruck, dass sich „Die verlorenen Höhlen von Ixalan“ auch für den Einstieg in die Welt von Magic: The Gathering gut eignet. Als spannende Neuerung will ich auch noch die „Special Guests“ erwähnen. Das sind neu aufgelegte Karten wie die „Manakrypta“, welche in Ixalan mit neuem Artwork zurückkehren und besonders selten sind.
Insgesamt eine schöne Edition: Schöne Artworks und Mechaniken, „Gäste“ aus älteren Editionen und die Commander Decks wirken gut ausbalanciert und sind hier etwa in jedem Fall einen Blick wert.
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Wann kommt denn die Fallout-Serie bei MTG? Ich hatte noch nie MTG, aber Ihr hattet davon berichtet, und seit dem will ich mit dem Set anfangen. Finde es aber nirgendwo. „Müller“ hatte alte Karte.
WICHTIGE TERMINE FÜR MAGIC: THE GATHERING – FALLOUT®
Debüt und Beginn der Kartenvorschau: 20. Februar 2024
Weltweiter Release: 8. März 2024
https://magic.wizards.com/de/news/announcements/a-first-look-at-magic-the-gathering-fallout-available-march-2024