MagentaTV hat 4,4 Mio. Kunden

Die Deutsche Telekom ist laut eigener Aussagen erfolgreich ins Jahr 2024 gestartet. Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal organisch, also ohne Veränderung von Wechselkursen und Konsolidierungskreis, um 1,6 Prozent auf 27,9 Milliarden Euro.

Trotz der Herausforderungen durch Inflation und hoher Wettbewerbsintensität bei begrenzten Ausbau-Kapazitäten behält das Unternehmen seine strategische Ausrichtung bei. Im ersten Quartal des Jahres konnte man im Bereich der mobilen Service-Umsätze ein Wachstum von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Auch die Anzahl der Mobilfunkvertragskunden unter den eigenen Marken zeigte sich robust und wuchs um 281.000.

Das Fernsehangebot MagentaTV gewinnt weiterhin an Beliebtheit und erreichte einen Anstieg der Kundenanzahl um 73.000 auf insgesamt 4,4 Millionen. Da hatte man in den letzten Jahren ja viele Bundle-Angebote, nicht nur für Kunden der eigenen Anschlüsse. Mal schauen, wie sich der Markt dahingehend bewegt, durch den Wegfall des Nebenkostenprivilegs werden vor allem jüngere Kunden sicherlich häufiger den Anbieter wechseln, wenn Einsparungen locken.

Die Nutzung von reinen Glasfaseranschlüssen (FTTH) nahm ebenfalls zu. 1,1 Millionen Kunden verfügen über einen solchen Anschluss, wobei die Zahl der Neuzugänge kontinuierlich ansteigt, so die Telekom. Im ersten Quartal 2024 wurden 93.000 neue Anschlüsse verlegt, verglichen mit 65.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Über einen Zeitraum von 12 Monaten hinweg hat sich das Wachstum beschleunigt, von 209.000 neuen Kunden, die zwischen April 2022 und März 2023 FTTH-Anschlüsse nutzten, auf 322.000 im folgenden Jahr. Für das gesamte Jahr 2024 peilt die Telekom 450.000 neue FTTH-Kunden an. Zudem gab es im ersten Quartal 2024 einen Zuwachs von 39.000 Breitband-Neukunden.

Update 10:29 Uhr:  Ausbaumöglichkeiten durch Ausbau-Kapazitäten ersetzt.

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20 Kommentare

  1. Der Wegfall des Nebenkostenprivilegs könnte für deutlich mehr Kunden bei Magenta TV sorgen. Zudem kommt der Wegfall bei vielen in der Zeit der EM. Das könnte auch ziehen. Ein paar nette Zugaben wie 6 Monate Apfel TV+ gibt es auch noch. Vodafone kann da m.E. nicht mithalten. Dort ist lediglich das klassische Kabel TV für 6,99 für den Standard TV Nutzer interessant.

    • Das Programmangebot hatte ich in meinem Beitrag völlig vergessen:
      Ich habe Kabelanschluss eines regionalen Anbieters mit dem Programm von Vodafone. Unitymedia/Vodafone sind und waren seit Jahren nicht in der Lage, z.B. die Regionalfenster des WDR hier in NRW als HD-Signal zu schicken. Nur WDR Rheinland/Köln gibt es in HD, alle anderen (Dortmund, Südwestfalen usw.) nur in SD. Bezahlen muss ich dafür genauso wie bei der Telekom, nämlich die Gebühr des Kabelanschlusses. Seit dem Update von MagentaTV hat man dort jetzt viele Regionalprogramme verfügbar und alles in HD, inklusive der Privatsender in HD. Die haben bei Vodafon auch extra gekostet, weswegen man bei MagentaTV mittlerweile ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis hat, als beim Kabelanschluss.

    • bei neuen DOCSIS Anschlüssen über Vodafone direkt ist doch jetzt der Kabelanschluss bereits integriert

    • Was meint du mit 6 Monaten Apple TV + gratis? Finde nix dazu.

  2. Die Telekom ist meiner Meinung nach aktuell (wieder) der Anbieter mit dem besten Angebot. Bestes Mobilfunknetz, bestes Dienste-Angebot. Letzteres ist allerdings wohl auch von den Inhalten abhängig. So wird auf MagentaSport z.B. die DEL (Eishockey) gezeigt, was eben die Eishockeyfans lockt, um ein Beispiel zu nennen. Ich telefoniere ab kommenden Dienstag – nach dann rund 4 Jahren bei Vodafone – wieder über die Telekom im Mobilfunknetz.

    Lediglich beim Festnetz/Glasfaser will die Telekom nicht so richtig aus dem Quark kommen. Gebiete, die von lokalen/regionalen Telekommunikationsanbietern erschlossen wurden, wie es an meinem Wohnort der Fall ist, werden von der Telekom nicht berücksichtig. DSL mit max. 16MBit/s (ankommend realistisch keine 10 Mbit/s im Download), obwohl das Kupfernetz VDSL100 kann über eben regionale Anbieter. Per TV-Breitbandkabel gibt es aktuell immerhin 1GBit/s. Kabel auch vom regionalen Anbieter verlegt und an Vodafone „verpachtet“. Glasfaserausbau soll kommen, aber weder vom regionalen Anbieter, noch von der Telekom. Die schließen bei mir in der Umgebung lediglich ein paar weiße Flecken und bauen Glasfaser schön drumherum. Dabei wäre es doch so einfach, auch hier noch an mehr Kunden zu kommen. Interessiert aber bei der Telekom seit Jahren niemanden. Nun baut voraussichtlich die UGG (Unsere grüne Glasfaser). Nachteil: Festnetzvertrag gibt es hier nur von O2.

    • Telekom ist qualitativ gut, aber nicht zu deren Preisen (bei denen man sehr viele andere subventioniert: Rabatte, Familie, Mitarbeiter…).
      Mobil über Congstar, Festnetz über Easybell, TV über Zattoo – so bleibt’s finanziell im vernünftigen Rahmen.

  3. „Herausforderungen durch Inflation und starker Konkurrenz auf einem Markt mit begrenzten Ausbaumöglichkeiten (O-Ton Telekom)“

    Sicher, dass ihr da richtig zitiert habt?

    In ihrer Pressemitteilung spricht die Telekom von „Herausforderung durch Inflation und hoher Wettbewerbsintensität bei begrenzten Ausbau-Kapazitäten“. Begrenzte Ausbaukapazitäten sind etwas anderes als begrenzte Ausbaumöglichkeiten.

    https://www.telekom.com/de/medien/medieninformationen/detail/zwischenbericht-erstes-quartal-2024-1066024

  4. Gibt es ein Angebot, um nur die EM Spiele gucken zu können? Oder bzw. ist es überhaupt möglich Magenta TV nur z. B. einen Monat zu abonnieren?

    • Internet haben wir über Vodafone Kabel. Das lineare Fernsehen gibt es bei der Telekom ab 10 € pro Monat (monatlich kündbar). Der Tarif nennt sich MagentaTV
      FLEX. Die EM wird dort auf drei eigenen Kanälen übertragen werden, FUSSBALL.TV 1-3. Momentan gibt es davon nur den ersten.

    • Natürlich ist das möglich. Magenta tv flex.

  5. Für Anfänger wie mich:
    Wenn ich Glasfaser habe und bislang über Kabelfernsehen geschaut habe. Warum sollte ich weiterhin Kabel nutzen, anstatt MagentaTV? Letzteres bietet mehr und ist auf vielen anderen Endgeräten nutzbar.
    Glaube Kabelfernsehen stirbt mit der jungen Generation nach uns aus…?

    • Franz Mühleisen says:

      Kabelinternet ist in der Regel stabiler und bietet höhere Downloadraten im Preisvergleich, zumindest im Vergleich zu DSL. Glasfaser befindet sich ja erst im Ausbau. Aufgrund der Zuverlässigkeit nutze ich daher gerne noch Kabel im Vergleich zu DSL. Bin seit 3 Jahren wieder Kabelnutzer und habe da im Jahr vielleicht 3 mal Verbindungsprobleme. Bei Telekom/DSL war das easy 3 mal die Woche der Fall.

      • Das halte ich für ein Gerücht, dass Kabel stabiler sein soll – aus eigenen Erfahrungen in den USA und Deutschland in den letzten 25 Jahren und aus Gelesenem. In der Verwandtschaft gibt’s noch einen Ü70-Haushalt, die es nur nicht merken weil keine Dauersurfer (aber ich seh’s im Router).
        Allgemeinwissen ist doch auch der drastische Leistungseinbruch ab abends im Kabelnetz.
        Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

  6. Für das Geld kann ich mir alle 3 Monate eine Sat-Antenne kaufen.
    4,4 Mio Haushalte haben halt zu viel Geld.

    • Viele Haushalte dürfen oder wollen keine Satellitenschüssel installieren. Zudem merkst Du ja an der Diskussion, dass auch die Sender und Inhalte relevant sind. Man kann Technologien deshalb nicht nur durch die Kosten gegeneinander aufwiegen.

  7. Mit dem GF-Ausbau der Telekom hapert es aber gewaltig.
    Seit 09/23 ist der Gkasfaseranschluss bestellt. Die GF liegt bereits in der Straße. Für den Hausstich war die Telekom in 02/24 da und hat sich alles angeschaut.
    Zuerst hieß es, dass Ende Mai 24 der Anschluß in der Wohnung in Betrieb genommen würde. Dann hieß es wieder Juni 24 und so weiter. Aktuell wird Mitte Oktober 24 genannt.
    Ich glaube das nicht und rechne erst mit 2025. Solange darf ich mich mit 50 Mbit/s verghnügen.
    Da in unserer Stadt drei (!) Gasfaseranbieten ausbauen, will die telekom wohl nur die Straßen aufreißen und Leitungen werfen, ohne die Häuser anzuschließen.
    Das mag verstehen wer will.

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