Märchen trifft Mord: ARD Audiothek präsentiert doppelten Hörspaß im Advent

Die ARD Audiothek bietet in diesem Jahr zwei unterschiedliche Audio-Adventskalender an, die auf den ersten Blick gegensätzlicher nicht sein könnten. Während sich der eine an junge Hörer mit klassischen Märchen richtet, serviert der andere täglich neue Kriminalfälle für erwachsene Zuhörer.

Der Kinder-Adventskalender präsentiert vom 1. bis 24. Dezember täglich neue Märchenproduktionen. Die NDR-Kinderradio-Redaktion hat dafür bekannte Geschichten der Gebrüder Grimm wie „Rotkäppchen“ und „Hänsel und Gretel“ als szenische Lesungen aufbereitet. Diese werden durch Musik und atmosphärische Geräusche ergänzt. Auch weniger bekannte Märchen wie „Das singende springende Löweneckerchen“ finden ihren Platz im Programm.

Eine besondere Neuproduktion stellt die Einspielung von zehn Märchen durch den Schauspieler und Synchronsprecher Stefan Kaminski dar. Zusätzlich erweitert wird das Angebot durch „Geschichten aus 1001 Nacht“, die Juri Tetzlaff gemeinsam mit dem Bläserensemble ProFive musikalisch interpretiert. Ein weiterer Höhepunkt ist das Orchesterhörspiel „A Christmas Carol“ mit der NDR Radiophilharmonie, das Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschichte neu interpretiert.

Parallel dazu richtet sich der Krimi-Adventskalender „Tod unter Lametta“ an erwachsene Hörer. Im Mittelpunkt steht Hobbydetektiv Alfons Friedrichsberg, der täglich neue mysteriöse Todesfälle aufklärt. Die Mordserie weist dabei einen makabren Bezug zur Weihnachtszeit auf: Die Täter nutzen Lichterketten als Mordwerkzeuge oder verstecken ihre Opfer in Schneemännern. Auch vergifteter Glühwein und präparierte Weihnachtsgänse kommen zum Einsatz.

Die Kriminalfälle werden von bekannten Schauspielern wie Bastian Pastewka, Kai Magnus Sting, Annette Frier und Jochen Malmsheimer vertont. Die komplette Krimi-Staffel wird zusätzlich am 21. Dezember als zusammenhängende Sendung auf SWR Kultur Krimi ausgestrahlt.

Beide Adventskalender sind ab dem 1. Dezember in der ARD Audiothek verfügbar.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Sollte die ARD nicht sparen? Anstatt dessen produziert man für einen Adventskalender solchen Content und finanziert Schauspieler, eigene Philharmonieorchester und andere Musikanten, denen es an Engagements fehlt.

    Würde man die Kids und die von der ARD auserwählte Zielgruppen zur ARD-Audiothek befragen, bekäme man wahrscheinlich große, fragende Augen zu sehen.

    • Stell dir vor, auch Unterhaltung ist Teil des Medienstaatsvertrag. Was kann die ARD dafür, wenn das so bestellt ist?

      Davon abgesehen merkt man, dass Du von Medien wenig Ahnung hast. Schauspieler in einer Audiothek? Und Inhalte produzieren und vermarkten ist deren tägliche Aufgabe des Rundfunks, Adventskalender hin oder her. Ist halt eben gerade thematisch die Zeit.

      Gerne fundierte Kritik, aber wem es derart an Grundlagen mangelt, sollte sich zurückhalten.

  2. Und für so einen Mist geht mein Geld drauf. Mir absolut unverständlich, wie so ein Konstrukt wie der ÖRR heutzutage noch existieren kann. Wenn etwas weg kann, dann der ÖRR.

    • Ja stimmt, private Medien in Händen von Milliardären sind natürlich viel besser.. wie die Welt eindrücklich zeigt oder so..

    • Bitte schreibe solche Kommentare da, wo sie hin gehören: in deine Telegram-Gruppe. Das hier ist ein Tech-Blog, und niemand interessiert sich für deinen undifferenzierten Hate gegenüber dem ÖRR.

  3. Das ist doch toll für Kinder! Ich finde den Märchenkalender gut. Für mich ist das auch ÖRR-Auftrag, Kinder an Literatur heranzuführen. Weiter so!

  4. @WegDamit & @Mr.T

    ÖRF-Bashing in Reinstkultur. Mich intressiert es nicht, dann interessiert es auch keinen anderen. Das Stück „Tod unter Lametta“ kann man seit Jahren bei Audible kaufen und wird hier nur recyclet.

    Wenn ich die Jugend alleine lasse und sie im Konsum von Medien nicht begleite, landen sie eventuell nicht bei den ÖRF.
    Aber ich als „alter Sack“ kenne sehr wohl viele junge Leute, die gerne ÖRF konsumieren …. und nicht nur Youtibe, TikTok usw.

    • >> ÖRF-Bashing in Reinstkultur…

      Aha, wenn man hinterfragt oder darstellt, wie der ÖRR mit dem Geld der Rundfunkbeitragszahler umgeht, während Sparbemühungen eingefordert werden, dann ist das Bashing in Reinkultur.

      Niemand hat behauptet, dass junge Menschen den ÖRR nicht konsumieren. Aber für den betriebenen Aufwand dürften es zu wenige sein.

      • Man könnte an teuren unnötigen Talkshows sparen, Sportübertragungen, etc., aber doch nicht an Kunst und Kultur für Kinder..

        • Ich hab selten gehört, dass sich Kinder und Jugendliche auf dem Schulhof oder mit ihren Eltern über die Kunst- und Kulturangebote der ARD-Audiothek oder des ÖRR unterhalten. Selbst in den Lehrplänen der Schulen spielen Kunst und Kultur eine eher untergeordnete Rolle. Warum sollte man derartige Angebote, wie den Audiothek-Adventskalender, als Rundfunkbeitragszahler finanzieren? Ich sehe keinen vernünftigen Grund. Insbesondere vor dem Hintergrund der Forderung nach einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags und der Aufforderung an den ÖRR zu sparen.

  5. Ich finde es wirklich gut. Nur ist die Seite sowas von mies designt, Mangel an Struktur und bietet nicht einmal RSS. Man kann sich nicht einmal die Podcasts ansehen weil alles in über Kategorien ist.
    Mich wundert da immer wer meint „das ist gut. So machen wir das!“ lol

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