macOS: Gefundener Exploit kann die System Integrity Protection umgehen
Apple hat mit OS X El Capitan bereits im Jahr 2015 die sogenannte System Integrity Protection (SIP) eingeführt. Das System baut einen Sicherheitsvorhang auf, der dafür sorgt, dass man nicht ohne Weiteres Dateien auf Root-Ebene ändern und so das System hacken kann. Man kann SIP zwar über den Terminal-Befehl csrutil ausschalten, muss dafür aber ins Recovery-System booten, es ist also kein leichtes Unterfangen.
Microsoft hat nun einen Exploit namens „Migraine“ in macOS gefunden, der diesen Schutz umgehen kann. Microsoft hat den Namen gewählt, da es sich um einen Fehler im Migrationsassistenten von macOS handelt, der normalerweise dafür zuständig ist, Daten von einem alten Mac oder Windows-PC zu einem neuen Mac umzuziehen. Den Assistenten kann man nur beim Setup-Prozess des Macs oder beim Anlegen eines neuen Nutzers finden. Um den Exploit also nutzen zu können, muss der Angreifer einen Logout erzwingen und zusätzlich physischen Zugriff auf den Mac haben. Wie das Ganze dann im Detail funktioniert und wie Microsoft den Fehler nachgestellt hat, könnt ihr im Security-Blog des Unternehmens nachlesen.
Bevor ihr jetzt panisch werdet: Microsoft hat den Exploit bereits vor längerer Zeit an Apple gemeldet und der Fehler wurde mit macOS 13.4 behoben. Das Update lohnt sich also auf jeden Fall.
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