M-net: Glasfaseranschluss mit 5 Gigabit pro Sekunde für Privatkunden
Die Telekommunikationstochter M-net der Stadtwerke München hat einen neuen Glasfasertarif für Privatkunden vorgestellt. Man hat jenen auf den Namen „Hyperspeed-Tarif“ getauft – in Bayern neigt man ja bekanntlich zu Superlativen. Nach eigenen Aussagen sei man aber das erste Unternehmen, was Privatkunden einen Glasfaseranschluss (Fiber-to-the-Home – FTTH) mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 5 Gigabit pro Sekunde (sprich 5000 Megabit/s) zur Verfügung stellt. Im Upstream stehen 2,5 Gbit/s zur Verfügung.
Der neue Tarif „Internet 5000“ wird ab dem zweiten Quartal 2025 für FTTH-Anschlüsse in den Glasfaser-Netzen in München, Augsburg sowie Erlangen buchbar sein. So viel Geschwindigkeit hat es jedoch preislich in sich, was sich eine normale Privatperson wiederum sicherlich nicht leistet. So schlägt der Tarif zum Start mit 299,90 Euro monatlich zu Buche. Inkludiert sind neben Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz und M-net Mobilfunknetz auch ein IPTV-Angebot („TVplus“) mit 110 Programmen inklusive Komfortfunktionen nebst 4K-Receiver).
M-net gibt an, dass man hierfür diverse Netzabschnitte in ihren Kapazitäten erweitert hat. Bayernring ist in seinem Transportnetz mit 800 Gbit/s an den Internetknoten DE-CIX angebunden. Das IP-Core-Netzwerk ist auf 400-Gbit/s-Infrastruktur umgebaut und auch das Aggregationsnetz setzt auf mehrere 100 Gibt/s pro Anbindung. Man verwendet als Glasfaser-Technologie übrigens XGS-PON und ist damit bis 10 Gbit/s für Endkunden gerüstet.
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Das ist ja fast so schnell wie der Transrapid. Gewerblich kann ich mir das vorstellen, aber privat? Sehe da keinen Nutzen.
Ich sehe das anders. Klar ist 5Gbit jetzt extrem viel, aber die Richtung empfinde ich auch als Privatkunde als sehr gut.
So werden vielleicht mal kleinere Tarife einfach aussterben und es geht zukünftig bei mindestens 300Mbit los.
Das wird noch sehr sehr lange dauern.
Dazu müsste erst einmal zu 95% FTTH verfügbar sein und das sehe ich frühestens ab 2040 den Fall.
(hier z.B. blockiert ein vorhandener DOCSIS Anschluss den FTTH Ausbau bis ein ISP selbstständig ausbauen möchte -> also in den nächsten 10 Jahren nicht)
Wenn vorhandenes DOCSIS den FTTH-Ausbau blockieren würde, dann dürfte es viele der Ausbauprojekte in den letzten Jahren nicht geben. Betrifft ja immerhin 2/3 der Haushalte in Deutschland.
Es gibt dann keine Förderung -> ist das Gebiet nicht lukrativ für einen Eigenausbau erfolgt kein FTTH Ausbau
In Städten mag das anders aussehen, aber da hat man ja oft sogar die Auswahl aus mehreren FTTH Anschlüssen….
Nicht nur in Städten. Auch Orte mit wenigen tausend Einwohnern haben hier eigenwirtschaftlichen Ausbau bekommen, selbst wenn diese TV-Kabelversorgung hatten.
Generell haben wir ja die kuriose Situation dass die Anbieter eher weniger Fördergelder vom Stadt wünschen, weil sie meinen den weitaus größten Teil der Haushalte auch eigenwirtschaftlich ausbauen zu können.
Es mag jetzt auch sehr ländliche Haushalte mit Kabelversorgung geben bei denen das nicht der Fall ist. Das dürfte aber wenn überhaupt nur einen sehr kleinen Teil der Kabelhaushalte betreffen. Denn die Kabelnetze wurden damals ja auch eher in Gebieten gebaut in denen es sich lohnt, d.h. in denen man mit einem gegebenen Aufwand eine Mindestanzahl an Haushalten erreicht.
Das entspricht aber ja gerade nicht dem Marktgeschehen. Fast alle ISP haben die Preise für die gleiche Leistung erhöht, nicht gesenkt. Telekom, Vodafone und auch M-net. Das Gegenteil ist also aktuell der Fall.
Falsch. Telekom hatte im SOmmer erst die FTTH PReise ein wenig reduziert, zwar nur um zehn Euro im Schnitt, aber dafür den Upload erhöht, je nach Tarif teils verdoppelt..
Der Gesamtpreis ist natürlich gegenüber anderern Ländern weiter hoch, aber es tut sich auch hier eben mal was
> So werden vielleicht mal kleinere Tarife einfach aussterben und es geht zukünftig bei mindestens 300Mbit los.
Das sorgt natürlich tendenziell für steigende Preise, denn wieso sollten die Anbieter 300 MBit für gleich viel Geld anbieten, wie 50 MBit?
Und das alles, obwohl viele Menschen immer weniger Geld übrig haben und für die meisten Haushalte 50 oder 100 MBit locker ausreichen.
Wie kommt dieser Preis zustande?
In der Schweiz bei Swisscom und Sunrise kann man noch höhere Geschwindigkeiten buchen und das zu normalen Preisen.
Deutschland – München.
Das sollte alles sagen. In 3-5 Jahren sollten solche Tarife auch in Deutschland bei unter 100€ liegen.
> In 3-5 Jahren sollten solche Tarife auch in Deutschland bei unter 100€ liegen.
Der war gut.
Der Preis ist ein Witz.
Zahle bei init7 67,- für 10gbit
25gbit würden das gleiche kosten nur die Einrichtung ist teurer.
Ja, wir wissen, dass Glasfaserinternet in der Schweiz spotbillig ist!
Dafür kosten bei euch die Lebensmittel im Schnitt und je nach Rechnung ca. 30% bis 100% mehr.
Und jetzt rate mal, was mir lieber ist? Günstigeres Internet oder günstigeres Essen?
Bei Swisscom bekommt man 10 GBit/s im Down- *und* Upstream für ein Drittel des Preises. „In Bayern neigt man ja bekanntlich zu Superlativen“ – aber nur beim Preis, nicht bei der Leistung.
Die Leute wollen ja nicht mal 50€ für 1gbit zahlen, dann sollen sie 300€ zahlen? Wird nicht passieren!
Never forget, wie ein M-Net Haustürverkäufer mir gesagt hat, dass die 500 MBit/s, die M-net in meinem Haus anbietet, schneller seien, als das 1 GBit/s, das ich von Pyur habe (und auch immer ankommt).
Und als Beweis, hat er mir dann ungefragt seine Kundenliste aus dem ganzen Haus gezeigt, hallo Datenschutz.
Aber recht hat er mit dieser Aussage, aber trotzdem traurig dass man den größten müllanbieter auf schrottiger DOCSIS Technologie als Vergleich heranzieht! xD
Mich würde ja mal interessieren, welche Geräte das dann bewerkstelligen. M-net setzt ja bisher vor allem auf AVM-Router. Gibt es hier schon Modelle, die mit diesen Geschwindigkeiten klarkommen? Bzw. braucht es dann ja auch ein entsprechendes Glasfaser-Modem.
Die FRITZ!Box 5590 Fiber und 5690 Pro haben jeweils einen 2,5Gbit/s-Port und ein Steckplatz für ein Glasfasermodul.
Das wird das kleinste Problem sein, damit das ganze überhaupt irgendwie halbwegs Sinn macht musst du aber dein Netzwerk komplett umbauen.
Bei init7 Kunden auch das größte Problem, Leitung kostet wenn man mit Deutschland vergleicht nichts, aber baue mal als Normalbürger ein passendes 25Gbit/s Heimnetz auf! 🙂
299 € im Monat? Die Preisvorstellung von M-Net ist für mich lächerlich. Bei unseren Nachbarn in der Schweiz bekommt man 8 und 10 GBit/s-Tarife symmetrisch (d.h. auch einen Upstream von 8 GBit/s), die ebenfalls auf XGSPON basieren, für Endkunden-Preise zwischen 60 und 100 Franken – und das schon seit mehreren Jahren.
Für 100 € bekommst du 10 Gbps auch in D (sofern Greenfiber verfügbar ist).
Ja, aber ohne garantierte Bandbreite
Du teilst dir hier die 10GBit/s mit mehreren Leuten
Das erste, das 5 Gbps anbietet, mag sein.
Bei Greenfiber bekomme ich als Privatkunde auch problemlos 10 Gbps.
Das Beste: das ist dort kein „bis zu“™ sondern garantiert.
Joar und wie viel % von Deutschland wird von denen versorgt?