Loops: Die Fediverse-Antwort auf TikTok startet bald

Es gibt eine neue Alternative zu TikTok, die auf Open Source und Dezentralisierung setzt: Loops. Die App, die sich aktuell noch in der Entwicklung befindet, ermöglicht es Nutzern, kurze, sich wiederholende Videos zu teilen und soll Teil des Fediverse werden. Hinter Loops steht Daniel Supernault, der bereits die dezentrale Instagram-Alternative Pixelfed entwickelt hat. Langfristig soll Loops unter dem Dach des Pixelfed-Projekts laufen und wie dieses auf Open Source und das ActivityPub-Protokoll setzen. Dadurch wird es Nutzern anderer Fediverse-Plattformen wie Mastodon und Pixelfed möglich sein, Loops-Konten zu folgen und die Videos in ihren eigenen Feeds zu sehen.

Loops verspricht, keine Nutzerdaten an Dritte zu verkaufen, Inhalte nicht für das Training von KI-Modellen zu verwenden und sich keine Rechte an hochgeladenen Inhalten zu sichern. Die Finanzierung des Projekts soll über Spenden und Fördergelder erfolgen. Die App richtet sich an Nutzer ab 13 Jahren und bietet neben den üblichen Funktionen wie Folgen, Liken, Kommentieren und Teilen auch ein System zur Moderation von Inhalten. Videos von Nutzern mit niedrigem Vertrauens-Score werden demnach zunächst zurückgehalten, während vertrauenswürdige Nutzer ihre Videos direkt veröffentlichen können.

Derzeit können sich Interessierte auf der Loops-Website für die App registrieren und werden per E-Mail benachrichtigt, sobald jene verfügbar ist. Android-Nutzer werden die App zunächst als APK installieren können, während iOS-Nutzer die App über Apples TestFlight erhalten. Eine Web-Oberfläche ist – Stand jetzt – nicht geplant. Loops befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Funktionen wie das Teilen von Profilen oder die Möglichkeit, Mastodon- und Pixelfed-Nutzern zu folgen, sind noch in Planung.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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5 Kommentare

  1. > Eine Web-Oberfläche ist – Stand jetzt – nicht geplant.

    Geplant ist eine Web-Oberfläche durchaus für die Zukunft, aber nur als langfristiges Ziel:
    https://mastodon.social/@dansup/113350612153639047

  2. Wie cool, noch mehr Kurzvideos!

  3. TikTok ist der Algorithmus. Ohne diesen ist TikTok nichts. Das Fedifredi ist da wohl die analoge Antwort.

    • Ich verstehe diese Idee von Dezentral auch nicht ganz. Nach dem großen Mastodonserversterben, hat sich doch nur gezeigt, dass es nur bestimmte Server gibt, die sich lohnen und auch deren Zukunft ist ziemlich unsicher. Im Endeffekt war die Idee vielleicht gut, die Umsetzung ist aber alles andere als dezentral, sondern nur genormt, so dass sich verschiedene Server unterhalten können.

      • Also bei mir ist nix gestorben. …aber ich agreggiere da auch hauptsächlich Tech News und Tech Policy Zeugs. Wer da seinen Teenage influencer sucht ist vermutlich aufgeschmissen.

        Und dezentral ist ja auch jetzt keine raketenwissenschaft: bei zentralen Plattformen ist einer am Drücker, bei dezentralen ist diese Macht halt auf die ein oder andere Weise verschränkt.

        Ich hab mir da eine Ein-Personen-Instanz aufgesetzt und weiß nicht, wieso sich „nur bestimmte Server lohnen“?

        Lohnt sich meiner? Ich weiß gar nicht was das bedeuten soll. Das ist sowas wie Email. Dein Email Server lohnt sich, wenn du deine E-Mails darüber verschickst. Wenn nicht, dann lohnt er sich nicht. 😀

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