Lidl passt die Preise von veganen Ersatzprodukten an Fleisch an

Diejenigen, die auch mal Fleischersatzprodukte kaufen, kennen das Spielchen: Oftmals sind die pflanzlichen Ersatzprodukte deutlich teuer als das „echte“ Fleisch. Auch mir selbst fällt das immer wieder auf, da ich seit ca. zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen (Cholesterinwerte) weitgehend auf Fleisch verzichte. Da greife ich oft zu veganen Alternativen, um meinen Speiseplan aufzupeppen – zahle am Ende jedoch manchmal mehr als früher. Bei Lidl hat man diesem Ungleichgewicht Rechnung getragen. So senkt der Discounter im Rahmen seiner „Proteinstrategie“ die Preise der veganen Eigenmarke Vemondo.

Die Kette gibt an, so wolle man für „Gleichberechtigung auf dem Teller“ sorgen und den Umstieg von Fleisch auf pflanzliche Alternativen erleichtern. Bevor da in den Kommentaren ein Glaubenskrieg der Sorte „Fleisch-Fans vs. Vegetarier“ ausbricht: Stellt euch vor, man kann solche Produkte auch mit Fleisch abwechseln und muss nicht ins ein oder andere Extrem verfallen. Lidl begründet die Preissenkung damit, dass nur mit weniger Fleischkonsum eine nachhaltige Lebensweise möglich sei. Das müsse aber natürlich auch für die Menschen erschwinglich sein.

Inzwischen sei deswegen ein Großteil der Vemondo-Produkte zum gleichen Grundpreis (oder günstiger) erhältlich wie ihre tierischen Vergleichsprodukte. Dabei bietet man unter dem Banner der 2020 eingeführten Eigenmarke mittlerweile über 100 verschiedene Produkte an. Dazu kommen laut Lidl je nach Saison und Angeboten bis zu 650 weitere vegane Produkte. Damit die Kunden besser vergleichen können, habe man zudem jeweils seine Vemondo-Produkte direkt im Umfeld der tierischen Pendants platziert.

Bis 2030 will Lidl dabei zudem den Anteil pflanzenbasierter Proteinquellen, dies umfasst unter anderem Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie vegane Alternativprodukte für Fleisch-, Eier- und Fischprodukte, auf 20 Prozent in seinem Sortiment erhöhen. Der Anteil alternativer Molkereiprodukte soll auf 10 Prozent erhöht werden.

Was haltet ihr von der ganzen Sache? Ich selbst kann das grundsätzlich als „Flexitarier“ sehr befürworten, auch wenn Lidl da auch Eigenmotivation mitbringen dürfte. Ich denke, man macht mit den vegetarischen Ersatzprodukten immer noch eine gute Marge.

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135 Kommentare

  1. Finde ich prima, denn mehr Auswahl!
    Die Gewinnspanne wird für Lidl bei veganen Produkten vielleicht noch größer sein. Kann mir nicht vorstellen, sie machen das nur aus Good will.

    • Nein, sie ist deutlich niedriger. Lidl tut dass, weil sie vegane Produkte etablieren wollen, dauerhaft. Wenn die Nachfrage dadurch auf mindestens, das Niveau von Fleisch steigt, können sie aufgrund des Bestellvolumens am Ende auch wirklich in die Gewinnzone. Der Plan ist langfristig angelegt. Vegane Produkte sind so teuer, weil die Produktionsmenge deutlich geringer ist. Zu diesen Preisen lohnen sich vegane Produkte, bei dem aktuellen Einkaufspreis für Lidl nicht. Aber wie gesagt, vielleicht sehr bald, dank dieser Aktion. Lidl hat die finanziellen Ressourcen um sowas eine ganze Weile zu finanzieren.

      • Vegane Produkte sind so teuer, weil die Menschen bereit sind mehr für diese auszugeben. Aber offensichtlich nicht in solch einer Menge, dass es sich auch für die Discounter lohnt.

        • Nein, Vegane Produkte sind so teuer, weil Fleischprodukte krass subventioniert werden. Mit wohl 13 Mrd. Euro jährlich allein in Deutschland.

          • Schau einfach mal auf andere Länder, da sind die gleichen veganen Produkte wesentlich günstiger. Die Produkte in Deutschland kosten das was sie kosten weil die Menschen es zahlen. Nicht weil Fleisch subventioniert wird.

        • Danke! So siehts aus. Dabei geht es nicht nur um Ersatzprodukte sondern auch um einfaches Obst und Gemüse. Knapp 3€ für 500g Hack. Und dafür bekommt man in der Gemüseabteilung zwei Bio-Paprika. Dabei steckt im Fleisch 100mal mehr Energie, Zeit und Aufwand.

          • Das blöde ist nur, dass die Paprika bald nicht günstiger wird, sondern das Fleisch teurer. Das davon aber weder das Tier noch der Mensch etwas hat, sieht mal wieder keiner. Der Preis sagt erst einmal nichts über die Qualität des Produkts oder die Haltung der Tiere aus. Nur weil Fleisch deutlich teurer Würde, heißt das noch lange nicht, dass das Tier besser gehalten wird oder die Qualität des Fleisches steigt. Der Produzent, oder die Discounter schrauben sich nämlich schön den Mehr Gewinn ein.

            • Das ist eine Phantomdiskussion. Die Haltung der Tiere ist immer schlecht und am Ende sind sie tot, bei großem Wasserverbrauch, großer Flächennutzung und Verbrauch von Pflanzen, die wir gleich hätten essen können.

          • wo zur hölle kriegst du noch 500g Hack für 3€ ? auf dem Mond?

      • Fachmann?
        So viel Ahnung von Lidls Margen und Strategien kann ja nur ein „Insider“ haben

      • würde sagen dann informiere dich bitte nochmal genau, nach meinem Wissensstand sind vegane Alternativen um einiges günstiger in der Herstellung als fleisch außer da änderte sich in letzter Zeit etwas grundlegendes

    • Die Anpassung der Preise nach unten finde ich erst mal gut. Wenn jetzt noch angefangen wird, vegane Produkte auch mal gesund hinzubekommen, dann wäre ein noch größerer Schritt getan.
      Bisher bestehen nämlich die meisten Ersatzprodukte aus billig Öl, noch billiger öhm Quellmittel und ebenfalls billigem Salz. Ich habe hiermit zwar das Tier gerettet, was per se ein wichtiger Faktor ist, man wird damit aber keinen Fleischesser von seinem geliebten Fleisch abbringen. Außerdem ist die Marge hier um ein vielfaches höher als bei Fleisch.

      • Wenn man Leute nicht damit überzeugen kann, dass ein Tier deshalb getötet werden musste… bei solchen Leuten ist Kopfen und Malz verloren.

  2. Es gibt tatsächlich immer noch Leute, die vegetarier und veganer Fragen, warum man echtes Fleisch zu imitiert versucht. Es ist schon traurig, wie Ignorarnt ein grossteil der Menschheit ist. Aber gut macht Lidl hier Fortschritte beim Preis.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Warum eigentlich? In der indischen Küche wird auch nicht versucht, Kuhfleisch nachzustellen…

      • André Westphal says:

        Ein sehr kontsruierter Zusammenhang, findest du nicht? Letzten Endes geht es darum, dass auch Vegetarier und Veganer gerne eine gewisse kulinarische Vielfalt haben wollen und da sind Ersatzprodukte eben ein guter Weg das zu erreichen.

        Ein recht beknacktes Argument dagegen ist auch oft „Gesund sind die aber auch nicht!!!“. Denn es stimmt sogar, dass Ersatzprodukte oft nicht gesünder sind als Fleisch, darum geht es aber auch nicht. Man soll die ja nicht als Haupternährung verwenden, sondern als Erweiterung einer vegetarischen Ernährung.

        Und es gibt eben auch Vegetarier und Veganer, die an sich den Geschmack von Fleisch mögen, aber aus gesundheitlichen oder moralischen Gründen darauf verzichten wollen.

        Bei Fleisch kann man ja auch nicht alles über einen Kamm scheren: Das aufgeschwemmte Billig-Fleisch vom Discounter ist auch deutlich ungesünder und unter schlechteren Bedingungen in den Handel kommen, als das Steak vom Bio-Metzger.

        • MeinNametutnichtszurSache says:

          Kulinarische Vielfalt… *rofl* Warum muss es dass simulierte Fleischpatty sein? Macht euch ein Gemüsepatty und würzt es entsprechend. Warum muss es das simulierte Steak sein? Nimm als Beilage Kohlrabi-/Sellerieschnitzel oder Falafel.

          Ersatzprodukte sind scheiße.

          • André Westphal says:

            Spannend, dass du den Leuten sagen willst, was sie zu essen haben ;-). Wenn Ersatzprodukte für dich scheiße sind – fair enough. Du bist aber halt nicht Sprachrohr der Welt.

            • Meiner Meinung sollten wir mehr auf die Inhaltsstoffe achten egal ob vegan oder nicht da es genug Leute gibt die Fructose oder Lactose intolerant sind und der versteckte Zucker ein Problem ist was echte Folgen für die Betroffenen hat und nicht eine „Vorliebe“ der Leute ist.

              • Peter Brülls says:

                Was ist denn da versteckt?

                • Mira Bellenbaum says:

                  Informieren hilft!
                  Und Google oder ähnliches mit Stichworten füttern wirst Du ja noch hinbekommen.

                  • Peter Brülls says:

                    Tue ich indem ich die Packung umdrehe und lese was das steht.

                    Dazu brauche ich kein Google.

                    „Google Benutzen!“ ist übrigens keine Quellenangabe.

                    • Mira Bellenbaum says:

                      Ach so, dann weißt Du ja was da versteckt wird, denn Du bist Lebensmittelchemiker.
                      Richtig?
                      Also ich tu’ mir immer wieder schwer damit, unter welchen Bezeichnungen da so alles Zucker drin ist.

                    • Ähm, Du weißt schon, dass bei Weitem nicht alle Bestandteile auf der Packung deklariert werden müssen?

            • @André Westphal.
              Aus Erfahrung sei Dir empfohlen, dass es sich nicht lohnt Fleischessern zu erläutern, warum Veggies auf solche Produkte zurückgreifen.
              Die Hardcore Fleischesser haben aus irgendeinem Grund die Sorge es würde ihnen etwas weg genommen und sind bei dem Thema völlig irrational.

              • MeinNametutnichtszurSache says:

                Witzig, bin selber Vegetarier mit einer vegan lebenden Freundin. Und jetzt?

              • Mira Bellenbaum says:

                So ein Quatsch!
                Und wieder einmal wird nur über einen Kamm gekehrt!
                Ich bin eine fleischfressende Pflanze und dennoch esse ich meiner Tochter zuliebe
                auch immer wieder vegetarisch.
                Mal werden Hamburger mit Walnusspaddys gemacht, mal wird auch irgendein
                Ersatzprodukt ausprobiert.
                Es ist von jedemwas dabei!
                Und seit dem ich nicht mehr nur althergebracht Koche hat sich unsere Auswahl
                an Gerichten, die wir alle gerne essen, sehr verbreitert (vergrößert).

                Dieses Militante gegeneinander, von den Karnivoren wie auch der Vegetarier
                und der Veganer geht mir gehörig gegen den Strich.
                Esst doch, was ihr wollt, und lasst andere essen, was sie mögen. Punkt.

                Nicht jeder ist imstande sich einfach so auf etwas Neues einzulassen, besonders
                wenn einem die Werbung schon in Kindesalter „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft.“
                um die Ohren gehauen hat UND, wenn es dann auch noch schlechte Zeiten gab,
                in denen Zuckerbrot das höchste der Gefühle war!

                • Das „Esst doch was ihr wollt“ funktioniert nicht mit Veganern (ich bin einer) da Veganismus keine Ernährungsweise ist und ich für die einstehe, die keine Stimme haben. Ich verteidige das Leben der Tiere, da sie es nicht können und deswegen weise ich da auch immer und immer wieder drauf hin. Ich zicke dabei aber nicht herum, werde laut oder solche Dinge. Es ist aber durchaus so, dass alleine ein Hinweis mein Gegenüber aufregt. Dies stört mich aber nicht, da ich dies als meine Pflicht ansehe und ich es auch nicht persönlich nehme, greift man mich dann deswegen an. Das perlt einfach so an mir ab. Ich bin eben Vegan und dies aus tiefster, moralischer Überzeugung. Man darfst also essen, was man möchte, so lange dafür kein Leben hat leiden müssen. Nochmals: Vegan ist keine Ernährungsweise, es betrifft alles, was ich im Leben tue und wie ich handele. Bei allen Veganern ist dies so. Es sei denn, man ist ein Vegetarier. Der würde dir sicherlich voll und ganz zustimmen, da es ihm auch nur um die Ernährung geht. Er wird sicher auch beim Fleisch grillen neben dir sitzen und dort dann auf das Fleisch verzichten. Ein Veganer würde deine Einladung zum Fleisch grillen direkt ausschlagen.

                  • Mira Bellenbaum says:

                    Das ist aber Deine Sache, und Moralapostel sind mir zu wieder.
                    Wenn Du Dich dafür entscheidest so zu leben, sei es so, ist i.O.
                    Aber wenn Du anfangen solltest mich missionieren zu wollen,
                    behandle ich dich genau so, wie jeden anderen einer Sekte.
                    Auf so etwas reagiere ich allergisch!

                  • Peter Brülls says:

                    „Bei allen Veganern ist dies so. Es sei denn, man ist ein Vegetarier. Der würde dir sicherlich voll und ganz zustimmen, da es ihm auch nur um die Ernährung geht. Er wird sicher auch beim Fleisch grillen neben dir sitzen und dort dann auf das Fleisch verzichten. Ein Veganer würde deine Einladung zum Fleisch grillen direkt ausschlagen.“

                    Alle Veganer die ich kenne kommen zu den Parties, zu denen ich eingeladen werde. Und entsprechend gibt es auf diesen Parties auch veganes und wird ggf. auf Kreuzverunreinigungen geachtet.

                    Kann auch daran liegen, dass Missionare natürlich schlicht mehr eingeladen werden.

              • kann dir da nur zustimmen, vor allem mein Geld wird mir damit weg genommen
                ist schon fair wen ich für etwas was in der Herstellung einen Bruchteil kostet mehr bezahlen soll, und es liegt sicher wieder bloß nur an mir, aber bisher fand ich da auch geschmacklich nichts wirklich überzeugendes.

            • „Ersatzprodukt“ ist doch an sich schon totaler Unsinn. Wenn man kein Fleisch essen mag, dann ist es doch gut.
              Aber wieso muss man es denn ersetzen? Die vegetarische und vegane Welt ist doch so vielfältig, da muss man doch nicht etwas zusammenrühren, was etwas anderes „ersetzt“ und das auch noch mit diversen Zusatzstoffen, von denen heute im Zweifel niemand weiß, ob daraus in Zukunft nicht vermehrt irgendwelche Allergien entstehen, so wie es heute aufgrund unseres Ernährungsfokus auf Weizenprodukte vermehrt zu deren Unverträglichkeit in der Bevölkerung geführt hat.

          • DeinNameistmirtotalegal says:

            Wieso muss es denn ein Fleischpatty sein, was vom ursprünglichen Brotpatty abstammt. Wieso beißt du nicht einfach in den Stier anm Spieß? Dein Argument ist doch wirklich lächerlich.

          • „Warum muss es dass simulierte Fleischpatty sein? Macht euch ein Gemüsepatty und würzt es entsprechend.“

            Was genau sind den die Pattys – die übrigens sehr gut schmecken – sonst? Ich habe immer welche auf Erbsenbasis. Wenn das mal kein Gemüse ist…… Aber Hauptsache, den anderen was aufzwingen? Schade, dass manche nicht jedem das überlassen können, wie diese möchten.

            • MeinNametutnichtszurSache says:

              Sorry, aber denaturiertes Erbsenprotein ist kein Gemüse. Genauso wenig wie Rindfleischextrakt etwas mit einem Steak zu tun hat.

              Schau dir mal beispielsweise die Gemüsefrikadellen von bofrost an.

              • Mira Bellenbaum says:

                Wenn Du magst, kannst Du auch Haferflocken, Ei und Nüsse vermengen, Salz & Pfeffer.
                Und schon hast Du ein „Ersatzprodukt“.
                Dann etwas Schafskäse und ein wenig Feigensenf drauf, Burger à la Hans im Glück.
                Für genaues Rezept bitte Googlen, ist ganz einfach.

                • Hatte ich vor 20 Jahren mal gemacht. Haferflocken, Ei, Salz und Pfeffer und natürlich gebraten 😉

                  Das jemanden serviert, der jeden Tag (!!!) Frikadellen gegessen hatte. Er bemerkte 0 Unterschied. Dem kann ich 100% zustimmen.

                  Alles nur Kopfsache.

                • Ihr wollt also euer Fleisch für euch haben? Könnt es nicht ausstehen, dass es jedem Kleinkind dämmert, dass man das Gleiche auch ohne Tierleid und Umweltbelastung essen könnte. Jetzt auch für den gleichen Preis. Natürlich gibt es auch gesündere Alternativen, genauso wie es auch gesündere Alternativen zu Fleisch und tierischen Produkten gibt. Die meisten gefährlichen Erreger und multiresistenten Keime, die der Menschheit noch auf die Füße fallen werden, kommen übrigens aus der Tierhaltung. Die Wahrheit ist offensichtlich, steht endlich für eure Grausamkeiten ein oder werdet vegan.

          • Deine Meinung. Andere haben eine andere Meinung.
            Dir nimmt ja niemand die Freiheit, weiterhin Bio, Billig Fleisch zu erwerben. Von daher Frage ich mich, warum nur diese „klugen“ Ratschäge?
            Finde es großartig, dass sich am Preis für solche Produkte reduziert und so erschwinglicher werden. und das Angebot ausgebaut wird.

          • Sorry, typisches Geschwurbel. Was ist dein Problem damit, wenn jemand ein Ersatzprodukt isst? Wirt dir was genommen? Musst du auf dein Gemüse-Patty oder was auch immer du isst, verzichten? Komm, erzähl, was ist dein Problem? Oder bist du einfach sonst ein frustrierter Mensch? Vermutlich eher…

            • Mira Bellenbaum says:

              … vermutlich mit sich und dem Rest der Welt unzufrieden, wählt aus Protest nur die AfD,
              sägt ständig an dem Ast, auf dem er sitzt.
              Militant gegen allem, was nicht seinen Vorstellungen entspricht.
              Seine Welt trostlos und leer.
              Ich könnte Profilerin werden, hrhrhr.

              Ok, ist en Scherz und weiß gar nichts über ihn.

          • Ist doch egal. Kaufs halt nicht. Kann nix egaler sein als die Form von irgendwelchen Produkten. Ich geh ja auch an diversen Produkten vorbei die nicht auf meinem Speiseplan stehen.

          • >Warum muss es das simulierte Steak sein? Nimm als Beilage Kohlrabi-/Sellerieschnitzel oder Falafel.

            Falafel esse ich sehr gerne, Kohlrabi und Sellerie als Gemüse und im Salat auch. Aber halt nicht als Fleischersatz.

            >Ersatzprodukte sind scheiße.

            Ich finde K-Pop und Schlager auch scheiße. Darum schreib ich aber nicht die Foren voll, dass die Leute lieber Punk und Metal hören sollen.

            • Du hörst dann aber auch kein „Ersatz-K-Pop“ oder „Ersatz-Schlager“, sondern eben gänzlich andere Genre. Und genau hier liegt das Unverständnis für das Thema „Ersatzprodukte“ im Essensbereich. Vegane und vegetarische Küche ist so vielfältig. Weshalb muss man da eine „Ersatz“-Produkte zusammenbauen? Was soll da eigentlich ersetzt werden? Garantiert nicht die Nährstoffe, denn die sind vollkommen unterschiedlich. Wenn man mal ehrlich wäre, dann will man nichts „ersetzen“, sondern „nachmachen“, weil man Fleisch dann letztendlich doch vermisst.

              • Es ist ja nicht verwerflich, Fleisch zu vermissen. Wie lange muss denn diese ermüdende „Diskussion“ noch durch’s Dorf getrieben werden? Die Leute kaufen Ersatzprodukte, weil sie Lust auf eine Wurst haben. Die soll riechen, schmecken, aussehen und sich zubereiten lassen wie die Wurst, die sie seit Jahrzehnten gewohnt sind, nur ohne Tierleid/Klimaauswirkungen. Also gebt ihnen die vegane Wurst und wenn ihr das nicht mögt, dann legt einfach den Tempeh auf den Grill aber lasst die Leute einfach ihre tierleidfreie Wurst essen.

          • Lustig gelle.Als ob nicht genug leckeres gaebe.

          • Felsenheimer says:

            funny, im Endeffekt ist das Patty ja ein Gemüse-Patty was man da bekommt. merkste selber oder? ist doch super das dann sowas im Angebot ist.

            Hack, Streichcreme, Aufschnitt oder Wurst ist letztlich nur ne Form und nicht gebunden am Inhalt.

            gibt ja auch Fischfrikadellen oder „Fleischkäse“. (letzteres verbrauchertäuschung weil es nix mit käse zu tun hat, das maßt sich bisher kein veganes Produkt an) wer hätte das gedacht? also ist doch Klasse das es in dem Segment auch pflanzliches gibt.

            • ach fleischkässe ist kundenverarschung aber vegane Leber usw gibts? also die Pflanze aus der die kommt will ich Mal sehn

              aber wie gut das man sowas nur bei tierischen Produkten und nicht bei rund 99% aller veganen Produkte auch hat
              kleiner Tipp: Fleisch ist und bleibt Fleisch, auch wennse da Fleisch draufschreiben wird’s nicht zum Fleisch

              und um nochmal auf deinen „Käse“ zurückzukommen, der Name hat da was mit der Form zu tun, wobei wir wieder beim eigentlichen Produkt wären, veganes Fleisch (ein Widerspruch an sich…)

      • GelberEngel says:

        Man kann so ziemlich leicht bestehende Fleisch-Rezepte adaptieren. Es gibt zum Beispiel gemischte Haushalte und da findet dann der Fleischi die Linsen-Bolo nicht so toll und will lieber die Fleischfetzenstruktur haben.
        Oder aus ökologischer Sicht, die Hälfte des Hacks mit dem Ersatzprodukt ersetzen und schon hat das Gericht eine bessere CO2-Bilanz.

        • Genau, die Konsistenz ist es – gerade Hack ist ja oft sowieso nicht viel mehr. Und wenn hier immer indische Küche als Vorbild gilt: Bei uns ist es dann eben doch üblich, in ein Curry noch Geschnetzeltes zu schmeißen; auch das kann man hiermit ersetzen.

          Fleisch bleibt bei mir da, wo das Fleisch quasi als Delikatesse dient, also sein Geschmack von entscheidender Bedeutung ist. Da kommt dann durchaus auch auf den veganen Burger echter Bacon 🙂

          • Felsenheimer says:

            Hack ist nur ne Form. kein exklusives Produkt. stark verarbeitet. kann also auch aus Fisch oder linse sein.

      • Kurz: Es gibt Menschen, die mögen Fleisch sehr, ich z.B. Ich würdr sehr gerne ab und zu einen Burger oder was auch immer essen. Will aber keine Tiere töten. Nun habe ich die Option, so fällt mir der Verzicht auch viel leichter. Je nach Produkt merkt man fast keinen unterschied mehr. Top!

      • Peter Brülls says:

        „Warum eigentlich? In der indischen Küche wird auch nicht versucht, Kuhfleisch nachzustellen…“

        Stimmt: Aber – Überraschung – die mitteleuropäische Küche ist nicht die indische Küche. Daher kann nicht einfach von „deutsch“ auf „indisch“ umgestellt werden. Genauso wie man aus einem Weintrinkerland mal eben ein Biertrienkerland machen kann und umgekehrt.

        Das hängt zu viel dran – kulturell, wirtschaftlich, klimatisch.

        Und natürlich wird hier nicht Fleisch ersetzt – kein Menschen mit funktionierenden Sinnen wird Muskel mit Ersatzprodukt verwechselt – sondern eben fleischbasierte Halbfertig-Gerichte durch fleischfreie, geschmacklich und strukturell ähnliche Varianten ersetzt.

        Würste wurden ja nun nicht erfunden, weil Fleisch allein langweilig wäre, sondern um dieses halbbar, transportierbar, ggf. ohne weiteres Erhitzen verdaulich zu machen. Ist also kulinarisch kein großer Schritt, den Fleischanteil zu reduzieren ( das geschah eh schon vorher, um sie günstiger zu machen), sondern eben sinnvoll.

        Ein Steak oder eine Bratgans kann es nicht ersetzen. Aber das ist ja jetzt schon die Ausnahme, denn der Großteil des Fleischkonsum besteht eben aus bearbeiteten Fleisch + Zeugs, weil’s eben billiger, einfacher und bequemer ist.

        • Mira Bellenbaum says:

          Nur mal so am Rande, die gute alte deutsche Küche is(s)t auch eher Fleischarm oder gar -los,
          je nach Region.
          Erst seit den frühen 70’er Jahren, als sich die wohlhabendere Bevölkerung Fleisch leisten konnte,
          wurden die Essgewohnheiten extremst Fleischlastig!

          Ich kann mich noch erinnern, dass es bei meinen Großeltern freitags Fisch gab
          und NUR sonntags Fleisch!
          Den Rest der Woche Suppen, Eintöpfe usw. OK, des Geschmacks wegen wurde da auch Suppenfleisch und/oder Speck oder Dörrfleisch verwendet, aber das war dann immer so ausgelutscht, das fraß nicht einmal mehr der Hund.

          • Wenn es genug Leute werden, die AfD wählen, sind wir bald wieder bei der traditionellen Deutschen Küche, weil sich nach dem dann folgenden Crash keiner mehr Fleisch leisten kann… 🙂
            Meine Oma hat am Wochenende immer eine Scheibe Schinken fürs Brot gekauft. Die war für Opa, als „Ernährer der Familie“ hat er sich das einmal die Woche gegönnt. Früher war halt alles besser.

      • der andere Markus says:

        Warum kaufen manche Menschen Penis-Nachbildungen? Weil sie es wollen. Und wer es nicht will, der lässt es.
        Warum kaufen manche Leute Sportwagen, um von A nach B zu kommen? Weil sie es wollen. Und wer es nicht will, der lässt es.
        Warum kaufen manche Leute seltsam aussehende Klamotten? Weil sie es wollen? Und wer es nicht will, der lässt es.
        Warum lassen sich manche tätowieren? Weil sie es wollen. Und wer es nicht will, der lässt es.
        Warum rauchen manche Leute? Weil sie es wollen. Und wer es nicht will, der lässt es.
        Warum wollen manche Leute kiffen? Weil sie es wollen. Und wer es nicht will, der lässt es.
        Warum konsumieren manche Leute Alkohol? Weil sie es wollen. Und wer es nicht will, der lässt es. (Und die Alkoholkranken lassen wir mal bitte außen vor ;-))
        Warum sehen sich manche Leute „Reality Shows“ an? Weil sie es wollen. Und wer es nicht will, der lässt es.
        Warum kaufen manche Leute Lebensmittel, die zwar pflanzlich sind, aber nach Tier schmecken? Na – da kommst Du vielleicht jetzt selber drauf?

      • Dominik Ziegler says:

        Spannend, dass diese Glaubenskriege nun beim Thema vegane Ernähung ausgetragen werden. Wenigstens führen wie deshalb keine Kriege, aber schreihen wie die Missionare tun einige trotzdem…

      • „In der indischen Küche wird auch nicht versucht, Kuhfleisch nachzustellen…“

        Und weil es in der indischen Küche nicht versucht wird, sollte es in Deutschland auch nicht versucht werden?
        Nicht falsch verstehen, ich esse sehr gerne indische Gerichte (nein, nicht nur Currywurst… 😉 ) und bin auch sonst eher ein vaterlandloser Geselle – aber soviel Selbstbewusstsein dürfen Deutsche schon noch haben, dass sie Dinge machen, die Inder nicht machen.

        Ich gebe gern zu, dass ich den *Geschmack* von Fleisch mag und (eben anders als gläubige Hindis) damit aufgewachsen bin. Ich habe meinen Fleischgenuss aber drastisch reduziert – primär aus ethischen und ökologischen Gründen (Tierleid/Klima). Darum freue ich mich, dass es inzwischen Produkte gibt, die Fleisch geschmacklich zumindest nahekommen.

    • Es ist schon traurig, wie ignorant mancher Zeitgenosse gegenüber der deutschen Sprache ist

    • na dann, warum imitiert man das, was man anscheinend nicht essen will,mit viel Fett und Geschmacksstoffen, statt direkt die Zutaten zu nehmen, die dann nochmal weniger Ressourcen brauchen?

      aber egal, Lidl hatte eh erst dieses Jahr Fleischpreise stark erhöht, die Anpassung nach unten ist gar nicht so hoch…

  3. Finde ich gut! Ich finde ein paar der Produkte geschmacklich gut und greife gerne zu

  4. Finde ich grundsätzlich gut. Ich würde selber gerne häufiger auch mal auf Alternativen wechseln, finde aber, dass es einem nicht so leicht gemacht wird wie mit Fleisch. Man muss sich die Produkte erstmal genauer angucken, sie sind im Laden nicht so prominent platziert und waren bislang auch teu(r)er. Beim Fleisch würde ich gerne zu „Besserem“ z.B. vom Biohof umschwenken, im Alltag greift man dann nach Feierabend doch eher müde zum Billighack. Also das ist eine Mischung aus „an sich selber arbeiten“, Gewohnheiten aufbrechen und auch bessere Rahmenbedingungen schaffen.

    • der andere Markus says:

      Zum Thema Gewohnheiten aufbrechen: Falls Du gerne bei IKEA isst, dann empfehle ich Dir mal die Hackbällchen auf Erbsenbasis. Die schmecken mir (bin Fleischesser) inzwischen wesentlich besser als die „original“ Köttbullar, bei denen ich den Eindruck habe, dass der Brötchenanteil deutlich angestiegen ist.

  5. Finde ich gut, hab bisher auch immer wieder mal zu dem vegetarischen/veganen Ersatzprodukt gegriffen, aber wenn es teurer ist überlegt man eben zweimal.
    Ich denke allerdings auch, dass der Absatz solcher Produkte mittlerweile deutlich angestiegen ist und ein deutlicher Aufpreis im vergleich zum tierischen Produkt rein aus Herstellungskostensicht nicht mehr gegeben ist.

  6. Top Aktion von Lidl, die sind eh super dabei was das angeht. Die No Milk zum Beispiel ist großartig.
    Und eigentlich sollte kein klar denkender Mensch sich drüber aufregen können:
    – Die Preise tierischer Produkte sind ein Witz und decken die Konsequenzen des Produktes (von Umweltbelastung, CO2 und ähnliches) nicht im Ansatz – siehe Pennys Aktion mit dem wahren Preis
    – Es wird Tierquälerei verhindert (sei es die Massentierhaltung, Krankheiten (sooo viele Tiere in der Massentierhaltung und auch Bio-Haltung sind krank oder verletzt, das ist echt erschreckend) oder auch einfach das Wegnehmen von Kälbern und die krasse Überzeuchtung einiger Tierarten)
    – Die Umwelt und Menschen werden geschützt (CO2 verringert, Bodenwerte verbessert, Resistente Keime und andere Krankheiten wie Vogelgrippe reduziert)
    – Es gibt mehr Alternativen für jeden

    Wenn jetzt noch die Mehrwertsteuer runter gehen würde (und für einige tierische Produkte rauf), dann bin ich guter Dinge.

    Also wer sich darüber aufregt, dem kann man nicht helfen. Esst gern euer Fleisch weiter, aber gönnt den anderen doch ihre Alternativen, da hat jeder was davon 😉

    • Das kann ich zu 100% unterschreiben. Fleischpreis muss rauf und die echten Kosten widerspiegeln.

      NoMilk ist Bombe. Wir sind vor 5 Monaten komplett umgestiegen und nicht bereut. Bin gespannt, wann es das Fleisch aus dem Reaktor ohne Massenhaltung, Tötung und Quälerei gibt.

    • Iwwazwersch says:

      Stimme grundsätzlich bei allem zu.

      Aber bei CO² verringern muss man das eher differenziert betrachten. Manche Ersatzprodukte kommen aus der ganzen Welt angekarrt und werden nicht lokal in (Europa) hergestellt.

      Das mach den CO² wert ja nach Ersatzprodukt eher schwierig.

      • GelberEngel says:

        Genauso wie das argentinische Steak oder das Kobe Rind.
        Der Transport ist nahezu überall eher ein geringer CO2-Anteil.

  7. André Westphal says:

    Einige senken sie auch unter das Niveau, so wie ich das gesehen habe, andere sind angeglichen worden. Hab das aber dennoch mal angepasst, weil Lidl selbst offiziell auch von einer Angleichung spricht, da hast du schon recht.

  8. Sehr begrüssenswert, als quasi Veganer sind das gute Nachrichten. Obwohl ich nicht so sehr auf Fleischersatz aus bin, sondern eher Gemüse, Obst und frische Produkte bevorzuge. Aber hin und wieder gibt es eben auch mal Beyond Burger, Planted Fleischersatz oder andere vegane Produkte.

  9. WirtschaftsKalle says:

    Sind in den Vemondo Produkten Insekten drin? Wieviel Chemie ist den Vemondo Produkten gegenüber Fleisch-Produkten? Ist das qualitativ hochwertiges Protein in den Vemondo Produkten, oder Ramsch-Protein?

    Freue mich über neutrale Auskunft von Ernährungswissenschaftlern.

  10. „da ich seit ca. zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen (Cholesterinwerte) weitgehend auf Fleisch verzichte„

    Das ist ein zweischneidiges Schwert was die Industrie uns nicht erklärt.
    Cholesterinwerte können auch mit pflanzlicher Ernährung erhöht sein. Es ist schwierig 50/50 oder 0/100 Methoden zu machen, doch die Menge an Kalorien, die man täglich aufnimmt, bleibt konstant. Was wichtig ist bei Ernährung, was du verbrauchst und was du einnimmst, das vergessen alle, weil sie ihren Verbrauch nicht kennen oder den optimalen BMI.

    Sie wissen nicht das 1g Fett = 9Kalorien haben und Kohlenhydrate und Protein jeweils 1g = 4 Kalorien.

    Dieses Verständnis und was es bedeutet mit Bewegung Essen umzusetzen bzw. zu verbrennen, fehlt den meisten. Deswegen sind solche Aktionen mit Vorsichtig zu genießen.

    Die Pflanzenprodukte haben auch viele E-Nummern, die den Stoffwechsel blockieren können.

    Deswegen informieren, belesen (was auf der Rückseite steht, CodeCheck App oder Google), selbst herumexperimentieren und seinen eigen Weg des Wohlfühlens finden. Viele Wege führen ja nach Berlin.

    • Mira Bellenbaum says:

      Schon interessant,
      wie Du von Cholesterinwerte über Fett, Kohlenhydrate und Protein plötzlich zu Kalorien kommst.
      Hat das eine mit dem anderen doch so gar nichts zu tun!

    • Dr. Konifer says:

      Und wenn es eine „echte“ (also genetisch veranlagte) Hypercholesterinämie ist, kommt man über die Ernährung eh nicht ans Ziel. Die hat dann vergleichsweise wenig Einfluss auf den Cholesterienspiegel. Vegane Ernährung bringt da noch am meisten, wobei man auch aufpassen muss, dass man Fleisch nicht (ungewollt) durch Kohlenhydrate ersetzt. Überschüssige (also nicht unmittelbar verbrauchte) Kohlenhydrate sind eher Kontraproduktiv.

  11. Wem es schmeckt… finde ich gut. Mir schmecken Fleischersatzprodukte nicht. Ich verzichte dann auf Fleisch und esse lieber leckere Gerichte ganz ohne Fleisch. Hin und wieder esse ich gerne Fleisch.

    • Sehe ich genau so, wer es mag, für den ist die Preissenkung doch super. Ich habe insbesondere diese ganzen Hackfleisch-Imitate / Burgerpatties durchprobiert, fand ich alle durch die Bank nicht lecker. Da nehme ich lieber Burgerpatties aus Bohnen-Haferflocken-Irgendwas, die schmecken zwar nicht nach Fleisch, dafür aber lecker.

    • Ich glaube das größte „Problem“ bei Ersatzprodukte ist, dass die Aufmachung und oft auch Werbung impliziert etwas nachahmen zu wollen. Man vergleicht es automatisch, wenn vielleicht auch nur unbewusst mit dem Original.

      • Das Hauptproblem ist, dass nahezu alle Menschen im Laufe des Lebens ihre Lieblingsprodukte gefunden haben, sei es die heimelige Erinnerung an das Essen der Eltern oder der Lieblingsfrischkäse. Und ein beliebiges veganes Produkt wird dann direkt mit dem Ergebnis dieses Auswahlprozesses verglichen. Das geht meist in die Hose, denn man wird nur selten auf Anhieb das Produkt entdecken, welches an den eigenen Geschmacksvorlieben andockt. Man muss ausprobieren, so wie man früher die anderen Produkte auch ausprobiert hat. Das dauert. Häufig ist es erfolgreich, manchmal nicht, weil die „Ersatzwelt“ noch nicht perfekt ist oder, wie im Falle von gutem veganen Käse (New Roots, Jay & Joy), 4x soviel kostet.

  12. Aus gesundheitlichen Gründen darf ich auch nicht mehr so viel Fleisch essen, deswegen habe ich auch immer ein Auge auf die vegetarischen Alternativen. Wenn da der Preis nach unten geht, finde ich das gut.

  13. Finde ich ausnahmslos gut. Was sollte auch an Preissenkungen schlecht sein?
    Wenn die Muffins oder die Mayo von Vemondo jetzt so günstig ist wie die alternative mit Ei/Milch drin, tut das ja eben auch keinem weh, oder?

  14. „Mehr Gleichberechtigung auf dem Teller“, ja klar. Rewe verzichtet ja auch auf das Papierprospekt, der Umwelt zuliebe. Das mögen ganz nette Nebeneffekte sein, die man sich auf die Fahne schreiben kann. Aber letztendlich geht es doch immer nur um eines: Mehr Geld und weniger Kosten.

    Als Konsument solcher Ersatzprodukte würde ich mich aber fragen: Wieso hat Lidl mich jahrelang überteuert abgezockt und es nicht gleich dauerhaft zum günstigen Preis angeboten? Würden sie damit Verluste machen, wären sie nicht auf diese „Aktion“ gekommen. Also machen sie immer noch (genug) Gewinn. Aber wenn sie jetzt immer noch Gewinn machen, dann haben sie zuvor ja noch viel mehr Gewinn gemacht.

    Faszinierend finde ich, und das zeigen die meisten Kommentare hier, dass niemand die Motive oder die Zielsetzung solcher Unternehmen hinterfragt. Oder gegen solche Praktiken aufbegehrt, in welcher Weise auch immer. Stattdessen bekriegen sich alle in gewohnter „Fleisch vs. Veganer“-Manier. Aber bei Apple, da können sich alle aufregen, wenn das neueste iPhone wieder überteuerte 2.000 € kostet, obwohl die Herstellungskosten ja angeblich nur bei 361 € oder so liegen. Deutschlands Supermärkte dürfen das jedoch anscheinend, wenn sie (siehe Artikelbild) ein Ersatzprodukt lange Zeit für 3,29 € anstatt 2,08 € verkaufen; und das täglich tausende Male.

    • Naja.

      Zu Beginn war der Markt von Ersatzprodukten sicherlich kleiner und die Entwicklung aufwendiger. Heute gibt es viel mehr Anbieter, die solche Produkte entwickeln, der Markt ist größer und die Akzeptanz auch.

      Natürlich ist es schade, dass am Anfang und auch heute noch, vegane Produkte so viel kosten. Sicherlich ist da auch ein Lifestyle-Bonus für den wohlhaben grünen Großstadtbewohners mit einkalkuliert. Aber was soll man tun? Alle Geschäfte haben diese Produkte teuer angeboten, die meisten sogar noch teurer als Lidl (siehe die No-Milk, es gab auch davor keine bessere und günstigere Alterantive). Und dass Unternehmen Gewinn machen wollen, ist auch nichts neues.

      Ja du hast sicherlich Recht, die intrinsische Motivation Gutes zu tun wird nicht der Hauptgrund für diese Aktion sein. Trotzdem wird allein durch diese Handlung der Markt vermutlich besser werden und andere Anbieter werden mitziehen.

    • DeinNameistmirtotalegal says:

      Da wurde nichts abgezockt. Das wüsstest du auch, hättest du in der Schule aufgepasst. Die Produkte sind deswegen teurer, weil nicht so viele produziert werden. Aber das weißt du ja auch. Die geht’s ja nur um Krawall.

    • Du hast völlig recht. Die Abzockerei bei den Vegan-Hypes hinterfragt keiner. Es reicht wenn da „vegan“ draufsteht.

      Aber viel schlimmer ist das es keinen interessiert was da drin ist. zB Vemondo veganer Streichgenuss wird auf Kokosnussölbasis hergestellt was ja bekanntlich nebenan beim Bauern erworben werden kann.

      • Bonbon aus Wurst says:

        Ich sag nur „Analogkäse“. Anfangs verachtet gaaaanz unten im Kühlregal und sportbillig. Bis dann jemand „vegan“ auf die Tüten gedruckt hat… Goldgrube.

        • Analogkäse ist im Regelfall nicht vegan und hat damit auch nicht viel zu tun.
          Aber gut, hauptsache eine Meinung haben 😉

  15. Die meisten vegetarischen Produkte sind inzwischen ein Oxymoron, muss das tatsächlich so sein?

    Vegetarische Steaks, vegetarische Hot Dogs, vegetarische Cevapcici, es wird immer bekloppter und bekloppter. Wer profitiert von dieser Namensnennung?

    • In Fruchtfleisch ist auch kein Tier und Müsli mit Scheuermilch schmeckt auch nicht.
      Bei Ersatzprodukten ist das doch offensichtlich? Es ist vegetarisch/vegan und soll die Eigenschaften (Form, Geschmack, Konsistenz, (weiter-)Verarbeitungsmöglichkeiten) vom fleischlichen Pendant haben.

    • Die Menschen die weniger Fleisch essen wollen. Vegetarier und Veganer werden eher weniger zu solchen Produkten greifen.
      Am Ende des Tages wird es halt mit dem Namen verkauft, weil man damit den meisten Profit erzielen kann.

    • Ja, muss es. Wenn ich weiß, was es ersetzen soll, weiß ich auch wie ich es verwenden kann.
      Wenn der vegane Käse „Gary“ heißt, muss ich im Zweifel raten, heißt er „Vegane Scheiben Gouda Geschmack“, weiß ich sofort, das kann aufs Brot.

      Und da immer vegan/vegetarisch dran steht, dürfte das auch nur verwechseln, wer auch Scheuermilch in den Kakao macht.

    • Alle, die diese Produkte ohne Tierleid suchen.

  16. Bei den Veganen Produkten ist es wie mit Fleisch, einiges ist wirklich gut, anderes ist totaler Schrott. Nur weil kein Fleisch drin ist bedeutet das nicht, das alles super und gesund ist. Wer sich mal die Zutatenliste von Veganen Produkten genauer anschaut bekommt oftmals das kalte kotzen. Nur weil VEGAN drauf steht, bedeutet das nicht, dass das Produkt auch gesund ist. In vielen Produkten ist ohne Ende Salz, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und und und drin. Diese (Fertig) Produkte ersetzen keine gesunde Ernährung. Mein Weg, weniger Fleisch (hochwertiges, Bio), frische Zutaten und selbst kochen. Wer es nicht schafft einmal am Tag selbst zu kochen (Ausnahmen bestätigen die Regel) sollte evtl. einmal seinen Tagesablauf überprüfen. Just my2cents

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Du solltest spezifisch „vegane Ersatzprodukte“ nennen. Nicht jedes vegane Produkt wird durch den Künstlichkeitstopf gezogen.

    • Ich sehe es genauso, wenn ich mir ankucke, was bei den meisten vegangen Produkten drin ist, dann vergeht es mir und ich ernähre mich hauptsächlich vegan. Ich koche lieber selbst und verzichte vor allem auf Fleischersatzprodukte vom Supermarkt, selbst beim Biomarkt sollte man genau hinschauen.

  17. Telekomiker says:

    Finde ich sehr gut, ich esse liebend gerne vegane/vegetarische Produkte, da mir Schweinefleisch nachweislich nicht gut bekommt und mir zudem die pflanzlichen Alternativen auch noch schmecken, aber klar esse ich auch mal Rind, Huhn, Pute, etc. Einziger Nachteil bei den pflanzlichen Produkten ist, dass die Luft meiner Freundin im eigenen Zuhause nicht mehr gut genug riecht 😀

  18. Ich bevorzuge frische Zutaten wie Gemüse, Obst und manchmal Fleisch. Von diesen Synthese Produkten halte ich gar nichts. Die haben meistens zu viel Fett als Geschmacksbringer und auch sonst könnte man meinen man liest einen Beipackzettel von BASF.
    Diese Maschen mit Veggie, Vegan und wie sie alle heißen sind eh nur alles Marketing um noch mehr Gewinne zu generieren.

    • Deshalb ist gute Nachricht ja, dass auch Grundnahrungsmittel wie Joghurt und Hafermilch von den Preissenkungen profitieren und nicht nur das Junk Food, das – Überraschung – auch Flexitarierer, Vegetarier, Veganer nicht jeden Tag essen.

      Sojajoghurt – 38 %, No Milk (3,5 %) – 20 %.

      • ich dachte HafermilchundSoyajoghurt sind wegen der benötigten Zusätze Junk?
        Von selbst bleibt Hafersaft nicht in der Konsistenz…

  19. Wenn man bedenkt das für 1kg Fleisch rund 5KG Soja (Nahrung fürs Tier) nötig ist wirkt ein deutlicher höherer Preis je kg für das Ersatzprodukt wie Wucher.

    Ich esse nur das Original und nehme statt Imitat lieber Gemüse für eine fleischfreie Mahlzeit.

    Schwer nachvollziehbar ist für mich das Schweinefleisch z.T. weniger kostet als z.B. Tomaten.

    • Wird halt alles unterschiedlich stark subventioniert. Schweinebauern bekommen Geld von der EU damit sie Fleisch produzieren, das nach China exportiert wird. Die Chinesen freuen sich, wenn sie mit deutschen Steuergeldern subventionierte Schweineöhrchen knabbern können.

  20. Der Ansatz von Lidl ist nicht schlecht, aber ich finde es lohnt sich dennoch nicht.

    Selber machen lautet das Stichwort!
    Ein kleines Beispiel, ich mache seit vielen Monaten meine Hafermilch selbst (ginge auch mit Soja, Mandeln etc.)
    Die Mandeln kaufe ich bei einer Mehlmühle in Bio Qualität und aus Bayern.
    Daher sind diese natürlich teurer als im Supermarkt, sogar fast doppelt so teuer.
    Aaaaaaber, nehmen wir mal an die Haferflocken kosten 2€ das Kilo.
    Für einen Liter Hafermilch braucht man 100g Hafer und 1 Liter Wasser, optional etwas Salz.
    Also ist man beim Hafer bei 20 Cent, überschlagen wir mal grob den Preis des Wassers, den Strom und das Salz kostet mich der Liter Hafermilch 30 Cent. Es ist super einfach gemacht und der sog. Hafer Trester kann sogar noch weiter verarbeitet werden. Eine sehr günstige Hafermilch kostet, um es einfach zu rechnen 1,20€. Also 4 mal so viel und man weiß nicht, was dort alles drin ist. Weitere Vorteil ist, da ich oft nicht so viel Milch trinke, mach ich meistens 400-500ml.
    Dadurch wird nichts verschwendet und es schont meinen Geldbeutel zusätzlich enorm!

    Außerdem mache ich Aufstrich, Würzpasten und viele andere Dinge selber.
    Ich bin btw. Fleichesser!!!
    Aber nachdem ich das seit ca. 1 Jahr so mache, fühle ich mich nicht nur wesentlich besser, sondern schone meinen Geldbeutel enorm. Was wiederrum gerade in der aktuellen Zeit sehr wichtig ist.
    Viele Menschen schauen, dass sie ihr Geld mit möglichst hoher Rendite anlegen, kaufen dann aber zum Teil fragwürdige vegane Produkte zu einem sehr hohen Preis.

    Soll nur mal ein kleiner Gedankenanstoß sein 🙂

    • Mir war nicht klar, dass in Bayern Mandeln angebaut werden.

      SCNR

    • Ich habe es mit dem Selbermachen der Hafermilch mehrmals versucht, wurde immer schleimig. In den gekauften Haferdrinks sind Enzyme zugesetzt, die die Stärke in Kohlehydrate umwandeln, da passiert das nicht. Die Enzyme kann man zwar auch so kaufen, das war mir bis jetzt allerdings zu viel Aufwand. Zudem habe ich mittlerweile ca. 15 verschiedene Hafermilchprodukte ausprobiert, nur zwei davon schmecken mir gut und ich trinke das Zeug ausschließlich, weil ich es leckerer finde als Milch. Ich müsste zu Hause also auch noch etwas hinbekommen, was ich lecker finde – das war bei den Selbstmach-Versuchen bis jetzt auch nicht so. Ich bleibe einfach bei gekauft :-).

      • Einfach Sieben und vor Gebrauch kurz schütteln.
        Die meisten Produkte haben irgendwas zugesetzt, weil die Leute immer eine perfekte Struktur wollen, oder zu faul sind ne Flasche dreimal zu schütteln…
        Dafür dass ich am Ende keine Zusätze in meinen Lebensmittel habe verzichte ich persönlich mittlerweile gerne auf eine „perfekte“ Konsistenz, oder schüttel halt ne Flasch für 2 Sekunden, damit sich alles gut verteilt. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Natürlich habe ich auch ein wenig gebraucht um mich daran zu gewöhnen, dass die „reinen“ Produkte halt etwas anders in der Handhabung sind.
        Äpfel, Zitrone u.ä. werden mit einer Wachsschicht überzogen um makellos auszusehen. Kann man auch für gut heißen, ich tu es nicht.

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