LGs Vision der mobilen Zukunft: Wenn das Auto zum intelligenten Lebensraum wird (inkl. Abo-Modell)

Die Grenzen zwischen Wohnraum und Mobilität verschwimmen zunehmend – behauptet zumindest LG, auch wenn das vermutlich zahlreiche Leser (inklusive mir) anders sehen. Das Unternehmen präsentiert auf der CES 2025 ein Konzeptfahrzeug, das diese Idee demonstriert. Mit der „Lifestyle Solution for Mobility“ zeigt der koreanische Technologiekonzern, wie Fahrzeuge künftig zu multifunktionalen Lebensräumen werden können.

Im Zentrum des Konzepts steht die LG Mobility Experience (MX) Plattform. Sie verwandelt das Fahrzeuginnere in einen flexibel nutzbaren Raum, der sich nahtlos in das vernetzte Zuhause integrieren soll. Das modulare System ermöglicht es, den Innenraum nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten – sei es als privates Medienzimmer, kreatives Studio oder mobiles Büro.

Die Plattform teilt sich in zwei Bereiche: Die Fahrerkabine vorne und einen konfigurierbaren Erlebnisraum im hinteren Bereich. Dieser lässt sich durch verschiedene Zonen und integrierte Haushaltsgeräte an die jeweiligen Anforderungen anpassen. LG plant, die MX-Plattform als Abo-Modell anzubieten, um sie einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen.

Die Steuerung erfolgt über LGs KI-basierte ThinQ ON Technologie. Sie ermöglicht nicht nur die Anpassung der Umgebungsbedingungen, sondern unterstützt auch bei der Terminplanung und liefert relevante Informationen. Externe Dienste wie Essensbestellungen, Wäscheservice oder Hotelbuchungen lassen sich ebenfalls in das System einbinden.

Vermutung? „Hört man nie wieder was von…“

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

17 Kommentare

  1. Eine 6 Meter Alternative zum Ducato, Crafter etc., wäre schon recht schön als Camper. Elektro und Allrad, dann kann man auch lange mitten in der Pampa stehen und hat immer genug Strom.

    • Ein Elektro-Camper verträgt sich nicht mit 3.5 Tonnen Obergrenze. Und alles, was darüber liegt, lässt die potenziellen Käufer dahinschmelzen.

  2. Ich finde das Konzept von LG sehr gut. Es gibt in der Camper-Bauen-Szene ja schon solche Ansätze, wie hier ein Camper als MobileOffice:
    https://forum.camper-bauen.de/viewtopic.php?p=148703#p148703

    Aber dafür muss man das Talent haben, sich sowas zu bauen. Wenn es sowas zu abonnieren gäbe, dann würde ich da gerne auch mit einsteigen.

  3. ich möchte viel lieber ein bezahlbares EFH! Ich bin Ing. und wir verdienen 7000 € netto mit meiner Frau und können uns kein EFH bauen bei den aktuellen Zinsen..

    • Schieben Sie die Schuld nicht auf die Zinsen – die ganze Bürokratie, Normen, Gesetze sind neben den hohen allg. Baukosten das Hauptproblem…alles wird so sinnlos teuer.
      Die Zinsen sind im Vergleich zu früher immer noch sehr niedrig.

      Mit 7K netto sollte aber auch was möglich sein, wenn man will und nicht gerade zentral in München bauen will 😉

    • Ich sehe da kein Problem. Aber wahrscheinlich wollen sie nur bezahlen und in 9 Monaten die Schlüssel haben. Wenn man sich nicht selbst darum kümmert, macht es jemand anderes für einen und will dafür Geld haben. Und Bürokratie, Normen und Gesetze sind kein Problem, nur wenn ich keinen Anreiz habe, mich damit zu beschäftigen (weil ein anderer dafür bezahlt), werde ich auf Nummer sicher gehen und alles machen (auch wenn es nicht nötig ist), nur um „auf Nummer sicher zu gehen“ und, na ja, noch mehr Geld für die Arbeit verlangen zu können.

    • Was für ein Humbug. Wenn Sie sich mit 7000 € Netto kein Haus leisten können, liegen ihre Probleme mit Sicherheit ganz woanders als bei den Zinsen.

      • Ich weiss ja nicht, wo Du wohnst und wovon Du dich ernährst, aber wir liegen bei 5K und kommen mal grad so plusminus Null über die Runden, also sprich: Auf dem Konto liegt Geld, und dann ist ein neues Auto fällig und wir wieder bei 0.
        Bauen? Sicher nicht.

        • Erstmal ist nicht das Bauen das Teure, sondern der Baugrund. Der kostet heutzutage genausoviel wie das ganze Haus. Bodenspekulanten und so. Denen ist ganz recht, dass alle nur über die Zinsen schimpfen. Dann sind natürlich die Ansprüche gegenüber früher gestiegen. Seien wir ehrlich, unter Bodenheizung und Designerküche geht heutzutage ja nichts. Und letztendlich heißt Bauen auch Verzicht. Meine Eltern haben auch gebaut und dann gab es halt nur Urlaub in Deutschland. Auto war ein ranziger alter Golf. Und vermutlich ähnliche Gehaltsklasse. War früher auch kein Zuckerschlecken, aber jeder legt selbst fest, was ihm wichtig ist und was nicht.

          • Ähm… ranhziges Auto (unterhalb Golf), Urlaub in Deutschland (seit 15 Jahren ausnahmslos) etc. machen wir /sowieso/. Es ist schlicht aufgrund der Lebenshaltungskosten, Energie, Miete in der Großstadt nix mehr übrig. Designerküche? Würden wir nicht mal wollen.

            „Meine Eltern haben“ war eine andere Zeit. Meine Eltern hatten Hauptschulabschluss, und trotzdem hat es gereicht, dass nur einer arbeiten gegegangen ist, und die haben trotzdem heute deutlich mehr Geld auf dem Konto als wir, Doppelverdiener mit Abitur/Hochschule und IT-Fachkraft.

            Zeigt dir aber auch jede Kurve, auf der man die Entwicklung von Löhnen, Gehältern, Kosten sieht. Kaufkraftverlust seit Jahrzehnten.

            • Da hast du natürlich Recht, das war damals eine andere Zeit, da sind die Leute noch aufs Dorf gezogen, es gab deutlich weniger Singles, die ihre eigene Wohnung brauchten, die Wohnungsgrößen waren kleiner, die Kreditzinsen lagen über 10 % und es war auch noch Wirtschaftswunder.
              Was sich nicht geändert hat, ist, dass in den Großstädten die Eigentumsquote unter 20 % liegt. Ist auch irgendwie klar, wer dort ein Mietshaus besitzt, verkauft eher selten, Eigentumswohnungen sind Teil der Altersvorsorge und für Neubauten fehlt häufig der Platz. Auch anderswo sitzen die Boomer noch die nächsten 30 Jahre auf ihrem Eigentum und das wird auch eher vererbt als verkauft. Der Anstieg der Grundstückspreise tut sein übriges, der ist groß genug um das Grundstück noch länger zu halten ohne es zu bebauen um über 30 Jahre Kredit abzuzahlen und mit mageren 3 % Gewinn pro Jahr rauszugehen.

  4. Also ich denke die Idee kommt aus der Ecke, dass es Global (!) gesehen immer mehr Leute gibt, die sich nicht fest binden und auch die Arbeit flexibler wird. Die Grenzen zwischen einem Tiny House und so einem Gefährt sind ja irgendwann auch fließend. Für solche Menschen kann es sicherlich wesentlich attraktiver sein, als ein Haus 30 Jahre lang abzubezahlen. Ist halt aber ein Trend, der sich eher in längeren Zyklen einstellt.

    • Hallo Daniel, echtes Dauerwohnen im Wohnwagen oder Mobilheim ist – zumindest hier in Deutschland und wohl auch vielen Ländern europas – fast immer ein Ausdruck sozialen Abstiegs. Denn auch zur Miete wohnen wird für viele Menschen, auch solche die ein regelmäßiges Arbeitseinkommen haben, immer schwerer zu bezahlen.
      Nomadisches Leben und Arbeiten ist zumindest für mich unvorstellbar, ich bin froh wenn ich nicht umziehen muß. Eine Wohnung ist ja nicht nur vier Wände sondern eine echte Heimstatt, mit sozialen Bindungen angefangen vom Nachbarn auf dem Treppenabsatz oder im Nachbarhaus , dem Bäcker um die Ecke oder dem Friseur, der einen mit Namen grüßt bis hin zur Eckkneipe oder der Kirchengemeinde.
      Ich verstehe daß Menschen ein eigenes Auto als „safe Place“ im mobilen Alltag schätzen und dem bus vorziehen – so geht es meiner Schwester, die sich als Frau im ÖPNV zu oft als „Anstarrobjekt“ männlicher fehlgeleiteter Aufmerksamkeit empfindet – aber eine Extension meiner vier Wände könnte es für mich nie werden.
      Hätte ich ein Auto wäre es für mich bloßes Hilfsmittel um von A nach B zu kommen, möglichst bequem, preiswert aber eben nur das, noch nicht mal Prestigeobjekt oder „Verlängerung“ für irgendwas sondern nur ein Ding mit einem festgelegten Nutzen.
      Und eher riskierte ich eine gewisse Zeit ohne Arbeitsplatz zu sein als nomadisch zu leben um der Arbeit hinterherreisen zu können – glücklicherweise bin ich Rentner und das spielt keine Rolle mehr für mich.
      Aber Menschen sind eben unterschiedlich und das ist gut so.

  5. „und einen konfigurierbaren Erlebnisraum im hinteren Bereich.“

    Was, ein Gitterbett für den Sado-Maso Bereich?

  6. Geht ein wenig in Richtung der kleinen smarten Kei Car Camper in Japan. Eigentlich schade, dass die es noch zu uns schaffen.

  7. Mein Tip: Genial, aber 20 Jahre zu früh.

    Singles mit häufig wechselnden Arbeitsplatz und nur so losem Freundeskreis gibt es immer mehr, und Tiny Houses sind auch immer beliebter. Im Winter von Spanien aus arbeiten, im Sommer aus Norwegen, und Frühling an der Ostsee — also, ich fände das super attraktiv. Passt nicht mehr zu meinen Lebensumständen mit Familie mit Kind, von daher nein, aber theoretisch genau mein Ding.

    Wenn ich bedenke, was ich monatlich an Miete zahle, dann darf sowas auch was kosten. Ich kenne auch immer mehr Leute, die keine 2 Jahre an einem Ort bleiben.

  8. Na, dann bin ich ja mal auf die Dämmung des Dachs gespannt, denn üblicherweise versteht man in den Campern sein eigenes Wort nicht mehr bei stärkerem Regen. Dann viel Spaß beim Arbeiten und medialen Entertainment.

    Und sorry, aber der Größenunterschied zwischen einem Tinyhouse und solch einem Camper ist dann genauso groß wie zwischen einem Tinyhouse und einem „normalen“ EFH. Wer mal eine Woche bei dauerhaft miesen Wetter in einem Camper mitgemacht hat, der weiß, das man in solch einem Ding ohne Auslauf eine Krise bekommt.
    Wenn man im Urlaub ist, dann ist das kein Problem, denn dann kann man ja irgendwo außerhalb etwas unternehmen.

    Wenn man aber arbeiten muss, dann muss man halt mit dem Auslauf in dieser Sardinendose zurechtkommen.

    Für mich daher vollkommen an einer realistischen Praxis vorbei und daher schließe ich mich dem Schlusswort des Autors des Artikels an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.