LG UltraGear 25GR75FG: Neuer Gaming-Monitor mit 360 Hz
LG hat mit dem UltraGear 25GR75FG einen neuen Gaming-Monitor vorgestellt, der sich aber wirklich eher an E-Sportler richtet. Denn die Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ist nach aktuellem Stand der Technik für die angebotenen 24,5 Zoll Diagonale eher bescheiden. Damit erkauft man sich jedoch die hohe Bildwiederholrate von stolzen 360 Hz.
Der neue Gaming-Monitor LG UltraGear 25GR75FG ist daher auch das offizielle Display der League of Legends EMEA Championship (LEC) 2023. Die Südkoreaner nennen für den IPS-Bildschirm eine Reaktionszeit von nur 1 ms (GtG) sowie Unterstützung für Nvidia G-Sync und Reflex. Zertifiziert ist der Monitor aber auch nach dem Standard VESA Display HDR 400. Er beherrscht also auch die HDR-Wiedergabe.
Der neue UltraGear-Gaming-Monitor ist ab April 2023 in Deutschland verfügbar. Einen Preis nennt der Hersteller derzeit leider noch nicht. Unten findet ihr in der Tabelle weitere Eckdaten.
Spezifikationen:
LG UltraGear Gaming Monitor 25GR75FG | |
Display-Typ | IPS |
Display-Größe | 24,5 Zoll |
Auflösung | FHD (1.920 x 1.080 Pixel) |
Farbraum | sRGB 97 % |
Bildwiederholrate | 360 Hz |
Reaktionszeit | 1 ms GTG |
HDR | VESA DisplayHDR 400 |
Konnektivität | HDMI 2.0 x2DisplayPort1.4 x1
USB 3.0 x1 Upstream, x2 Downstream H/P out |
Adaptive Sync | Nvidia G-Sync mit Reflex |
Standfuß | Neigung: -5º bis +15º (manuell)Höhe: 110 mm (manuell)
Schwenken: ±30º Pivot: Ja (im Uhrzeigersinn) Wandmontage möglich (100 x 100 mm) |
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Sorry, aber 360Hz??? Wer soll das erkennen? Wie war das noch, dass menschliche Augen nimmt max. 70Hz war (Wenn ich mich richtig erinnere irgendwas bei 63,xxHz) . Hatten sie die Tage erst bei „Wer weiss denn sowas“, beim Vergleich der Sehfähigkeiten zwischen Menschen und Tieren. Da schnitt der Menmsch semigut ab 😉 Also ich hab am PC-Monitor 144Hz und 120Hz an Tablet, Smartphone und TV. Ich gehe Wetten ein, dass beim Blindtest keiner den Unterschied ab 100 Hz erkennt. Ach ja, 360Hz wollen auch berechnet werden, bedeutet zusätzlichen Energieverbrauch. Die 360Hz dienen dem Marketing, was teuer erkauft wird. Ein Vernünftiger OLED 120Hz, 34 Zoll gecurved Monitor, das ganze bezahlbar, dass wäre mal was feines.
Ich gehe jede Wette ein, dass wenn du 100 Leute nimmst die dir den Unterschied zwischen 63,xx Hz und 144hz bestätigen sollen, locker 90% den Unterschied merken.
Der „Das menschliche Auge kann eh nicht mehr als 60FPS sehen“ Mythos ist schon so alt, dass ich dachte ihn nie mehr sehen zu müsen. Aber dann kam dieser Kommentar im Jahr 2023.
Dass man einen Unterschied zwischen 60 und 144 Hz sehen wird, das glaube ich dir sofort. Ob man einen zwischen 144 und 360 Hz erkennen kann … das mag in extremen Situationen der Fall sein, aber das wäre dann ein absoluter Nischenmarkt. Insofern halte ich das mit den 360 Hz eher für Marketinggedöns.
Wahrnehmen und einen Nutzen davon haben sind dann auch noch mal zwei paar Schuhe.
Andre Westphal verwies in einem anderen 360 Hz Monitor Thread hier auf den Input Lag. Ich habe dazu mal eine Berechnung vorgenommen 😉
Laut Wikipedia (und anderen Quellen) liegt eine übliche menschliche Reaktionszeit bei 0,2-0,3 sec.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktion_(Verkehrsgeschehen)
Ich halte mal (professionellen) Gamern zugute, das sie überdurchschnittliche Reaktionszeiten haben, also mindestens 0,2 sec oder lass uns einfach mal sagen 0,15 bzw. 150 Millisekunden.
Und wir unterstellen mal, alle anderen Faktoren seien egal, wie Eingabzeit, Signallaufzeiten etc., es kommt nur auf die Darstellung am Bildschirm an und die Reaktion darauf.
Dann haben wir folgende Gesamtzeiten:
– 60 Hz: 16,7 msec + 150 msec = 166,7 msec (100%)
– 120 Hz: 8,3 msec + 150 msec = 158,3 msec (95%)
– 240 Hz: 4,17 msec + 150 msec = 154,17 msec (92,5%)
– 360 Hz: 2,78 msec + 150 msec = 152,78 msec (91,67%)
Wie man sieht – selbst unter allergünstigsten Annahmen bringt die Steigerung von 60 auf 120 Hz den besten Ertrag, nämlich 5% Verbesserung oder über 8 msec.
Was danach passiert, ist eher homöopathisch, oder anders gesagt: Der Grenzertrag sinkt rapide (bei gleichzeitig enorm steigendem Aufwand, um das Ergebnis zu erzielen).
Ich bezweifle, das eine dann verbesserte Gesamtreaktionszeit von 4 bzw. dann nochmals 2 msec bei einer Gesamtreaktionszeit (wenn man die Eingabe, Netzwerklaufzeiten, Berechnung am Server und alles andere mitrechnet) von sicher mindestens (!) 300-400 msec tatsächlich einen realen Vorteil bringt.
Das Hardcore Gamer etwas anderes sagen, ist mir auch klar.
Aber „Hifi-Spezialisten“ schwören auch auf entmagnetisierte Toslink-Glasfaserleitungen und ähnliche Schoten.