Levi’s will KI-generierte Models einsetzen

KI-generierte Inhalte, davon bekommen wir aktuell mehr als genug um die Ohren gehauen. Nun wird wohl auch das Unternehmen Levi’s auf eine entsprechende Technologie setzen, um das Online-Shopping beim Label zu diversifizieren. Durch eine neue Partnerschaft mit Lalaland.ai will man realistische KI-generierte Models nutzen, statt wie bisher nur ein einziges Model auf der Webseite zu zeigen, das die Kleidung präsentiert. Man wolle damit aber ausdrücklich nicht dafür sorgen, dass reale Models durch künstliche ersetzt werden, sondern vielmehr ein persönlicheres Angebot zu schaffen.

Die KI-Kleidungs-Models, die im Rahmen dieser Partnerschaft erstellt werden, könnten körperbetonter sein und es den Kunden ermöglichen, zu sehen, wie ein Kleidungsstück an einer Vielzahl von Models aussieht, die ein breites Spektrum von Körpertypen, Alter, Größe und Hautfarbe abdecken. Theoretisch sollte dies Verbrauchern helfen, die frustriert sind, wenn Kleidungsstücke nicht an einem Körper modelliert werden, der ihrem eigenen ähnelt.

Man wolle damit nicht dafür sorgen, dass reale Modelle durch künstliche ersetzt werden, sondern vielmehr ein persönlicheres Angebot schaffen.

Der Shitstorm war aber dennoch nicht weit – Levi’s hat später ein Statement nachgetragen und nochmals betont, dass man keine KI-Models als Ersatz für reale Models nutzen wolle, sondern es sich nur um ein Experiment handele. Auch entschuldigte man sich dafür, dass man anfangs für das Projekt mit Diversität und Repräsentation geworben habe, die natürlich keineswegs durch KI herzustellen sei.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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8 Kommentare

  1. Immer wieder erstaunlich, welchen Bohei die Leute um Fummel machen. Ist die Hose groß genug, passt man rein. Ist sie zu klein, passt man nicht rein. Wo ist da das Problem?

  2. Genial wäre ja, wenn man irgendwann seine eigenen Masse im Kleidershop seines Vertrauens erfassen könnte (Grösse, Gewicht, Beinlänge, Hüftumfang, …) und dann Kleider an diese KI-Figur testen könnte. Ich habe bei Shirts oder Hemden oft das Problem, dass sie zu kurz oder zu „luftig“ sind. Mit „Meinem Model“ würde das eventuell besser klappen und es gäbe auch weniger Retouren.

    • Wenn du deine Masse erfassen möchtest, stelle dich einfach auf eine Personenwaage. 😉

      Wenn du deine Maße erfassen möchtest, gibt es Stadiometer (Körpergröße) und das Maßband (Umfang für Brust, Hüft und Taille, wobei bei Frauen meist auch noch der Unterbrustumfang gemessen wird). Ein Stadiometer haben die eine oder andere Hausarztpraxis, Facharztpraxen, Kliniken oder auch Apothken zur Verfügung. Fragen kostet nix. 😉

    • Ich denke, so etwas in der Art ist auch damit beabsichtigt. Verschiedene Typen von KI-Modellen den selben Fummel tragen zu lassen, welcher dem eigenen Aussehen und Maßstäben am ehesten gerecht wird um daraufhin eine Kaufentscheidung treffen zu können. Dann fände ich das gar nicht so schlecht.

  3. Diversität und Repräsentation lassen sich also nicht damit herstellen, warum denn nicht? Ob ich jetzt Models in diversen Größen, Alters- und Gewichtsklassen und Haar-, Haut- oder Augenfarben fotografiere oder sie zeichne oder sie per KI modelliere, das ist doch alles besser als nur ein paar Models mit unrealistischen Traummaßen, die höchstens 0,5% der Bevölkerung aufweisen. Menschliche Jobs werden überall auf der Welt durch KI oder Automatisierung ersetzt. Wer sich darüber aufregt, soll sich bitte auch einen persönlichen Navigator auf den Beifahrersitz setzen, statt das Navi zu benutzen.

  4. Da geht aber jemand auf Nummer sicher 😀

    „Man wolle damit aber ausdrücklich nicht dafür sorgen, dass reale Models durch künstliche ersetzt werden, sondern vielmehr ein persönlicheres Angebot zu schaffen.“

    „Man wolle damit nicht dafür sorgen, dass reale Modelle durch künstliche ersetzt werden, sondern vielmehr ein persönlicheres Angebot schaffen.“

    „Levi’s hat später ein Statement nachgetragen und nochmals betont, dass man keine KI-Models als Ersatz für reale Models nutzen wolle, sondern es sich nur um ein Experiment handele.“

  5. Von mir aus können alle Modeljobs wegfallen. Egal ob natürlich oder künstlich geschaffen. Wer ein Model oder irgendwelche Influencer braucht, um sich irgendwelche Mode aufschwatzen zu lassen, hat anscheinend wenig Selbstvertrauen zu sich selbst und lässt sich dann wohl lieber fremdsteuern.

  6. Doesnfurz says:

    Als nächster Schritt wird dann das Design des Menschen an die Mode angepasst werden. Brave new world!

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