Leica ZM11: Neue Uhr startet ab 6.800 Euro
Leica ist eigentlich für seine Kameras bekannt, hat sich aber für die Uhr Leica ZM11 mit dem Schweizer Uhrenhersteller Chronode zusammengetan, um ein exklusives Design zu präsentieren. Das lässt man sich auch gerne etwas kosten, denn preislich geht es hier ab 6.800 Euro los für die Leica ZM 11 Steel mit Kautschuk- oder Textilband. Preislich weiter oben rangiert dann die Leica ZM 11 Titanium mit Volltitanband für satte 8.150 Euro.
Für den Zeitmesser verspricht der Hersteller ein zeitloses Design. Das Leica Boutique Kaliber LA-3001 besteche laut Anbieter mit einer Ganggenauigkeit von -4/+6 Sekunden pro Tag sowie einer Laufzeit von 60 Stunden. 35 eingefasste Edelsteinen sowie eingesetzte Sandstrahl-, Bürst- und Poliertechniken sollen den Look unterstreichen und auch an die Oberflächenveredelungen der Uhrwerke der Leica ZM 1 und ZM 2 erinnern.
Eingebettet in ein 41 mm messendes, wasserdichtes Titan- oder Edelstahlgehäuse soll das Kaliber Leicas Purismus beim Design widerspiegeln. Das zweischichtige Zifferblatt der Launch Edition sei laut Leica das erste seiner Art, das durch mechanische Handwerkskunst ohne vorgedruckte Visuals den Eindruck eines Farbverlaufs erwecken könne. Die gebürsteten Indizes mit polierten Kanten sind mit einer Leuchtmasse gefüllt, um für Sichtbarkeit zu sorgen. Die Zeiger sind diamantgeschliffen und bieten eine Kombination aus gebürsteten und sandgestrahlten Oberflächen, die Licht reflektieren.
Dank des Leica Easy Change Systems, das angeblich von den Objektivverriegelungen der Leica-Kameras inspiriert sei, lassen sich die Armbänder einfach auswechseln. Die Uhr erscheint dabei in drei Varianten: Die ZM 11 Titanium Launch Edition mit schwarz-rotem Ziffenblatt ist auf 250 Stück limitiert. Es folgen noch die ZM 11 Titanium Coffee Black mit einem Zifferblatt in Schwarz und die ZM 11 Steel Midnight Blue mit blau-schwarzem Zifferblatt. Mit Edelstahlgehäuse wiegt die Leica ZM11 78 g, mit Titaniumgehäuse sind es 61 g.
Die Leica ZM 11 ist ab Ende November 2023 weltweit in ausgewählten Leica-Stores erhältlich – auch in Deutschland. 5 Jahre Garantie gewährt man auf die Uhren.
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Verkaufen sich die Kameras so schlecht das man jetzt mit einer völlig überteuerten Uhr um die Ecke kommt?
Hm, ist designmäßig jetzt IMHO nicht so der Brüller und mein profaner 500 € Diver von der Stange ist von den Daten in jeder Hinsicht deutlich besser. Mag mir jemand das Design näher bringen? Was erkenne ich da nicht?
Mechanisch! Pah, dieser neumodische Kram. An mein Handgelenk kommt nur eine echte Sonnenuhr, jawoll.
Sonnenuhr – ist doch out. Wenn die EU ganzjährig, wie von den Deutschen gewünscht, auf Sommerzeit umstellt, dann geht ihre Uhr immer eine h nach. Nicht der Brüller. Und ihren Zyklus sagt ihnen die Uhr aucch nicht.
Der Mann von Welt trägt Patek Philippe und sonst nichts. Die haben die moderne Armbanduhr erfunden. ^^
Lächerlicher Preis. Für das Geld kauft man lieber eine IWC, Breitling oder Omega. Eine gebrauchte Rolex wäre auch denkbar.
Vielleicht was für den Leica Kunden der bereits 5 Kameras hat und nicht seine 20. Rolex kaufen möchte.
Vielleicht gibt es ja Synergieeffekte. Die Uhr gibt der Kamera den optimale Auslösezeitpunkt vor.
Hihi, zeitloses Design…. Bei ner Uhr
Naja, sieht man es realistisch, hat Leica mit der Uhr vermutlich überhaupt nichts zu tun – außer dass sie den Namen für das Branding lizensiert haben. Ob das für die Hardcore-Fans genügt, dass sie einen hohen vierstelligen Betrag auf den Tisch legen, bleibt abzuwarten.
Für das Geld kauf ich lieber was anständiges von Omega, Nomos, oder Breitling.
Patek.
HUBLOT
Ich bin kein Fachmann, aber bei einer Spanne von 10 Sekunden *pro Tag* von Ganggenauigkeit zu sprechen, scheint mir recht gewagt – auch und gerade zu dem Preis.
So ne mechanische Uhr kann man kaum genauer bauen, als täglich +3 Sekunden. Selbst wenn du über 100 TEUR ausgibt…
Wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus, habe da auch nie drüber nachgedacht. Wenn man u.U. seit Dekaden Uhren hat, wo das kein Thema ist, kann einen schon mal überraschen, dass es sowas noch gibt und man dafür auch noch viel Geld bezahlen muss, denke ich.
Genauere Uhren sind Quarz Uhren, die mit Batterien laufen. Diesen billigen Frevel erkennste an den ruckartigen Bewegungen des Sekundenzeigers. :Bei mechanische Uhren gleitet der Sekundenzeiger elegant flüssig voran. 🙂
Bau einfach ne mechanische Uhr aus Federn und Zahnrädern, die genauer ist, als täglich 3 Sekunden und du wirst ein sehr reicher Mann. 🙂
Die Angaben sind unvollständig, aber ich gehe davon aus die Uhr erfüllt den Chronometer Standard.
Etwas besser geht noch, aber da wird die Luft schon dünn für mechanische Uhren.
DenTail habe ich nie verstanden. Wenn man eine Uhr *als Uhr* trägt, will man da nicht die exakte Zeit?
Tägliches Laden – dazu muss ja ja lediglich die Uhr ab- und auf auf Halterung auflegen – stört mich weit weniger als einmal im Mont nachzustellen.
Reicht mir schon, dass ich beim Pedelec einmal im Monat die Uhrzeit einstellen muss, weil das DIng eine Minute oder mehr *nachgeht*.
So eine mechanische Ujr ist ein Kunstwerk, dass man mit Liebe täglich aufzieht.
Wo kommt es bitte bei der Uhrzeit auf wenige Sekunden an?
Wenn man es lediglich als Accessoire sieht, ist das sicher unerheblich. Aber ich trage eine Uhr vorrangig, um die aktuelle Zeit parat zu haben. Natürlich kommt es auch da nicht auf die Sekunde an, aber wenn ich schon bereit bin, so viel Geld dafür auszugeben, sollte so eine Uhr die Grundfunktion, nämlich die Zeit korrekt anzuzeigen, m.E. schon erfüllen. Aber natürlich kann man das auch anders sehen.
Dann bau dir einfach selbst ne mechanische Uhr ohne Batterie, die genauer ist, als der klump vom zB Patek Philippe. 🙂
„Wo kommt es bitte bei der Uhrzeit auf wenige Sekunden an?“
Nach einem Monat sind es eben nicht mehr „wenige Sekunden“.
Diese LEICA Uhr ist eine Automatik.
Nix aufziehen.
Diamantgeschliffen. Wow – kann ich auch. Ich hab für meine Flex ein Diamantsägeblatt. Wenn ich damit Beton schneide, kann ich dann auch sagen, meine Gehwegplatten im Garten sind diamantgeschliffen?
Jep! Wäre ich im Handwerk GaLaBau, würde ich mich hochpreisig positionieren und genau so etwas wäre eine treffende Formulierung.
Für diesen Preis bekommt man 68 Invicta ProDiver mit leicht besserer Ganggenauigkeit. 😉
Ernsthaft, das Design erinnert an eine lichtbetriebene Titanuhr von Citizen (in beiden Bereichen ist die Firma Vorreiter gewesen) – hervorragende Qualität zu einem Preis von 200 bis 300 €.
Eine Uhr mit Handaufzug und Gangreserve…
Großer Vorteil, diese Uhr muss daher niemals aufgemacht werden… keine Batterie
Nächste Vorteil sie ist eigentlich sehr hübsch,…
Großer Nachteil, warum zum Geier ist das Ding so scheiß teuer
Fazit, nur etwas für die reichen und schönen
„Großer Vorteil, diese Uhr muss daher niemals aufgemacht werden… keine Batterie“
Bei so einem mechanischen Wecker – gerade bei einem aus so einer Preisregion – sollte man alle fünf bis sieben Jahre eine Revision durchführen lassen. Das kostet, je nach Hersteller und Anbieter, zwischen ein paar hundert und ein paar tausend Euro. Dagegen ist ein Batteriewechsel alle ein bis zwei Jahre ein echtes Schnäppchen. 😉
Also ist das Fazit dann doch gar nicht so verkehrt…
Für die Reichen und schönen
Natürlich. Das hier ist mechanischer Schmuck mit einem minimalen Nutzen.
Und wenn man Extremfälle zitiert: Wenn ich im Dschungel strande, dann brauche ich keine exakte Zeit. Da wäre ein mechanischer Kompass sinniger.
(Habe ich zwar, aber nicht als EDC.)
Ich finde diese Uhr im 80er Design sehr, sehr hässlich. Wie verzweifelt muss eine Firma sein, um auf so einen Bolzen zu kommen? Für mich eine negative Verwässerung eines Firmennamens.
Ist das ein Testballon, um die Uhren Firma zu kaufen?
Erinnert mich irgendwie an sowas hier:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/TAG_McLaren
„Zeitloses Design……“
Nun ja, wer dieses altbackene Design aus den 80ern für zeitlos hält…….
Aber okay, für Fanbois, die schon eine oder mehrere überteuerte Leica Cams im Fotorucksack haben, mag es ja verlockend sein, auch noch überteuertes, altbackenes Design am Handgelenk zu tragen.
Leica hat übrigens mit der alten Firma so viel zu tun wie der Name MG mit den gleichnamigen Autos von heute.
Ich hatte vor 3 Jahren das letzte Mal eine meiner herkömmlichen Armbanduhren dran. Seitdem nutze ich nur noch meine Garmin Fenix.
Ich bin sowas von weg von mechanischen Armbanduhren. Für mich persönlich viel zu unpraktisch. Zudem stört es mich extrem, wenn eine Uhr die Zeit nicht dauerhaft sekundengenau anzeigen kann. Seitdem ich eine Apple Watch trage, brauche ich nichts anderes mehr.
So eine (mechanische) Uhr ist eher Understatement. Und eher Schmuck denn Gebrauchsgegenstand. Und ich habe ein paar mechanische Uhren, die einfach schön anzuschauen sind, wenn das Ziffernblatt changiert.
Ein Understatement ist, wenn man sich eine solche Uhr problemlos leisten kann, aber eine fpe 100 € trägt.
Auch wenn es bei Uhren noch deutlich teurer geht: Das hier ist ist entweder Geltungskonsum oder, durchaus nicht selten, Liebhaberei, Freude an der Mechanik und dem Design. Ist auch okay: Ihc bin auch so’n Opfer, das zu viele Füllfederhalter und einen Baumann-Weltrecord Nachbau hat.
Ne Uhr ist sowieso hauptsächlich Schmuck, wo doch heute jeder nen Handy mit Uhrzeit ständig dabei hat.
Einzig ne SmartWatch macht da noch ne gewissen Sinn.
Ich bin zwar selbst in der Smart-Watch-Fraktion, aber ich kenne immer noch eine Menge Leute, die kein Handy mit sich führen (oder nur in Ausnahmen) oder sogar gar keins besitzen. Die tragen durchaus eine Uhr, wenn auch nicht ständig.
Vor der Apple Watch war ich da durchaus drin, verwendete allerdings eine Taschenuhr.
Fun fact: Armbanduhren waren wegen mangelnder Genauigkeit als Frauenaccessoire angesehen worden. Erst im Ersten Weltkrieg gab es einen erhöhten Bedarf an genau gehenden Armbanduhren, die nun den Nimbus des „männlichen“ erhielten, auch die Werbekampage, die die Armbanduhr als Geschenk zum Übergangs in die Erwachsenenwelt etabliebrte. (Typische Initiationsriten halt.)
Schon lustig, wie jetzt um 180° gedreht wird mit „Wer braucht schon eine Uhr, die nicht 3 Sekunden pro Tag falsch geht“, um eines der wenigen Männeraccessories zu „verteidigen“. (Nachdem Manschettenknöpfe überflüssig geworden sind und die Krawatte aus dem Alltag verschwindet.)
Geht mir genau so, seit der AW4 und kürzlich der Ultra bin ich vom Saulus zum Paulus gewechselt. Bei der AW4 war es das EKG das mich abgeholt hat. Das neue Snoopy Watchface ist grandios……
Für alte oder durch schlechte Ernährung oder entsprechenden Genen mit Bluthochdruck gebeutelte Leute ist eine EKG-Uhr sicher sinnvoll; es gibt ja wohl auch eine Sturzerkennung (für den Fall, dass tüddelige Menschen stolpern und nicht wieder selbstständig aufstehen können), die direkt einen Notruf an medizinische Rettungsdienste absetzt. :Daumen hoch:
Witzigerweise löste die Sturzerkenunng bisher nur einmal aus: Als ich beim Judo vergessen hatte die Uhr abzulegen und eine feine Rolle auf die Matte machte.
Stürze kommen übrigen generell nicht nur bei tüddeligen Menschen zu: Gerade beim Mountainbikern, Wanderern, etc ist es gar nicht so selten, dass sie übel stürzen und sich nicht mehr rühren können.
Angefahren werden mit Fahrerflucht ist auch ein plausibles Szenario.
Diese LEICA Uhr weck bei mir keine Begehrlichkeit.
Das Design ist altbacken und außerdem fehlt der rote Punkt.