Leica Leitz Phone 3: Neues Smartphone startet exklusiv in Japan

Das Leitz Phone 3 erscheint exklusiv in Japan.

Das Leitz Phone 3 erscheint exklusiv in Japan.

Der Kamerahersteller Leica bringt in Japan im April 2024 ein neues Smartphone auf den Markt: das Leitz Phone 3. Der Fokus hat hier auf der Kamera gelegen, die laut dem Unternehmen eine „variable Blende“ aufweist – allerdings nur über Software-Kniffe. Die Rückseite ist mit einer speziellen Polyacryl-Struktur versehen, welche in Optik und Haptik an die Kameras von Leica erinnern soll.

Das Leitz Phone 3 wird ab dem 19. April 2024 exklusiv in Japan erhältlich sein. Dabei schreibt sich Leica auch Software-Optimierungen auf die Fahne, durch welche Funktionen wie die goldene Stunde und das LFI-Widget noch einfacher zu finden und zu nutzen sein sollen. Das Golden-Hour-Widget zeigt etwa die goldene Stunde vor Sonnenuntergang und nach Sonnenaufgang an. In dieser Zeit ist das Licht besonders warm und eignet sich daher besonders gut für Außenaufnahmen. Das LFI-Widget zeigt hingegen fortlaufend Aufnahmen aus der Leica-Fotografie-International-Galerie.

Die Hauptkamera des Leitz Phone 3 nutzt einen 1-Zoll-Sensor mit effektiv 47,2 Megapixeln und einer Blende von f/1.9. Dazu gesellt sich ein Tiefensensor mit 1,9 Megapixeln. Die Frontkamera arbeitet wiederum mit 12,6 Megapixeln. Als neue Funktion, die man von seinen Kameras übernommen habe, bewirbt Leica die „Perspective Control“. Sie korrigiert fallende Linien, insbesondere in der Architekturfotografie. Ein Gyroskop misst den Winkel, in dem die Kamera während der Aufnahme gehalten wird. Anschließend berechnet ein Algorithmus die Korrekturdaten. Das korrigierte Bild wird durch ein weißes Rechteck mit den Kanten des Bildes angezeigt. Die Korrekturen werden nur in der JPG-Datei verarbeitet, das Digital-Negative-Format (DNG) bleibt unangetastet.

In Deutschland erscheint das Leica Leitz Phone 3 leider nicht.

In Deutschland erscheint das Leica Leitz Phone 3 leider nicht.

Neu ist an der Kamera eben die „variable Blende“ für den Leitz-Looks-Kameramodus. Dabei werden mehrere Blendenstufen der Leica-Objektive Noctilux-M 1:1,2/50 mm sowie Summilux-M 1:1,4/28 mm und Summilux-M 1:1,4/35 mm simuliert. Mit diesem Software-Feature kann man den Bokeh-Effekt der Fotos regulieren, indem aus verschiedenen Blendenstufen von f/1.2 bzw. f/1.4 bis f/8 gewählt wird.

Leitz Phone 3 soll weitere Kamera-Verbesserungen mit sich bringen

Laut Leica habe man die Bildqualität im Modus „Leitz Looks“ am Leitz Phone 3 noch hinsichtlich anderer Aspekte optimiert. Dazu zählen etwa die verbesserte Darstellung von Scheinwerfern in Form und Farbe, verfeinerte Objektsegmentierung, verbesserte Leica-Farbsimulationsdaten und die neuen Modi Leica Tones Vivid und Enhanced. Vivid verstärkt die Farben, während Enhanced den Kontrast erhöht und die Schatten aufhellt.

Als SoC dient im Übrigen der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 aus dem letzten Jahr. An Bord ist auch ein IGZO-OLED-Display mit 2.730 x 1.260 Pixeln als Auflösung, 240 Hz Bildwiederholrate und einer Helligkeit von bis zu 2.000 Nits auf 6,6 Zoll Diagonale. Das Smartphone nutzt einen Akku mit 5.000 mAh, der entweder via USB-C oder kabellos per Qi geladen werden kann. Obendrein sind 512 GByte UFS-4.0-Speicherplatz und 12 GByte LPDDR5X-RAM an Bord. Der Speicherplatz kann sogar via microSD um bis zu 1 TByte erweitert werden.

Den Preis des Leitz Phone 3 kennen wir noch nicht.

Den Preis des Leitz Phone 3 kennen wir noch nicht.

Was das Leitz Phone 3 in Japan kosten soll, hat Leica noch nicht verraten. Unten findet ihr aber noch einmal die weiteren, technischen Daten.

Technische Daten

Name
Leitz Phone 3
Farbe
Leica schwarz
Betriebssystem?OS)
Android 14
Maße
Ca. 77 x 161 x 9,3 mm
Gewicht
Ca. 209 g
Display
6,6 Zoll WUXGA+ (2.730 x 1.260 Pixel) Pro IGZO OLED
Hauptkamera
CMOS-Bildsensor mit 47,2-Megapixel effektiver Pixelzahl
Blende: F1,9 [Brennweite: 19 mm (entspricht Kleinbildformat)]
Entfernungssensor mit effektiver Pixelzahl von 1,9 Megapixeln/14-Kanal-Spektrumsensor
Front/Selfie-Kamera
CMOS-Bildsensor mit 12,6-Megapixel effektiver Pixelzahl
Blende: F2,3?Brennweite: 27 mm (entspricht Kleinbildformat)
CPU
Snapdragon 8 Gen 2 Mobilplattform 3,18 GHz + 2,8 GHz + 2,0 GHz Octa-Core
Speicher
ROM 512 GB / RAM 12 GB / microSDXC-Karte (maximal 1 TB)
Batteriekapazität
5.000 mAh
Anschluss
Kopfhörer-Mikrofon (3,5 mm)/USB-Type-C
Wi-Fi®
IEEE802.11a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth®
Ver. 5.3
Weitere Features
Mobile Wallet/ NFC
Biometrische Authentifizierung
Fingerabdruck-Sensor (Qualcomm 3D Sonic Max) / Gesichtserkennung (Masken kompatibel)
Wasser- und Staub-Schutzklassen
IPX5/IPX8/IP6X

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. „Dabei werden mehrere Blendenstufen der Leica-Objektive Noctilux-M 1:1,2/50 mm sowie Summilux-M 1:1,4/28 mm und Summilux-M 1:1,4/35 mm simuliert.“

    Der Satz ist etwas holprig aus dem englischen Text von Leica zu dem Handy übersetzt. Jedem fotografierenden der sich etwas auskennt rollen sich bei der Formulierung die Fußnägel hoch

    • Freddie Flintstone says:

      Ja, aber die Strategie des Herstellers ist doch durchschaubar. „Leica“, „Leitz“,… warum nicht noch „Jägermeister“ mit in den Namen des Phones übernehmen? Es geht darum, Japaner mit irgendwelchen deutschen Markennamen zu veräppeln. Ich empfinde das als peinlich.

  2. Naja, Leica verkauft hier das Sharp Aquos R8 Pro aus dem Jahr 2023 als Leica Leitz Phone. Die Vorgänger Leitz 1 und 2 beruhten ebenfalls bereits auf den Aquos R6 und R7.

    Sharp baut ins seiner Aquos Reihe durchaus gute Smartphone für den japanischen Markt, die dort auch mit Leica Co-Branding versehen sind. Für alle, die noch mehr Leica Feeling wünschen, gibt es halt die Leica Leitz Smartphones, die optisch noch näher an Leica sind und dem auch softwaretechnisch nacheifern.
    Das Gleiche läuft ja bei Porsche Design, die die Huawei Mate Reihe unter eigener Marke verkaufen.

  3. Warum muss man Telefone mit übergroßen Bullaugen verschänden?

    • Du musst es ja nicht kaufen der Markt ist voll von immergleichen, langweiligen Klon-Smartphones.
      Ich vermisse die gute alte Smartphone Zeit wo die Hersteller noch mit kreativen Ideen auf Kundenfang gingen. Hätte gern wieder ein Smartphone wie das Samsung K Zoom mit richtiger Optik hinten dran. Schade dass das nie weiterentwickelt wurde.

  4. Wirklich sehr schade dass Sharp hier nichts mehr anbietet

    Das Aquos hat einige Alleinstellungsmerkmale, die andere nicht haben

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