Langsames Internet: Verbraucherzentrale fordert höhere Entschädigung
Unsere Leser wissen es sicherlich: Wer der Meinung ist, dass daheim zu wenig Internet-Speed ankommt, der kann aufwendig messen und dann vom Provider Minderung einfordern. Es sollen aber Änderungen ins Haus stehen.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) äußert sich allerdings kritisch zu jenen aktuellen Änderungen im Gesetzesentwurf zum Telekommunikations-Netzausbau-Beschleunigungsgesetz (TK-Nabeg) der Bundesregierung, insbesondere im Hinblick auf die Neuregelung des Minderungsrechts bei unzureichender Internetbandbreite. Die vorgeschlagenen Anpassungen (10 % der Grundgebühr) reichen laut vzbv nicht aus, um echten Verbraucherschutz im Telekommunikationssektor zu gewährleisten.
Bis dato habe sich das Minderungsrecht nicht als effektives Mittel für mehr Verbraucherschutz bewährt. Seit dessen Einführung herrschen bei den Anbietern unterschiedliche, oft wenig transparente Methoden zur Berechnung der Tarifminderungen. Verbraucher stehen häufig vor dem Problem, nicht nachvollziehen zu können, wie die Höhe der Minderungen zustande kommt. Zudem reduzieren die Anbieter meist nicht den gesamten Tarifpreis, sondern lediglich bestimmte, eigenmächtig festgelegte Teile des Tarifs.
Der vzbv fordert eine grundlegende Überarbeitung des Minderungsrechts bei zu niedriger Bandbreite. Er empfiehlt eine monatliche Kompensation von 15 Euro bei signifikanter, fortwährender oder wiederkehrender Unterschreitung der versprochenen Internetgeschwindigkeit. Weiterhin soll das Recht auf Sonderkündigung unangetastet bleiben.
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Höhere Entschädigung ist alles recht und schön, solange ich als Verbraucher jedoch hinterherrennen muss (Zeitvertreib für Stubenhocker) bringt mir das alles nichts. Ebenso die Darlegung, dass es tatsächlich eine Störung gab, ist mitunter gar nicht so leicht durchzusetzen.
Anstatt hier solche Überlegungen zu machen (sind natürlich auch wichtig) sollten die Betreiber mal auch in den entlegensten Stellen dazu „gezwungen“ werden, Breitband im Sinne des Verbrauchers auszubauen. Gerade die festgelegten 15Mbit/s der BNetzA sind doch ein Witz! Alles unter 250Mbit/s (als mögliche buchbare Bandbreite) gehört ebenfalls unter Entschädigung gestellt. Ob man diese bucht oder nicht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen (meine Meinung).
Mit Verpflichtung zur Automatisierung, am MSAN wird dann der sync gemessen, bei Unterschreitung der strengen Werte wird dann die Rechnung automatisch mit empfindlichen Rabatten angepasst! 🙂
Solange der Bauer Wilfried vor das Gericht xy zieht, weil er gegen das Buddeln oder dem setzen eines Richtfunk Mastes klagt, wird auch das letzte Willige keinen einzigen Spatenstich machen. Unternebmen die für Luft, anders 5G, Mrd an den Staat zahlen, kaum ein hohen Aufwand mit wenig Aussicht auf Erfolg betreiben.
Dann halt noch zusätzliche Paragraphen welche die Anbieter dazu verpflichten auszubauen, und auch direkt die nötigen Rechte mit zuschustert dies auch gegen den Wille von Bauer Wilfried durchzusetzen, mit strafzahlungen pro verhindertentag wo der Ausbau nicht stattfinden kann obwohl es ein Termin gab!
siehe ich nicht so. Breitband in die „entlegensten“ Regionen zu bauen um die letzten paar Prozent Abdeckung zu gewährleisten steht in keinem Kosten/Nutzen verhältnis. Kein gewinnorientiertes Unternehmen lässt sich auf sowas ein. Bliebe dann nur der Staat und damit indirekt der Steuerzahler. Und da sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, warum ich einen Bauernhof in den Alpen der irgendwo entlegen vor 200 Jahren aufgebaut wurde, mit VDSL und höher anbinden muss, wenn der Bauer sich auch einfach für 300€ Starlink kaufen kann und auch dort ausreichend schnelles Internet bekommt.
Ohnehin ist grade mit Sat-Internet eigentlich die Argumentation vorbei.
Hätte man so kurzsichtig Straßen gebaut, gäbe es nur Autobahnen, und Deutschland wäre ein Dritte Welt Land.
Dir ist nicht klar, wieviel Wirtschaftsleistung erbracht wird auf der Alm und auf dem Acker, und wieviel IT heutzutage dabei zum Einsatz kommt.
Gerade für die Entlastung von Ballungsgebieten ist das nötig. Es gibt nicht nur entlegende Bauern. Wirtschaftlich lohnt sich das auch massiv, da man bei gutem Internet nicht gezwungen ist in sehr teure Immobilien zu ziehen.
Weiterhin lässt sich eine physische Anbindung auch nicht wirklich ohne Einschnitte ersetzen. Starlink ist eine nette Ergänzung aber kein Ersatz.
250 MBit/s garantiert, in einem shared medium? Völliger Blödsinn.
Mit der Forderung nach höheren Entschädigungen werden nur die Preise hochgetrieben. Das sollten die Verbraucherschützer auch mal bedenken, wenn sie mit solchen Forderungen ums Eck kommen. Außerdem ist es extrem schwierig, die Minderleistung nachzuweisen. Möglicherweise liegt die Verantwortung gar nicht beim Internetanbieter, sondern in der Verkabelung beim Kunden ist das „Bottleneck“ zu suchen. Müssen unzufriedene Kunden dann auch ihren Anbieter für die falschen Anschuldigungen entschädigen, damit Internet für alle bezahlbar bleibt und der Ausbau nicht ins Stocken gerät.
Totaler Quatsch. Ich mache mit dem Anbieter einen Vertrag und dieser garantiert mir eine gewisse Geschwindigkeit. Wenn ich die vertraglich zugesichert Geschwindigkeit nicht erhalten, liegt der Veetragsbruch beim Anbieter und nicht dem Endkunden. Der Anbieter hat die Chance vorher zu testen, wie gut die Verbindung ist. Auf irgendeiner Basis garantiert dieser die Geschwindigkeit und muss dann halt für die Probleme gerade stehen.
>>Totaler Quatsch…
Ist eher das, was du hier zum Besten gegeben hast. Du schließt üblicherweise einen Vertrag, in dem dir eine Geschwindigkeit von bis zu zugesichert wird. Der Anbieter kann das auch bis zum Übergabepunkt sicherstellen. Was danach passiert, liegt nicht mehr im Einfluss des Anbieters.
Ich benutze gerne das Beispiel von der total verkalkten Wasserleitung. Am Hauptanschluss liefert der Versorger den vollen Druck und die volle Menge. Am Wasserhahn in deinem Badezimmer kommt davon, wegen der zugesetzten Wasserleitung, nur noch ein Bruchteil an.
Das funktioniert so weder technisch wie Du Dir das vorstellst noch ist es wirtschaftlich abbildbar.
Solche Gesetze führen nur dazu, dass die Anbieter die Strafen einkalkulieren müssen und es damit für alle teurer wird.
>>Solche Gesetze führen nur dazu, dass die Anbieter die Strafen einkalkulieren müssen und es damit für alle teurer wird.
Meine Worte. Aber die Verbraucherschützer und einige Verbraucher scheinen das anders zu sehen.
Die Anbieter zählen sogar darauf und nehmen diese Entschädigungen als willkommende Ausweichoption, um das eigentliche Problem nicht beheben zu müssen: SCHNELLERE GESCHWINDIGKEITEN… Leitungsausbau.
Was heißt die Anbieter? Die Anbieter nutzen alle dieselbe Leitung. Wenn es bei dem einen mit DSL nicht funktioniert, wird es bei dem anderen nicht besser sein.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Manche Anbieter sind unfähiger als Andere…
Du hast meinen Kommentar vielleicht falsch verstanden. Die Telekom, oder welcher Anbieter auch immer, will gar keinen Ausbau voran bringen, sondern bezahlt lieber. Bzw. nimmt weniger ein für die Verträge, bevor sie die Leitung anfässt oder neu macht.
Ohne Subventionen passiert eh nichts, und wieso soll ich etwas ausbauen, wenn ich schon Geld einnehme… Gut, 5 Euro pro Kunde vielleicht weniger aber bei 100 Kunden ist das im avergleich zu den Kosten für einen Glasfaserausbau nun mal nicht attraktiv.
Somit: Die Anbieter nehmen diese Möglichkeit, dass der Kunde weniger bezahlt, mit Kusshand an, damit sie nicht ausbauen müssen…
Selbe Leitung? 😀
Auch vor Glasfaser war hier 50er DSL nur von Lokalanbieter und über die selbe Leitung gab die Telekom nur DSL Light mit LTE.
Die Telekom meinte hier im Industriemischgebiet gäbe es niemand der das braucht. lol. Nachdem der Lokale dann Glasfaser ausbaute, kam dann doch auf einmal nach Dekaden nichts tun die Telekom und hat überbaut.
bitte auch das Peering mit in die Messung mit einbeziehen.
Das ist bei der Telekom leider immer noch teilweise eine Katastrophe. Was bringt mir die volle Geschwindigkeit von meinem DSL Router zum Telekom Backbone, wenn es dahinter nur im Kilobyte Bereich durch die Leitung geht. Weil die Telekom sich vehement gegen offenes Peering wehrt?
Bin leider selbst betroffen da ich viele Seiten und Dienste verwende, welches kein privates Peering mit der Telekom betreiben, sondern nur öffentliches am DE-CIX und ähnlichen öffentlichen Peeringknoten.
Diese Legende vom „Telekom-Peering“ ist nicht totzukriegen?
Wie sieht es dann mit hybrid aus? weil dsl für die tonne ist gibt es da den rabatt bei der telekom. Alle anderen packen vorher paar euro extra drauf wegen der letzten Meile.
Bleibt nur hybrid bei der telekom. Was dann extra teuer ist und zwei Mietrouter für 5g erfordert. der dsl-part ist zwar auch nicht besser, nur rabatt ist auch nicht.