Langsames Internet: Nutzer sollen einfacher Geld zurückbekommen
Seit Dezember 2021 können Verbraucher, deren Internet nachweislich zu langsam ist, bei ihrem Anbieter Geld zurückfordern. Doch der Nachweis gilt als schwierig. Nordrhein-Westfalen möchte nun ein transparentes, einfacheres Messverfahren, damit Kunden sich rechtlich besser wehren können, wenn das Internet viel langsamer ist als der Vertrag verspricht.
Dafür starkmachen möchte sich die nordrhein-westfälische Ressortchefin Silke Gorißen (CDU). „Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein Recht darauf, das Internet mit dem Tempo nutzen zu können, mit dem der Anbieter geworben hat“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. „Wir wollen daher die Rechte der Verbraucher stärken, damit sie einfacher ihr Geld zurückerhalten können, wenn die Internetgeschwindigkeit zu langsam ist“, wird Gorißen im Kölner Stadt-Anzeiger zitiert.
„Es kann nicht sein, dass ein berufstätiger Mensch im Grunde genommen fünf Tage Urlaub nehmen muss, um zu belegen, dass er zu langsam im Internet unterwegs ist und nur so aus dem Vertrag kommt oder weniger bezahlen muss“, so Gorißen. „Bei einem so unverhältnismäßigen Aufwand existieren die Verbraucherrechte nur auf dem Papier.“
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Da braucht es mehrere Jahrzehnte bis das auffällt?
In den meisten Fällen werden die Netzkapazitäten bei den Providern schlichtweg zu knapp kalkuliert,
wobei die Kollegen des Vertriebs ordentlich Akquise betreiben, sodass der Netzausbau eigentlich recht schnell verpufft und weiter investiert werden müsste.
Dieser ganzen künstlich aufgeblähten 0,6 oder 0,8mm Ader der Telekom hätte es keinerlei weiterer Technologien gebraucht. Aber Tiefbau ist teuer und warum nicht vorhandenes Nutzen, man erreicht halt mehr Kunden auf einmal. Aber dieses Argument kann ich halt auch noch in zwanzig Jahren bringen, ohne dass ich Glasfaser ausbaue…
…wann hört das mal auf? Und dann wundern, wenn nicht geliefert wird, was bestellt wurde…
Dein Punkt mit den zu knapp kalkulierten Netzkapazitäten bringt es IMHO gut auf den Punkt. Genau da aber dürfte es schwer werden, für den Gesetzgeber anzusetzen. Denn dann würde die Branche sicherlich vor den EuGH ziehen und mit Verweis auf den Luftverkehr, der aufgrund internationaler Arrangements vor Strafverfolgung von vorsätzlich zu knapp kalkulierten Sitzplatzkapazitäten geschützt ist. Bin mal gespannt, wie das dann in der Praxis aussehen soll…
Gut, dass ihr davon berichtet, da ich selber betroffen bin. Bis zu 16 Mbit/s, es sind aber tatsächlich nur 2 die ankommen.
Ich würde mich freuen wenn ihr in Zukunft weiter über das Thema berichtet.
Schau mal in deinen Vertrag. 1und1 hatte auch angegeben, 16mbit Vertrag, minimum 0,7mbit. Daran muss sich dann orientiert werden. Dann sagen die, och das ist ja nicht der DSL Vertrag, du hast auch ne Telefonleitung und 100gb unnötig langsamen online Speicher, also alles in allem bekommst ne Entschädigung von 20 Pfennig
Kann ich bestätigen… Es hat mich 4 Monate hin und her mit Aussagen wie „wir haben alles geprüft, wir wissen nicht woran es liegen könnte“ bis „hier steht es kommen sogar 102% an“, obwohl der Techniker vor Ort im gleichen Moment nur 6% der Leistung gemessen hatte, gebraucht ehe wieder 94% des Downloads Anlagen. Upload hatte dann insgesamt 6 Monate gebraucht um von Anfangs 4% über 56% auf wieder 96% zu kommen…
Wer versteht die Analysedaten zu verfälschen, weiß auch wie er aus der Pflicht genommen wird…
Und was hat unsere Netzagentur nach meiner Beschwerde gemacht… Vodafone angewiesen was zu tun, den Zeitraum dafür kann man meinem Post ja am Anfang entnehmen. Wir haben schlussendlich nach hin und her eine Monatsrate Rabatt bekommen, aber der Aufwand stand in keinem Verhältnis.
Klar für Konstanz sollte man woanders hin wechseln, aber sind nicht alle unsere Anbieter etwas zu teuer, spielen mit den Leihboxen, anstatt ein dummes Modem zu installieren, an welches ich jeglichen Router hängen könnte und sind wie auch im Artikel erwähnt Kunden nicht eher machtlos, weil irgendwann einfach gesagt wird „gut, mehr geht nicht, dann reduzieren wir einfach den Preis und liefern halt kaum noch Leistung“ ?
Und du hast auch das Tool Breitbandmessung genutzt?
Ja und 3x Berichte eingereicht.
Der ganze Klamauk um die Bandbreiten taugt nix, außer für die Taschen der Konzerne. Wieso ist nach wie vor ein „Bis zu“-Vertrag erlaubt mit einer gesetzlich zuzusichernden Mindestbandbreite? Was macht da jeder wirtschaftlich handelnde Unternehmer? Richtig… er stellt gerade etwas über der Mindestbandbreite zur Verfügung, zum vollen Preis natürlich. Ich bekomme bei VDSL 100 um die 76 im Download. Die Telekom bot an, in den nächst größeren Vertrag zu wechseln, dann seien um die 170 möglich. Auf die Frage, warum man denn bei anscheinend guter Leitung in meinem Tarif nicht erstmal 100 bereit stellt, ist man nicht eingegangen. Ich möchte den Autofahrer sehen, der an der Tanksäule bis zu einem Liter Sprit für den angezeigten Literpreis bekommt… undenkbar.
Bevor man irgendwelche Kündigungsmöglichkeiten schafft, die mangels alternativer Anbieter eh nix bringen, sollte man ausschließlich Tarife erlauben, die x Euro pro nachweislich geleistetem MBit/s kosten dürfen. Dann würde nur die tatsächliche Leistung bezahlt und der Anbieter hätte ein echtes Interesse, so schnell wie möglich auch tatsächlich verfügbar bereitzustellen, da er nur so ordentlich an den Leitungen verdient.
Ich arbeite bei einem Internetanbieter im technischen Support und kann auch die Argumente der Techis verstehen, die wirklich sehr viel vorab messen und sich dann hängen gelassen fühlen, weil man ihnen sagt, sie müssen weiter Daten sammeln.
Wie so oft sieht die Realität leider anders aus. Bei den meisten Kunden treten WLAN-Probleme auf. Viele verwenden sogar die Bezeichnung WLAN und Internet synonym. Oftmals sind wir als Anbieter gar nicht der Verursacher der Störung, auch wenn es sich für den Kunden so anfühlt. Dann werden auch oft günstige WLAN-Repeater gekauft und die Messungen zeigen dann: sie verstärken genauso schwach wie das Signal ankommt.
Daher ist es durchaus auch im wirtschaftlichen Interesse, Messprotokolle einzufordern. Ja, das ist nervig für den Kunden, der JETZT eine Lösung möchte, aber jeder hat auch eine gewisse Mitwirkungspflicht und der sind sich viele nicht bewusst.
Bei uns, wir sind ein kleinerer Anbieter, ist es jedenfalls so, dass wir dann auch handeln, wenn uns brauchbare Daten vorliegen und auch unsere Systeme zeigen, dass der Anschluss nachreguliert werden könnte.
Im Übrigen stimmt es wirklich, dass wir mehr Bandbreite zur Verfügung stellen als der Kunde gebucht hat. Manche Fritz!Boxen können das auch messen, die Router anderer Hersteller weniger. Sehr genau sind die Messwerte der Techniker, die aber auch Technik, die mehrere tausend Euro kostet, mit sich führen.
Ich hoffe, man wird es nicht zu sehr erleichtern, Geld einzufordern. Anbieter und Kunde müssen in dem Fall eine Einheit bilden. Ich fürchte, wenn sich mit einer neuen Regelung die Techniker-Einsätze massiv erhöhen und der Kunde dafür nicht aufkommen muss, dass es dann anders auf den Kunden umgewälzt wird.
Ich hoffe, der kleine Einblick hilft auch einmal, die andere Seite zu verstehen.
Deine Argumentation kann ich wiederum nicht nachvollziehen.
In meinen Fällen war es zu 99% der Kabelanbieter der Störungen hatte. Fünf Techniker haben am HÜP gemessen und die Werte für gut befunden. Etliche E-Mails auch an den Vorstand haben zu einer gründlicheren Überprüfung geführt. Schlussendlich war es ein defekter Abzweiger der erst vor fünf Jahren schon einmal getauscht wurde (heutiges Montagepersonal anscheinend auch nicht das Beste) und ein völlig überpegelter Verstärker in der Verteilung des Anbieters.
Da Frage ich mich, was fünf Techniker da gemessen haben!?
Zudem gehen die Anbieter immer aber absolut immer in Abwehrhaltung wenn Sie in die Systeme schauen und dort lesen, dass ein kundeneigenes Gerät verwendet wird. Der erste Satz ist dann, wir können Ihnen keinen Support bieten! Auf die Bemerkung des Kunden, dass die Kabelwerte außerhalb der Normen sind, will man dann gar nicht mehr eingehen. Jedoch sind es genau diese Daten, die nachweislich belegen, dass es in der Netzebene 3 (Verteilnetz) liegt und eben nicht beim Kunden Netzebene 4.
Den Nachweis als „Laie“ zu bringen, wenn sogar die Unterstützung bei nachweislichen Fehlern in der Netzebene gegeben sind, ist fast unmöglich.
Wenn ich mir meinen Vater vorstelle, so akzeptiert der auch wenn mal eine Woche das Internet nicht da ist. „Was soll man machen? -ich weiß ja gar nicht was ich da tun könnte“ kommt da als Aussage. Auch die komplette Nachbarschaft verlässt sich auf einen, der agiert. So sieht doch die Realität aus. Oft bekommt der Netzbetreiber nicht mit, dass es am Netz liegt, weil die Kunden schlichtweg überfordert sind was zu tun ist. Dann meldet sich von einem Straßenzug ein einzelner von 20 und 19 Jammern. Der Provider ist wegen einem einzelnen Anruf überzeugt, er hat nun den Kunden zurecht an einen Fachmann verwiesen zwecks Fehlersuche in der Kundenanlage. Weitere 19 warten und warten…
…ich möchte gerne wissen woraus Seitens der Provider die Daten herangezogen werden, dass es meist Kundenfehler sind, wenn in der Praxis solche groben Patzer vorkommen. Die Statistiken beruhen auf einer schon in sich völlig falschen Basis und vor allem eigenen „Annahmen“ der Provider, welche mit der Praxis meist gar nichts zu tun haben!
kurzer Nachtrag:
Ich kann mir die Dokumentation des Betreibers in meinem genannten Falle so richtig vorstellen.
Fünf Techniker Einsätze bei dem es als „kundeneigener Fehler“ oder „Fehlalarm“ deklariert wurde, plus der Anruf, welcher an den Fachmann verwiesen wurde macht 6 Kundenfehler.
Die ganzen E-Mails im Nachgang werden nicht diesem Ereignis zugeordnet. Also findet ein erneuter Technikereinsatz (unter den Augen des Vorstandes statt) hierbei findet man einen defekten Abzweiger + einen überpegelten Verstärker! Also wird dies als 1 Störung behandelt. Obwohl zwei Fehlerstellen.
Diese Ereignisse ziehen sich für den Kunden über geschlagene 3 Monate.
Insgesamt wurden 6 Kundenfehler und 1 Providerfehler angelegt (im System). Dass Auswertungen dann so sind wie sie eben sind, braucht dann keiner zu hinterfragen (schlichtweg falsch).
Korrekt wäre gewesen, wenn der Techniker nicht immer nur pauschal 1h Einsatz bekommt, sondern auch tatsächlich mal nach einem Fehler suchen kann (dies ist nämlich der größte Missstand, dass gar nicht auf Fehlerbilder eingegangen werden kann mangels Zeitfenster). Denn wäre der Fehler bei der ersten Messung und tiefgründigeren Analyse festgestanden und würde beseitigt werden. Da es zwei Fehlerstellen sind sollte wie folgt dokumentiert werden.
1 Technikereinsatz / 2 Fehlerstellen / benötigt 2-3 Termine (Messung / Tiefbau / Nachpegeln nach Instandsetzung). Alles andere war sinnfrei!
Das ist die verfälschte Datenbasis: 6 Kundenfehler zu 1 Providerfehler. Dabei war dies nie etwas anderes als ein Providerfehler (bzw. eigentlich zwei unabhängige Fehler). Dies kontrolliert/hinterfragt im Nachgang kein Mensch mehr und man nimmt es als gegeben!
Ich möchte das gewiss nicht schön reden, was dort passiert ist und wie es für dich herüberkommt. Bedenke aber bitte auch, dass du nicht weißt, welche Prozesse intern nach den Einsätzen eingeleitet wurden. Schade, dass es erst auf höchster Eskalationsebene zum Ziel führte.
Wie gesagt, das sind die Fälle, die tatsächlich dann beim Anbieter zu verantworten sind. Es sind aber längst mehr Kundenanfragen, die etwas bemängeln und am Ende stellt sich heraus, dass gar nichts ist. Glaube mir, ich kann über den Tellerrand schauen.
Die Qualität hängt einfach von mehreren Faktoren ab: Input vom Kunden, Filterung vom Support und natürlich der Kompetenz aller Beteiligten. Hat man als Kunde nur zu einem Bruchteil in der Hand. Und auch ich ärgere mich über eigene Fehler oder eine ungenügende Qualität bei der Weiterbearbeitung der Anliegen.
Schade, dass du diese Erfahrungen mit deinem Anbieter sammeln musstest. Natürlich kann ich nicht für alle sprechen und will auch gar nicht abstreiten, dass kein Schindluder aufgrund mangelnder Einarbeitung, Wissen oder Überforderung getrieben wird.
Dass Anbieter IMMER in Abwehrhaltung bei eigenen Routern gehen, kann ich so nicht bestätigen. Mir ist das schlichtweg egal, wenn ich Support leiste. Wir haben Routerfreiheit und wenn jemand ein Gerät bei Kleinanzeigen findet, das 10 Jahre alt ist und meint, damit würde er besser kommen als bei einem subventionierten Neugerät mit Garantie ist das seine Entscheidung.
Du möchtest wissen, woraus die Daten gezogen werden. Es gibt unfassbar viele Monitoring-Systeme an jedem Netzabschnitt. Nicht immer haben alle Zugriff auf die Systeme oder wissen die Werte zu deuten. Darum sage ich auch, dass es mit der Kompetenz der Mitarbeiter zusammenhängt. Hier fängt vermutlich das Problem an.
Und zu deinem Beispiel: Wenn ich erkenne, dass ein Anschluss deutlich schlecht läuft oder gar nicht erreichbar ist, wird automatisch die Umgebung geprüft. Wird dort eine größere Störung erkannt, werden gleich weitere Maßnahmen eingeleitet. Es müssen sich nicht alle 20 melden. Als Anbieter will man selbst auch, dass die Kundenanfragen reduziert bleiben.
Das wäre schön wenn es in der Praxis so wäre. Aufgrund der Größe des Unternehmens mag dies bei Dir möglich sein, in unserem Falle größerer Anbieter läuft es so, dass der Dienstleister (der Anbieter selbst stellt erst in weiterführenden Problematiken eigenes Personal) pauschal für 1h bezahlt wird. Das reicht für eine kurze Schilderung des Kunden und eine kurze Messung am HÜP. Da ist schnell gesagt, die Werte sind TOP. Man hat ja zum Auftrag auch noch Nacharbeit und dann ist die Std. schnell rum.
Alles weitere bedarf dann intensiver Untersuchung und da ist keine Zeit da. Ich als Kunde sehe den Gesamtverlauf (Dauer der Reaktionen, Anzahl der Einsätze von „Fachpersonal“, etc.) und frage mich, wie an unserem Anschluss jemals Geld verdient sein soll.
Ich freue mich, wenn dies bei Euch anders ist, die Realität zeichnet bei den meisten Anbietern jedoch ein anderes Bild. Nicht für umsonst sind die Kunden „überreizt“ was solche Themen angehen…
…leider. Dies müsste nicht so sein, im Strombereich war der Schaden innerhalb eines Tages erledigt (mit Tiefbau und Muffenmontage). Zuvor wurde sogar noch am HAK „gebrückt“ damit im Haus alle Phasen nutzbar waren. Das ist Service.
Störung 17:00 Uhr Donnerstag festgestellt (gemeldet), Mitarbeiter 17:30 Uhr vor Ort, 18:00 Uhr Sicherung ersetzt und bei den Kunden am HAK „gebrückt“ volle Versorgung sichergestellt
Stromabschaltung Freitag Morgen 08:30 Uhr
Messwagen Freitag Morgen 09:00 Uhr
Tiefbau + Muffenmontage erledigt um 12:30 Uhr
12:45 Uhr wieder normal versorgt
14:00 Uhr Pflaster wieder eingesetzt und abgerüttelt / Baustelle geräumt
Wenn ich mir da Baustellen im BK/Telefonbereich anschaue, da können Wochen und Monate ins Land gehen, bis diese Baustellen abgeschlossen sind (Störung am Kundenanschluss, damit meine ich keine Verkabelungsmaßnahmen, sondern reine Störungen).
Da liegen Welten zwischen! Und das in Zeiten von Homeoffice
Mein Kollege musste eine geschlagene Woche an den Konzernsitz fahren (bei 19°C im Büro während Corona) , weil sein Anschluss (BK) nicht ging. Das ist eher noch normal und gängige Praxis habe ich die Erfahrung gemacht. Den Anbietern sollte mal klar werden, dass die Zeiten des reinen Fernsehens vorbei sind. Heute läuft auch Internet und Telefon über deren Kabel.
Da stehen mittlerweile andere Anforderungen und Erwartungen Seitens der Kunden dahinter. Es ist nicht mehr nur „das alte Mütterchen“ auf welches man mal gerne so lange eingeredet hat, dass es auch in Ordnung war mal 1-2 Wochen das Fernsehprogramm abzuschalten bis man sich bequemte zu reparieren. Leider noch Praxis.
Interessante Diskussion zwischen euch beiden,
ich möchte an dieser Stelle mal einsteigen und fragen, wie soweit du das sagen kannst @N-Rico die Daten gemessen werden?
=> Ich frage weil es mir eben passiert ist, dass beim ich glaube 5. Techniker Einsatz, dieser Techniker eben per Telefon mit dem Support verbunden war, der im gleichen Moment 102% an meinem Anschluss gemessen hat, wo der Techniker 6% (ja 6% !) gemessen hatte.
=> Da stelle ich mir doch auch berechtigt die Frage, ob dies wirklich „Live-Daten“ oder festgelegte Daten sind, welche man zur Not der BNetzA oder dem Kunden vorlesen kann.
Die Erlebnisse mit meinem Anbieter kann man sich im Beitrag weiter oben durchlesen. Derzeit kommen vom Upload auch wieder nur 56% an und langsam ist mir das Ganze mit dem Prozess auch zu blöd. Ich bin da komplett bei dir, dass es eben doch meistens am Kunden liegt, aber nach meiner Meinung macht es sich der Anbieter auch etwas zu einfach mit einem fest verlegtem Kabel (bei Mobilfunk ist es eher nachvollziehbar).
@Rainbird-1 danke für den detaillierten Bericht! Hoffe, dass es inzwischen ruhiger ist und wir nicht den gleichen Anbieter haben 😉
Generell bin ich auch der Meinung, dass die Routerfreiheit etwas scheinheilig ist, weil mein Anbieter bspw. sagt, dass die Beweispflicht dann grundsätzlich bei mir liegt… Habe die AGBs hierzu nicht gelesen, aber der Anbieter weiß über seinen Router (das Leihgerät) ja dann auch welche Geräte mit den dazugehörigen MAC-Adressen dahinter hängen und was er damit macht kann man sich selbst ausmalen, ich sage nur DNS-Resolver.
=> Aufgrunddessen fände ich ein verpflichtendes Modem mit Datenzugriff durch den Anbieter, an welchen ich dann meinen Router hängen kann deutlich gangbarer. Dahinter kann der Anbieter ja dann immer noch seinen Leihrouter klemmen. Hast du dazu Gedanken @N-Rico ?
Liebe Grüße
„…ich möchte gerne wissen woraus Seitens der Provider die Daten herangezogen werden, dass es meist Kundenfehler sind, wenn in der Praxis solche groben Patzer vorkommen.“
WTF?
Sie verallgemeinern unzulässig das Versagen eines Anbieters in einem speziellen Fall.
Per anekdotischer Evidenz -noch dazu bei einem anderen Anbieter- lässt sich die Aussage von N-rico nicht diskreditieren.
Aus meiner Sicht sollte ausserdem der Router als Übergabepunkt der Leistung die Messinstanz sein, nicht das Endgerät im fremdadministrierten Netz des Kunden. Dahingehend versagen leider die Routerhersteller, ein entsprechender Endpunkt (z.B. iperf) hätte längst integriert sein können.
nur zur Info „diskreditiert“ wird hier gar nichts. Ich schildere meinen Fall mit größeren (und das sind bereits mehrere Provider) und damit nicht die von „N-rico“ genannte „Bei uns, wir sind ein kleinerer Anbieter, ist es jedenfalls so“.
Bei „kleineren“ Anbietern lässt sich vieles Kundenfreundlicher regeln als bei den „großen“.
Ich frage mich immer, wo diese negativen Auslegungen herrühren, wenn man von eigenen Erfahrungen berichtet, lässt dies anscheinend immer irgendwelche „Sheriffs“ aus den Löchern kriechen, welche dann meinen mit Abkürzungen (welche nicht angebracht sind) und einem Sammelsurium an Fremdwörtern um sich schmeißen um dann zu meinen, Sie haben jetzt alles richtiggestellt.
Punkt 1: ich diskreditiere nicht N-rico
Punkt 2: meine!!! persönliche Erfahrung mit mehreren „großen“ Anbietern
Punkt 3: mit keinem Wort gesagt, dass Deine Erfahrungen auch so sein „müssen“
Punkt 4: brachte ein reiner Speedtest überhaupt nicht die Probleme zu Tage, die ich bisherig hatte!
Punkt 5: würde ich nicht die Erfahrungen eines anderen Nutzers in Frage stellen, denn diese dürften unter einem gewissen Wahrheitsgehalt eben nicht diskutabel sein, es darf jeder hierzu seine eigenen Erfahrungen teilen.
Punkt 6: wer sagt Dir dass dies ein Einzelfall ist? -das sind Unterstellungen. Ich bin bei dem Anbieter nun mit zwei Anschlüssen seit 2011!!! An beiden Anschlüssen immer wieder Probleme im Rückkanal (Rückstufung der QAM, etc.). Ich kann ein Buch schreiben zum Verhalten dieses und anderer Provider was Störungsbehebung angeht.
Daher benötige ich Deine Herabstufung auf einen Einzelfall garantiert nicht, da dies reine „Unwissenheit“ darstellt, aber Hauptsache anderen ein unsachgemäßes Verhalten/Darlegung in den Mund legen, ohne überhaupt nur den Hauch eines Hintergrundwissens zu haben.
Im Vergleich zu den Preisen, die Internetanbieter in anderen europäischen Staaten aufrufen, sind wir hier in eher am oberen Ende – bei Mobilfunkinternet sogar ganz oben. Angesichts dr dichten Infrastruktur mit hohem Vermaschungsgrad, kurzen Entfernungen (sowohl bei den Leitungen als auch für die Einsatzorte der Techniker) im Vergleich zu, sagen wir mal, Schweden, empfinde ich das Preis-/Leistungsverhältnis unzureichend.
Ich wäre für eine Beweislastumkehr: Bleiben bei 10 Messungen nach BNetzA-Vorgaben 9 Messungen unter der zugesagten („bis-zu“-) Maximalbandbreite sowie 3 unterhalb der Mindestbandbreite müsste der Anbieter auf eigene Kosten am Erfüllungsort nachweisen, dass bei 10 von ihm durchgeführten Messungen *alle* über der Mindestbandbreite bleiben und sagen, wir mal, 3 die Maximalbandbreite erreichen. Ist dies nicht der Fall, ist der Netzbetreiber verpflichtet, auf eigene Kosten den vertragsgemäßen Zustand innerhalb von, sagen wir mal, 30 Tagen herzustellen. Gelingt dies nicht, wird der Netzbetreiber verpflichtet, weiterhin die Leistung anzubieten, aber dem Kunden unaufgefordert die abgebuchten Beiträge unmittelbar (also innerhalb 48 Stunden) zurückzuerstatten – solange bis die Leistung dem vertragsgemäßen Zustand entspricht.
Warum so etwas nicht von BNetzA und Politik gefordert und eingeführt wird, erschließt sich mir nicht.