Künstliche Intelligenz in Deutschland: Kostenlose Angebote dominieren den Markt

Foto von Taylor Vick auf Unsplash

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Deutschland zeigt eine Kostenlos-Mentalität, wie eine aktuelle Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen ab 16 Jahren offenbart. Sicherlich erwähnenswert ist dabei, dass zwei Drittel der Bundesbürger bereits Erfahrungen mit generativer KI wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini sammeln. Der überwiegende Teil setzt dabei auf kostenlose Angebote, denn lediglich 10 Prozent der KI-Nutzer greifen auf kostenpflichtige Dienste zurück.

Die Zahlungsbereitschaft für KI-Dienste bleibt also überschaubar. Während sich 22 Prozent der Befragten eine künftige Bezahlung vorstellen können, lehnen 62 Prozent kostenpflichtige Angebote grundsätzlich ab. Bei denjenigen, die bereits für KI-Dienste bezahlen, liegt die durchschnittliche monatliche Ausgabe bei 16 Euro. Die Verteilung zeigt dabei eine interessante Spreizung: Während 17 Prozent weniger als 10 Euro investieren, geben 57 Prozent sogar 20 Euro oder mehr aus. Muss man mal ehrlich sein: Wenn kostenlose Angebote für das persönliche Wohl klangen, warum sollte man auch bezahlen? Und wenn ich es beruflich nutze – und es echt hilft – dann wird man sich auch nicht über Kosten allzu viele Gedanken machen.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Einsatzgebiete der KI deutlich verschoben. Die Texterstellung bleibt mit 86 Prozent (Vorjahr 70 Prozent) an der Spitze, dicht gefolgt von der Bilderstellung mit 83 Prozent (Vorjahr 53 Prozent). Auch die Videoerstellung mit 19 Prozent (Vorjahr 9 Prozent) und Musikgenerierung mit 12 Prozent (Vorjahr 3 Prozent) verzeichnen deutliche Zuwächse. Diese Entwicklung spiegelt die gestiegene Leistungsfähigkeit der KI-Modelle wider, die inzwischen auch in kostenlosen Angeboten vielfältige Funktionen bereitstellen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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40 Kommentare

  1. Ich zahle zähneknirschend 20 € an ChatGPT, weil es den besten Allround Service für mich bietet. Selbst die Bilderstellung ist in der aktuellen Version für den produktiven Einsatz brauchbar.

    Zehn Euro für einen KI Service fänd ich angemessen. Dort sollte sich das einpendeln oder man verwendet gleich lokale Modelle.

    • Wenn dir 20€ im Monat zu viel sind, dann arbeitest du auch nicht richtig damit. Mir spart ChatGPT jede Woche diverse Stunden Arbeit und wenn du dir mal überlegst was deine Stunde Arbeit kostet, dann ist die Gebühr EIN WITZ 😀

      • Freddie Flintstone says:

        Für was setzt du KI ein? Mir fällt kein Einsatzzweck ein. Daher zahle ich auch nicht dafür.

      • Meine Arbeitsstunde kostet mich nix außer einer Stunde. Für alle andere reicht das free Modell absolut aus, da die pay Versionen immer noch LLMs sind mit den bekannten Unzulänglichkeiten: klingt gut, ist aber falsch – wenn man vom Fach ist.

        • rogh
          was meinste, halluzinieren, falsche antworten oder datenschutz?

          • Halluzinationen, falsche Antworten ja. Man muss da immer sehr viel kontrollieren und sich mit der Materie auskennen, um die feinen Fehler zu erkennen. Super ist es für Bilder Erzeugung oder mal eben einen Text kontrollieren, ändern oder übersetzen. Aber Faktenwissen oder Fachwissen kann gut sein, kann aber auch richtig daneben liegen aber gleichzeitig kompetent wirken.

    • ich würde sagen mischkalkulation
      mich würde interessieren ob man es in wp integrieren kann
      per plugin in wordpress blog
      vorlesen, zusammenfassen etc

    • ron
      oder ki suche, oder?

  2. Die meisten sind nicht bereit für KI zu zahlen. Sie erwarten es einfach als kostenlosen Zusatzdienst.

    Daher werden sich mittelfristig Alphabet, Meta und Microsoft durchsetzen da sie die Kosten über andere Einnahmequellen (Werbung, Office 365 Abo etc) querfinanzieren können.

    ChatGPT oder X verbrennen nur Geld.
    (ich habe aktuell ein ChatGPT und Copilot Abo)

    Langfristig hoffe ich Gemini (wegen Android Integration) und Copilot (für die tägliche Office Arbeit)

    • OpenAI hat viele zahlende Firmenlunden.

      • er meint ja auch die free popkultur, firmen sind ausnahme
        privat ist geiz geil. beruflicher kontext ist anders, da riesen vorteile
        privat ist es eher ne spielerei bzw keine umsatzgenerierung
        ki bücher bringen teils nichts, ich hab ne gesehen die in erster auflage schon am verzeichnis zeigte, dass der wichtigster kapitel fehlte
        ich will sagen, dass ein gutes ki buch helfen könnte die investition zu relativieren
        eine zwischenstufe für 10euro wäre sicherlich sinnvoll
        es geht um mehrwert und wie sich die paid version lohnen könnte. thema für caschy aufgeschlüsselt, um veröffentlichung zu gewährleisten, weil teils thema verfehlt eingestuft

  3. Niemals würde ich privat dafür zahlen. Wer braucht das den privat so sehr, dass man dafür zahlt? Beruflich sicher nützlich teilweise, aber dann soll mir doch der Arbeitgeber die Werkzeuge geben, die ich für meine Arbeit benötige…

    • Ich nutze es sowohl beruflich als auch privat und bezahle dafür.

      Mein Arbeitgeber zahlt nicht für KI, was auch nicht notwendig ist, da ich KI nicht zur Erledigung meiner Arbeit benötige. Es erleichtert mir jedoch an vielen Stellen die Arbeit und der Gewinn an Effizienz und Produktivität ist es mir wert.

      Auch privat nutze ich es für eine Vielzahl von Dingen, die ich gar nicht alle aufzählen könnte oder möchte. Jedenfalls sind mir deshalb die Kosten den Nutzen wert, da ich ansonsten aufgrund der Limits ständig auf schwächere Modelle zugreifen müsste und ich einen spürbaren Unterschied zwischen den Modellen wahrnehme.

      ChatGPT (oder allgemein KI) kann übrigens auch dabei helfen, andere Sichtweisen zu verstehen 😉

      • Effizienzbesserung ist auch was wofür dein Arbeitgeber zahlen sollte. Hoffe du chillst die Gesparte Zeit und schenkst sie nicht deinem AG wenn er nicht dafür Zahlt.

  4. PangDaBang says:

    Ich hab mir ne Nvidia RTX 5090 geholt und starte bei Bedarf meine eigene lokale AI und vervollständige es hier und da mit kostenfreie AI Versionen wenns tatsächlich drauf ankommt.

  5. Ich zahle 50€ mtl. für ein KI-Abo und wäre auch bereit 200€ zu zahlen, da ich damit in etwa zwei Stunden den Arbeitsaufwand von einem Tag erledige.

    Ich fürchte nur, eines Tages kommt der Vertriebler des Dienstes zu meinem Chef und bietet ihm für 200€ mich und ein Paar meiner Kollegen zu ersetzen 🙂

    • Hättest was richtiges gelernt, dann müsstest du dir darüber auch keine Gedanken machen ersetzt zu werden.

      • john
        es wird ne revolution geben, erst recht, wenn die nächste evo der ki kommt
        es sind ne handvoll berufe sicher bzw vor drastischen kürzungen
        ein spezieller it-ler hat alles der ki überlassen, spezialfall, aber es kommt noch hart
        drohnen, autonome fahrzeuge etc sind weitere jobkiller
        es wird hauptsächlich hoch-qualifizierte, -spezialisierte oder outgesourcte jobs geben
        die ki wird auch nicht hier trainiert…
        wir haben leider alles verpasst und versuchen 20-30j später es zu retten
        eigentlich wussten wir seit 100j (etwas überspitzt) von neuronalen netzen, chatbots und elektroautos. seh nach wann es erfunden wurde
        außer magnetschwebebahn und im all haben wir nix
        solar, chips usw, nix
        ps, es geht um die jobzukunft und hauptsächlich relativierung von john’s kommi

      • @John, da gebe ich dir recht.

        Noch vor dem KI-Boom ist es mir eingefallen, dass ich glücklicher wäre, falls ich mich für eine körperliche Arbeit entschieden hätte. Handwerker oder Gärtner z.B.
        Vielleicht wäre der Gehalt nicht so gut, und die KI hätte mir keine Arbeit abnehmen können. Dafür nicht den ganzen Tag im Büro oder noch schlimmer im Home-Office vor dem Bildschirm hocken.
        Nun ist es leider schon zu spät.

        • Büro ist horror, stimme ich dir zu. Aber im Home Office lässt es sich leben/arbeiten.

        • alex
          ich weiß nicht was du für ne position hast, aber es stimmt nicht, dass handwerk keinen goldenen boden hat. und wem so viel an der kohle liegt, der kann es durch fortbildung oder spezialisierung steigern, aber das muss man in der schule und biz sagen, galileo ist nur bedingt hilfreich, da zu alte zielgruppe
          genauso ist kein studium ein muss, da gibts ne serie ‚lohnt sich das‘ wo berufe gecheckt werden
          zu spät, naja. man kann ausbildung sehr verkürzen, wenn man etwas vorzuweisen kann und kann sich zum vorarbeiter fortbilden, wenn du so alt bist, dass du es dir nicht zutraust ständig anzupacken
          wenn man einen traum hat und um glicklich zu sein ist nie zu spät!
          genauso wer nicht fragt stirbt dumm
          und man muss kein gärtner sein, landschaftsbauer?
          leidenschaft und du musst nie wieder arbeiten!

      • ich denke er meint es eher als witz, übetrieben und lächelnd

    • alex
      was ist das für ne arbeit?
      schwer zu glauben

      • Software-Entwicklung, was sonst?
        In anderen Branchen ist die KI noch nicht gut genug.

        • alex
          dann hoffe ich, dass es nicht so funktioniert wie bei einem deal post wo tag und datum nicht stimmten
          lässt du einzelne abschnitte oder ganze software am stück erstellen?
          kannst du ein gutes buch empfehlen wo ki für den alltag erklärt wird, bevorzugt deutsch?
          hab ein engl gesehen, in erster auflage fehlte das wichtigste kapitel
          thx

          • Je nachdem, meistens gibt es eine Anforderung vom Business oder einen Bug vom Kunden, das muss man dann implementieren bzw. fixen.
            Frag doch ChatGPT oder Perplexity 😉 Ich denke, jedes Buch zum Thema wird schon veraltet erscheinen.

  6. Wer hat was anderes erwartet im Land von Geiz ist Geil?

    Frage mich nur immer wieder wie der allgegenwärtige „grüne Gedanke“ mit dem Energiehunger von KI in Einklang zu bringen ist?

    • Geiz ist geil trifft aber vor allem auf die Arbeitgeber zu, und da bleibt den Leuten nix anderes übrig als sparsam zu sein bel den lächerlich niedrigen löhnen im Deutschland.

      • > lächerlich niedrigen löhnen im Deutschland

        Vergleichst du etwa mit der Schweiz oder Lichtenstein?

  7. Einfach mal manus.im testen.
    Am Anfang bekommt man 1000 Credits und täglich werden die 300 Credits erneuert. (alte 300 Credits verfallen)
    MANUS hat schon aufwendige Vergleichsberechnungen erstellt, diese werden als PDF oder als Webseite übergeben.
    Perplexity oder ChatGPT haben nicht dieses (gutes) Ergebnis geliefert.
    Vielleicht mit mehreren Korrekturen wären sie dorthin gekommen, was ich nicht probiert habe…

  8. Für einen Mehrwert zahle ich gerne, und den bekomme ich bei den Bezahlversionen.

  9. Alle die jetzt schon schwärmen wie sehr die KI ihre Arbeit erleichtert, oder gar schneller werden lässt, den sei gesagt. Den Job gibt es nicht mehr lang.

    • Da irrst du dich. Man muss halt wissen, wie man das Werkzeug verwendet. Was KI aber nicht kann, ist die Kreativität und Lösungskompetenz menschlicher Hirne. Wer so unreflektiert von KI schwärmt, hat die Funktionsweise der KI nicht verstanden.

      • Dachte ich lange auch. Aber mittlerweile kann mein eigens erstellter Chatbot sogar lyrische Texte interpretieren. Vor knapp 1,5 Jahren erkannte der Bot bzw das dahinter liegende Modell noch nicht treffsicher sprachliche Mittel. Heute erkennt es diese in gefühlt 70% der Fälle richtig und kann deren Wirkungsweise bereits auf den Inhalt beziehen. Das habe ich lange nicht für möglich erachtet….
        All das geht übrigens auch kostenfrei via Hugging Face und deren Chatbot

    • Wer weiß KI effektiv einzusetzen, wird sein Job behalten.

      • Das ist viel eher der Fall. Jeder, der sich den neuen Technologien verweigert, hat das nachsehen.

  10. Gut so das die deutschen sich nicht blenden lassen und 20€ oder mehr zahlen. Wenn OpenAI und Co. hier also künftig etwas verdienen wollen, dann muss sich der Preis dauerhaft zwingend bei 5-15€ einpendeln. Nerds zahlen gerne mehr aber der Ottonormalverbraucher wird das einfach nicht zahlen.

  11. Bei mir privat ca. 18 € für ein monatliches Abonnement von Le Chat Pro aus der EU. Ist es wert.

  12. Beruflich kann man da evtl. noch nutzen daraus ziehen aber privat sehe ich da eher eine bessere Suchmaschine und dafür hat man noch nie mit Cash bezahlt.
    Ich habe zuletzt mir einen Wolf gesucht für einen Video Kurzclip Generator (Video für Schatzsuche von Tochters Geburtstag). 99% fand ich nur KI Müll bei denen man erst nach Registrierung mal zu sehen bekam was das Produkt überhaupt kann und bei den Namenhaften wie Veo3 muss man für die Spielerei zuviel zahlen als dass man sich das leisten wollen würde

  13. Ich habe Perplexity Pro über die Telekom. Zählt das als kostenlos?

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