KTC G27P6 im Test: OLED-Monitor mit 27 Zoll Diagonale und 240 Hz

Mit dem KTC G27P6 ist hier ein 27-Zoll-OLED-Monitor eingezogen, der für einen Preis von aktuell knapp unter 800 Euro nicht nur 240 Hz Bildwiederholrate verspricht, sondern auch eine Reaktionszeit von gerade einmal 0,03 ms. Da Sohnemann sich hier jüngst einen neuen Gaming-Rechner angeschafft hatte, konnte ich den KTC G27P6 dort deutlich besser für einen Test anklemmen als an mein MacBook. Zudem konnte dort entsprechend auch die Nintendo Switch mit ins Boot geholt werden – an Anschlüssen mangelt es dem Gerät ja nicht.

Das einzige, das ihm fehlt – und das nehme ich gleich einmal vorweg – ist ein HDMI-2.1-Port. Wer jenen also mitsamt entsprechender Features unbedingt benötigen sollte, muss sich nach einem anderen Modell umschauen.

Das Gerät bietet eine WQHD-Auflösung (16:9) von 2.560 x 1.440 Pixeln, das Panel basiert auf LGs WOLED-Technologie. So sind nicht nur 1.000 cd/m² für die maximale Leuchtdichte gegeben, sondern auch maximal 240 Hz (variabel zwischen 48 und 240 Hz) mit AMD FreeSync und Nvidia-G-Sync-Kompatibilität. Die Farbtiefe liegt nativ bei 10 Bit, hinzu kommt eine Pixeldichte von 109 ppi. Als Anschlüsse stehen euch zur Verfügung:

• 2 x HDMI 2.0 (2.560 x 1.440@144Hz)
• 1 x DP 1.4 (2.560 x 1.440@240Hz)
• 1 x Type-C DP Alt Mode (3.840 x 2.160@144Hz) (PD3.0 65W)
• 1 x USB 3.0 (Upstream Port)
• 2 x USB 3.0 (Downstream Port)
• 1 x Audio out

Ohne Standfuß misst das Gerät (BxHxT) 604,4 mm x 350,6 mm x 52,3 mm, mit Standfuß sind es 604,4 mm x 428,4 mm x 206,5 mm. Das Gesamtgewicht liegt bei 5,2 kg. Das 10-Bit-Panel deckt 100 % der DCI-P3-Farbskala und 136 % der sRGB-Farbskala ab und kann 1,07 Milliarden Farben darstellen. Der Bildschirm ist zudem entspiegelt und reflexionsarm, was die Lesbarkeit verbessern soll.

Ein automatisches Umschalten zur HDR-Darstellung findet leider nicht statt, wenn das Betriebssystem jenen Modus aktiviert. Stattdessen müsst ihr hier noch zusätzlich ins OSD des Monitors und manuell nachkorrigieren. Auch mangelt es an einem „Picture in Picture“- oder „Picture by Picture“-Modus.

Wir nutzen den Monitor im Modus „sRGB“, bei dem meiner Meinung nach die Farbwerte in der Darstellung am besten wirken, wobei das auch hier natürlich nur wieder der subjektive Eindruck ist. Nichtsdestoweniger begeistert der G27P6 hier bei der Farbwiedergabe, der Klarheit und eben auch der wirklich enorm kurzen Reaktionszeit. Selbst über die Blickwinkelstabilität kann ich hier nichts Negatives äußern.

Als Kontrastverhältnis gibt der Hersteller 1.500.000:1 an. Wichtig ist zu wissen, dass die vollen 240 Hz Bildwiederholfrequenz nicht über die HDMI-Ports, sondern stattdessen nur über den DisplayPort erreicht werden können.

Der USB-C-Port mit DP-Alt-Mode erlaubt hier das Laden von Geräten mit bis zu 65 Watt, weshalb ich hier auch problemlos mein MacBook anschließen und laden lassen könnte.

In Sachen Verstellbarkeit sind 110 mm in der Höhe und bis zu 15° Drehung in jede Richtung möglich. Wer den G27P6 hochkant nutzen möchte, kann dies problemlos tun. Bedient wird über einen Joystick, der auf der Rückseite des Monitors gut erreichbar eingelassen worden ist. Das gilt allerdings auch für das Ein- und Ausschalten (3 Sekunden gedrückt halten).

Als jemand, der bislang immer noch dedizierte Powertasten gewöhnt war, suchte ich mich hier anfangs in der Tat dumm und dusselig. Vom Design her gefällt mir der G27P6 dennoch äußerst gut, alles ist stilvoll verarbeitet, wenngleich hier und da auch minimale Spaltmaße zu erkennen sind.

Ich kann dennoch aus meiner persönlichen – nicht von Laborwerten beeinflussten – Betrachtung, bis auf den fehlenden HDMI-2.1-Anschluss, keine wirklichen Gründe finden, warum man den KTC G27P6 Gamern und sicher auch Normalnutzern nicht empfehlen sollte.

Das Panel ist großartig, das Design schlicht, aber schick und der Preis wird mit Sicherheit in den kommenden Monaten auch noch weiter fallen.

Update: Link und Codes, um den Preis zu drücken. 

https://www.geekbuying.com/go/88xcPUss

NNNDEG27P6

724,99 €

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