Kraftfahrt-Bundesamt: Das sind die Zulassungszahlen im August 2023
Das Kraftfahrt-Bundesamt (kurz: KBA) hat die Fahrzeugzulassungen für den August 2023 bekannt gegeben. Im vergangenen Monat wurden 273.417 PKW zugelassen, das sind über 37 Prozent mehr als im August des Vorjahres. Die gewerblichen Neuzulassungen nahmen gar über 51 Prozent zu. Dies spiegelt auch die allgemein wachsenden Zulassungszahlen wider, die im Laufe des Jahres 2023 bereits einen Anstieg um 16,5 Prozent aufweisen.
In den Zahlen für den Monat August sticht vor allem Smart hervor. Die haben über zwanzigmal soviele Neuwagen zur Zulassung gebracht, wie im Vorjahresmonat. Für das Zulassungsplus von 2166,9 Prozent ist sicherlich der Smart #1 verantwortlich. Auch bei zahlreichen anderen deutschen Marken gab es eine Steigerung. So kann Mini einen Anstieg von über 43 Prozent an Zulassungen vorweisen und kommt auf einen Anteil von 1,7 Prozent der Zulassungen. Opel folgt mit 38,7 Prozent Zuwachs (Anteil von 5,4 Prozent). Und auch weitere deutsche Automarken verzeichnen ein Plus: Opel (+38,7 %/5,4 % Zulassungsanteil), BMW (+31,6 %/7,7 %), Mercedes (+25,7 %/8,4 %), Audi (+22,1 %/7,8 %), Porsche (+22,0 %/0,8 %), VW (21,1 %/16,9 %) und Ford (+14,2 %/4,3 %).
Bei den Importmarkenm gibt es ebenfalls Zuwachs, hier sicherte sich Seat mit 5,3 Prozent Neuzulassungsanteil und 85,4 Prozent Plus das größte Stück des Kuchens. Deutliche Zulassungssteigerungen erreichten auch Fiat (+70,6 %/3,1 %), Renault (+68,6 %/2,5 %), Kia (+48,7 %/3,2 %), Toyota (+32,1 %/2,8 %) und Tesla (+30,5 %/2,5 %). Mehr als zwanzig Prozent betrugen die Steigerungen bei Dacia (+29,2 %/2,7 %), Hyundai (+24,7 %/4,2 %) und Skoda (+24,2 %/5,3 %).
Spannend: Ein gutes Drittel (33,8 Prozent) der Neuzulassungen entfiel im August auf SUVs. Auch hier zeichnet sich ein wachsender Trend ab. 57,5 Prozent mehr waren es als im Vergleichsmonat. Auch Kompaktklassen und Kleinwagen verzeichnen einen Zulassungszuwachs. Die höchste Steigerung liegt hier in der Klasse der Minis mit 67,3 Prozent und einem Anteil von 9,5 Prozent. Rückläufig sind die Zulassungszahlen bei Großraum-Vans und Wohnmobilen. Da flacht vermutlich der „Boom“ nach der Pandemie wieder etwas ab.
Unter den knapp 270.000 Neuzulassungen finden sich 86.649 E-Autos (BEV) wieder. Das waren mehr als 170 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 27,6 Prozent der Neuzulassungen waren den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent zunahm. 70.396 PKWs mit hybriden Antrieben wurden neu zugelassen, darunter allerdings nur 14.552 Plug-in-Hybride. Hier ist die Zulassungsanzahl rückläufig. Ein Minus von 41 Prozent im Vorjahresmonatsvergleich.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Nachdem die E-Auto Förderung für Gewerbekunden Ende August auslief, wurden wohl noch viele Autos zugelassen, welche noch gar nicht ausgeliefert sind. Ich erwarte daher für diesen (und evtl. nächsten) Monat einen erheblichen Einbruch bei den Zulassungen für E-Autos. Daher sind die Augustzahlen nicht sehr repräsentativ fürs Gesamtjahr.
Der sehr hohe BEV Anteil resultiert aus dem Ende der BAFA-Förderung für das Gewerbe. Ab dem 1.9. dürfen nur noch Privatleute die BAFA für BEV beantragen. Das wird sich die nächsten Monate also wieder regulieren.
Mal schauen, wie viele E Autos im September zugelassen werden, nachdem Ende August die E Förderung für gewerbliche ausgelaufen ist. Aus diesem Grund sind die Zulassungszahlen im August so hoch bei den reinen E Autos.
Was wurde aus der „Verkehrswende“?
31.7 % E-Autos (BEV) = absoluter Rekord, durch die auslaufende Förderung
28 % Benzin
20 % Mild Hybrid (kein Ladeanschluss)
15 % Diesel
5.3 % Plug-In Hybrid (mit Ladeanschluss)
0.0% Wasserstoff (Brennstoffzelle)
Wie funktioniert das eigentlich mit den Kategorien, am Beispiel von SUV?
Ist das eine freiwillige Eingruppierung seitens der Hersteller?
Also anders gefragt, haben die die Möglichkeit SUVs wie z.B. einen Audi Q5 nicht als SUV laufen zu lassen? Hintergrund ist, dass SUV ja durch einige Randströmungen negativ konnotiert wurden. Allerdings hat ja kein objektives Kriterium (Gewicht, Höhe, Breite, CO2-Ausstoß, Lärm) bei einem SUV größer, als z.B. bei Kleinbussen wie dem VW T6.
Die aber wiederum sind ja bei den o.g. SUV-hassenden Randgruppen sehr beliebt.
TL;DR: Stünde es Audi frei einen Q5 als Kleinbus auf den Markt zu bringen um den „Verbotsforderungen“ von SUVs zu entgehen?
Würde mich auch mal interessieren, wie die SUV Einstufung funktioniert.
Ich fahre einen Mach-E und kommt optisch schon einem SUV nahe.
Im Fahrzeugschein steht aber Schräghecklimousine drin.
Also in der Statistik kein SUV?
Schönes Fazit zum Thema bei ams gefunden…
https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/segment-suv-definition-diskussion-gelaendewagen/#:~:text=Fazit,uns%20selbst%20sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugsegment_(Kraftfahrt-Bundesamt)
Das KBA macht diese Einstufung in Deutschland, allerdings in Abstimmung mit den Herstellern. Ganz offensichtliche Fehleinstufungen kommen dadurch aber nicht zustande. Dazu kommt natürlich die Wertung der Presse, die die öffentliche Wahrnehmung auch sehr stark prägen kann, manchmal gar nicht im Sinne der Hersteller. Gutes Beispiel dazu ist der Skoda Superb, der vom KBA in der Mittelklasse eingestuft wurde, von der Fachpresse aufgrund der Ausstattung und besonders durch das Platzangebot auf den hinteren Sitzen eher der oberen Mittelklasse zugeordnet wird. Das war VW gar nicht recht, dass ein Schwestermodell den Passat kanibalisiert, die Sache soll konzernintern für Ärger gesorgt haben.
Also einfach ein offensichtliches SUV als Van einstufen zu lassen wird Audi nicht hinbekommen, wenn mehr Merkmale des Fahrzeugs für SUV sprechen.
SUV ist als Fahrzeugsegment ohnehin in etwa so aussagekräftig wie „Limousine“ oder „Kombi“. Die meisten anderen Fahrzeugsegmente sind von der Fahrzeuggröße abhängig, bei SUV wird vom Opel Mokka bis zum Rolls-Royce Cullinan einfach alles von Kleinwagen bis Luxusklasse rein gekippt. Das ist Schwachsinn. Gleiches gilt für die Segmente „Geländewagen“ und „Sportwagen“.
Ein Geländewagen ist klar definiert: Steigfähigkei min. 30%, Böschungswinkel grösser 25°, Rampenwinkel grösser 20°, Bodenfreiheit mindestens 180mm, Untersetzung, Leiterrahmen,… Grösse ist kein Kriterium.
Beim KBA gelten z.B. folgende Modelle als Geländewagen: Aston Martin DBX, Audi Q3/Q5/Q7/Q8, BMW X3/X4/X5/X6/X7, Bentley Bentayga, Jaguar E-Pace/F-Pace, Lamborghini Urus, Porsche Macan und Cayenne, VW Tiguan.
Entspricht davon auch nur einer Deiner Definition?
Wenn ein Akku im Unterboden verbaut ist, dann SUV = Panzer. Ein Fahrzeug mit höherem Einstieg, z.B. der beliebte Senioren-Mokka, dann ist das ein SUV = Panzer. So einfach ist das.
richtig ganz einfach… hat es 4 Räder = Auto = SUV = Panzer
Ein Mokka E wiegt knapp 1,6t. Schon mein 22 Jahre alter BMW wog 1,4t. Mit nem Akku im Unterboden ist nen Auto vielleicht 5-10cm höher. Hier von einem SUV zu sprechen ist albern.
„Wenn ein Akku im Unterboden verbaut ist, dann SUV = Panzer.“ Lustig, ein Q5 ohne Akku wiegt gleichviel wie in Model Y, die Masse sind auch fast identisch.
Hallo Joe, zum Thema „Senioren-Mokka, „: Was ist gegen einen seniorenfreundlichen Einstieg zu sagen?Gut das beim Autodesign auch an diese Leute gedacht wird. „Schuhanzieherautos“ die beim Einstieg starke Verrenkungen erfordern landen bei mir in der Kategorie „Ergonomie-Mängel“. Warum sahen die alten Londoner Taxis so aus wie sie aussahen ? Hoher Einstieg, und viel Kopffreiheit … genau: ergonomisch.
Eine Tabelle wäre hier übersichtlicher