Kostenlos per Handy an der Supermarktkasse Geld abheben – DKB und Barzahlen kooperieren

Barzahlen_LogoDie Deutsche Kreditbank AG (DKB) mit Hauptsitz in Berlin betreut mit ihren insgesamt  rund 3.200 Mitarbeitern Geschäfts- und Privatkunden. Im Privatkundengeschäft ist die DKB die zweitgrößte Direktbank Deutschlands. Barzahlen ist Deutschlands größte private Zahlungsinfrastruktur. Über 10.000 Filialen der stationären Partner REWE, PENNY, dm-drogerie markt, real,-, und weitere stehen Kunden zur Abwicklung ihrer grundlegenden Banking-Bedürfnisse zur Verfügung. Beide Unternehmen kooperieren nun, um Kunden an der Supermarktkasse das kostenlose Geldabheben per Smartphone zu ermöglichen.

Die Idee der beiden Berliner Unternehmen sieht vor, dass DKB-Kunden schon bald in tausenden Partnerfilialen die Möglichkeit bekommen, an der Kasse durch Einscannen eines erzeugten Barcodes Geldbeträge zwischen 50 – 300 € ohne zusätzliche Gebühr abheben können. Dabei sei – anders als bei Cashback – kein Mindesteinkaufswert zu beachten. Der neue Service „Cash im Shop“ soll noch in diesem Sommer an den Start gehen.

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Der Kunde loggt sich mit seinem Smartphone in seine DKB-Banking-App ein und wählt dort die Funktion „Cash im Shop“ aus. Anschließend legt er einen Betrag zwischen 50 und 300 Euro fest und bestätigt die Abhebung mit einer TAN. Ein Barcode wird generiert, auf dem Smartphone-Display angezeigt und an der Kasse gescannt. Danach wird der gewünschte Betrag ausgezahlt und die Abhebung dem Kunden sofort in der DKB-Banking-App angezeigt. –Zitat aus der Pressemail

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Barzahlen_App_N26

Es mag sicherlich noch ein wenig ungewöhnlich anmuten, sein Smartphone an der Kasse über den Scanner ziehen zu lassen (insofern man es denn überhaupt aus der Hand geben mag), aber nichtsdestotrotz nehmen mobile Bezahlverfahren immer mehr einen festen Platz auf dem Markt ein, so auch das Bezahlen per NFC beispielsweise bei ALDI. Und wer erst an der Kasse feststellt, dass er das Portemonnaie daheim hat liegen lassen, der wird sicherlich (sofern er/sie DKB-Kunde ist) dankbar sein, dass man nun die Option hat, so kostenfrei Geld abzuheben. Und auch diejenigen, die sich so den zusätzlichen Weg zum Bankautomaten einsparen, weil sie das Geld ja auch beim Shoppen nebenbei abheben können, werden sich freuen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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41 Kommentare

  1. Also z.B. bei Penny gibt es schon den 2. Scanner fürs Handy, allerdings hatte bei den Filialien wo ich versucht habe mit N26 Geld einzuzahlen noch nie jemand von dem System gehört 😉 Zumindestens bei N26 braucht die App auch zwingend eine gute Internetverbindung und das kann im Supermarkt auch gerne mal nicht vorhanden sein.

  2. Irgendwie kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass man derartige Systeme möglichst kompliziert für den Nutzer macht: Man will fortschrittlich wirken (Marketing), aber niemand nutzt die Systeme (in ausreichender Zahl). NFC gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen, Sonder-Bankkarten werden kreiert (da habe ich doch die EC-Karte, wozu noch mehr Karten rumschleppen?); usw. Jeder kocht – wie immer – sein eigenes Süppchen und denkt sich dabei noch „etwas ganz Ausgefallenes“ aus, um „den Kunden an sich zu binden“. Da alle nach dieser Strategie arbeiten, hat niemand mehr einen Vorteil.

  3. Kontaktloses bezahlen? Habe ich noch nie benutzt und wüsste auch nicht wie es geht.
    Woher weis ich denn das das mit meiner Karte geht?
    Vielleicht sollte man mal die Kunden ersteinmal darüber Aufklären wie es denn Funktioniert, bzw ich meine es mal zeigen, richtig in der Realität.
    Aber nichts destrotrotz Bank & Handy gehören für mich nicht zusammen.

    Vielleicht werde ich alt, sagt mein Sohn auch immer, werde die nächsten Tage 52.

  4. @Dirk K.

    Auf deiner Karte muss eine Art „Wi-Fi“ Zeichen zu sehen sein. Diese Karte musst du nur in die Nähe (ca. 4 cm) ZVT Gerätes halten. Das ZVT Gerät signalisiert dir in der Regel durch ein piepen, dass die Karte akzeptiert wurde. Unter 25,00 € musst du nicht mal eine Pin eingeben.

  5. @Flo – ähm ich. Und die meisten anderen.

  6. Jeder nach seiner Facon. Ohne Adblocker/Firewall, die Root benötigen, läuft bei mir kein Handy. Und die DKB-App läuft dämlicher Weise nur ohne Root?! Einmal mit Profis arbeiten…

  7. @Flo
    Das SIND Profis, aus genau dem Grund sind sie nicht so wahnsinnig und unterstützen mit sicherheitskritischen unsichere Geräte.

  8. @Sascha: Danke für die Erklärung, aber keine meiner drei Karten hat so ein Zeichen.
    Heißt aber im Umkehrschluss, irgendwer muss nur ein Lesegerät mam. 4cm entfernt an der Karte halten und kann meine Daten Auslesen?

  9. Mein erster Gedanke war: die DKB schafft hier Strukturen, die eine Reduzierung der Abhebemöglichkeiten mit der VISA-Karte erlauben (z.Zt. kostenloses Abheben an allen Automaten mit VISA-Zeichen). Aber vielleicht will die Bank auch wirklich nur nett sein und die Abhebemöglichkeiten erweitern. Wer weiß …

    @Sascha und Kay: kontaktlos bezahlen ist Bezahlen ohne Freigabe, im Zweifelsfall unbemerkt, da ohne PIN oder Unterschrift (bis 25 Euro) – alle Sicherheitsregeln werden für 3 Sekunden Zeitersparnis über Bord geworfen. In Ländern, in denen das schon weiter verbreitet ist, sieht man ja, wohin es führt: Abbuchung von der falschen Karte etc. Nein danke!

  10. @Dirk
    Du kannst beruhigt sein. Das Angriffsszenario wäre in einem solchen Fall so komplex, das lohnt sich für keinen potenziellen Betrüger. Er müsste erst einmal eine Möglichkeit schaffen überhaupt an die benötigten Lesegeräte heran zu kommen. Dieser Punkt alleine dürfte nahezu unmöglich für ihn sein. Dann müsste er das Lesegerät irgendwie mobil bewegen können, und damit dann ganz unauffällig auf wenige cm nah an Deine einzelne NFC fähige Kreditkarte ran kommen. Das ist mehr als unwahrscheinlich. Ein nahezu unmögliches Angriffsszenario. Alles was man in der Richtung aktuell mal vereinzelt hört und liest kann man getrost in den Bereich der Panikmache einordnen von Leuten die für sowas empfänglich sind.

    @Michael
    Zum ersten Teil siehe oben, und zum anderen Teil, bitte trage doch nicht auch noch dazu bei gefährliches Halbwissen zu verbreiten. Da wird nichts „ausversehen von der falschen Karte abgebucht“. Dazu müssten zum einen erst einmal zwei verschiedene NFC fähige Karten „ausversehen“ gleichzeitig an das Lesegerät gehalten werden und selbst dann, würde nichts passieren weil das System bei erkennen von zwei NFC fähigen Karten in unmittelbarer Nähe schlicht nichts macht und eine entsprechende Fehlermeldung anzeigt.
    Wenn Du mal in Ländern unterwegs gewesen wärst in denen Kreditkarten und NFC Zahlungen verbreitet und alltäglich sind (z.B. Norwegen) wüsstest Du, dass das eine extrem komfortable Geschichte ist welche auch wunderbar funktioniert. In Norwegen kannst Du auch Deine Brötchen beim Bäcker mit Kreditkarte zahlen, und wirst eher etwas ungläubig angeschaut, wenn Du der Kassierin Bargeld unter die Nase hältst.

  11. @Michael: ich denke ich werde es schon merken wenn mir jemand mit einem Lesegerät am Ar…. herumfummelt. Ausserdem ist meine Bank bzw. Visa sehr kulant was falsche Abbuchungen angeht.

    @Dirk K. Die „Aufklärung“ der Mitarbeiter und Kunden über NFC ist wirklich mangelhaft. Shell und Budni haben es mit Prämien für die Kunden versucht die per NFC bezahlt haben. Da aber auch die Mitarbeiter wenig bis gar nicht bescheid wussten, hat es nicht viel gebracht.

  12. @elknipso: warum tust du Tatsachen als „gefährliches Halbwissen“ ab?

    http://www.bbc.com/news/business-22545804

    Ja, ich weiß. Kann gar nicht passieren. Tut es aber.

  13. @Michael: dummerweise kann man aus den Karten kontaktlos und unbemerkt auch noch genug Daten auslesen, um damit kostenpflichtige Bestellungen zu tätigen:

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-3171431/Thieves-use-scanners-steal-account-details-contactless-card-wallet.html

    Ja, ich weiß. Kann auch überhaupt nicht passieren. Tut es aber.

    Ein bisschen Vorsicht ist vielleicht doch angebracht …

  14. äh … @elknipso natürlich

  15. @Michael
    Ich weiß nicht welche Systeme und Protokolle im Detail im Ausland zum Einsatz kommen. Daher kann ich auch nichts dazu sagen ob und wenn ja warum da irgendwas schief läuft.
    Bei den deutschen Systemen ist es so wie ich geschrieben hatte. Das wird Dir auch Deine bank bestätigen, und ich habe das selbst schon interessehalber getestet. Sobald zwei NFV fähige Karten an das Terminal kommen passiert exakt nichts.

  16. Ich gehe davon aus, dass die DKB das mit ihrer bereits existierenden App „pushTAN“ koppelt, die bereits reibungslos mit der hauseigenen Banking-App funktioniert.
    Ich persönlich hätte mir lieber eine Umsetzung mit Cringle gewünscht, was 1A funktioniert.
    Keine Lust auf eine fünfte App (inkl. PAYPAL).

  17. Ich bin verwundert, nichts von einer Einzahlungsmöglichkeit über barzahlen wie bei number26 / cash26 zu lesen. Automaten kann man bei der DKB ja seit eh und je zum Abheben nutzen, aber es fehlt nach wie vor eine Möglichkeit zum Einzahlen von Bargeld.

  18. Oceanwaves says:

    Klang interessant bis zu dem Punkt mit der TAN. Banking App und PushTAN App auf einem Gerät ist für mich aus Sicherheitsgründen eh ein No-Go. Aber da mein OPO gerootet ist und mit COS 13/Android 6 läuft, ist PushTAN eh kein Thema.
    TAN auf Papier gibt’s für DKB-Neukunden nicht mehr. Wenigstens geht am PC HBCI…

  19. Das Abheben in den Geschäften ist kein Problem und führt auch zu keinen hohen Kosten für die Banken, anders als die Nutzung von fremden Geldautomaten.

    Hintergrund ist, dass der Einzelhandel froh ist, wenn er Bargeld los wird. Ist quasi eine Win-Win-Situation für Bank und Einzelhändler.

  20. Mit dem Handy zu bezahlen wird sich zukünftig sicher als selbstverständlich erweisen. Schon heute werden bei vielen Online-Brokern Geldgeschäfte (z.B. Kauf und Verkauf von Aktien, Futures, Optionen etc.) über mobile Apps abgewickelt. Und das bei Transaktions-Voluminas von mehreren Millionen Euro pro Jahr. Die wichtigste Frage die sich hiebei stellt, ist sicher die Frage nach der Sicherheit der Transaktionen per Handy. Hier sind sowohl Banken & Sparkassen, aber auch die Kunden gefordert umsichtig mit den neuen Technologien umzugehen.

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