Kopia: Backup-Software (Open Source)

Wer gerne Software aus dem Bereich Datensicherung, Synchronisation und ähnlichen ausprobiert, der sollte mal Kopia unter die Lupe nehmen. Kopia ist eine plattformübergreifende Open-Source-Backup-Software, die für Windows, macOS und Linux entwickelt wurde. Sie bietet schnelle, inkrementelle Backups, clientseitige End-to-End-Verschlüsselung, Kompression und Daten-Deduplizierung, um sichere und effiziente Datensicherung zu gewährleisten. Grundsätzlich ist es eine Software, die über die Kommandozeile bedient wird, allerdings gibt es auch grafische Oberflächen – die gibt es ja für rsync beispielsweise auch. Grundsätzlich bietet Kopia die Option an, auf eigene Server oder in die Cloud zu sichern, bzw. Snapshots anzulegen, ihr könnt allerdings auch lokale Verzeichnisse nutzen.

Kopia erstellt Sicherheitskopien der von euch ausgewählten Dateien und Ordner, verschlüsselt diese dann, bevor sie euren Computer verlassen, und lädt sie anschließend in ein als Repository bezeichnetes Speichermedium, das entweder in der Cloud, im Netzwerk oder lokal sein kann. Diese Sicherheitskopien werden als historische Zeitpunktaufzeichnungen gespeichert, die gemäß euren festgelegten Richtlinien verwaltet werden.

Jeder Schnappschuss ist immer inkrementell. Das bedeutet, dass alle Daten einmal basierend auf dem Dateiinhalt in das Repository hochgeladen werden und eine Datei nur erneut in das Repository hochgeladen wird, wenn die Datei geändert wird. Kopia verwendet die Dateiaufteilung basierend auf dem Rolling-Hash, was eine effiziente Behandlung von Änderungen an sehr großen Dateien ermöglichen soll.

Mehrere Benutzer oder Computer können dasselbe Repository gemeinsam nutzen: Wenn verschiedene Benutzer dieselben Dateien haben, werden die Dateien nur einmal hochgeladen, da Kopia Inhalte im gesamten Repository dedupliziert. Zum Einstieg empfehle ich mal die Feature-Seite. Infos über die einzelnen Versionen und den Download findet ihr hier.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. Black Mac says:

    Danke für diesen Super-Tipp, Cashy! Das klingt ja fantastisch.

    Ich suche schon länger genau so eine Software mit Verschlüsselung, um meinen ungenutzten OneDriveSpeicher für ein zusätzliches externes Backup zu verwenden. Werde das testen und hoffen, dass es funktioniert, denn auf der Website heisst es etwas schwammig:

    „Kopia’s Rclone support is experimental: not all the cloud storages supported by Rclone have been tested to work with Kopia, and some may not work with Kopia; Kopia has been tested to work with Dropbox, OneDrive, and Google Drive through Rclone.“

  2. Sorry, wenn ich mich oute zu faul zu sein und die Specs zu lesen. Kann man ein Installationsmedium erstellen und ein System Backup zurückspielen wenn man auf einen anderen Rechner umziehen oder neu installieren will?

    • Nein.

      Kopia does not ‚image‘ your whole machine. Rather, Kopia allows you to backup/restore any and all files/directories that you deem are important or critical.

    • Wenn ich das richtig sehe ist die Software für Datei-Backups, nicht System-Backups. Also nein, geht wohl nicht

    • Nimm die kostenlose Veeam Version, nutzen auch sehr viele Profis für Backups. Inkrementell oder Vollbackups und nach Zeitplan. Inkl. Imaging. Nutze das Privat und früher auch als Admin in der alten Firma.

  3. Solche Programme sind nicht dafür gedacht, komplette Systembackups wie ein Imager zu machen!
    Hier wird das Backup auf Dateiebene durchgeführt (z.B. um die Fotosammlung in die Cloud zu synchronisieren).
    Ich nutze dafür seit Jahren Duplikati, ist Open Source, bietet auch clientseitige Verschlüsselung und synchronisiert auf so ziemlich jedes Ziel (bei mir eine eigene Nextcloud und ein gehosteter Onlinespeicher).
    Läuft so unauffällig im Hintergrund, dass ich nur alle paar Wochen mal gucke ob alles ok ist.

    Und nicht vergessen: Restore mal testen, wenn man nichts mehr hat! Bei Duplikati kann man die Konfigdatei mit allen Settings bequem im KeePass sichern!

    • Wie macht man das? Hast Du wo eine Anleitung?

      Wobei ich mit Duplicati schon manchmal so meine Probleme hatte und dem nicht so ganz traue. Er konnte den Fehler, welchen er produzierte nicht selbst korrigieren. Habe komplett neu aufgesetzt. Und dannist mir das nochmal passiert. Aber schon über 1 Jahr her. Vlt. ist es zwischenzeitlich besser. Ansonsten fand ich es super!

  4. Thomas D. says:

    Kann man wie bei TimeMachine die Größe des Backups begrenzen? Oder wächst das Backup immer weiter? Danke.

    • Es wächst, solange Speicherplatz vorhanden ist.
      Wenn man aber auf einen NAS eine Quota setzt lässt sich damit die Grenze künstlich setzen.
      Ich gehe den Weg über eine verschlüsselte Image-Datei als Target welche eine maximale Größe gesetzt hat.

    • Ja, geht.

  5. El_Manitas says:

    Die Vergleiche zu ähnlicher Software wie Borg oder Duplicacy ist auch interessant:
    https://github.com/kopia/kopia/issues/1809

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Danke. Ich wollte gerade nach einem Vergleich mit Borg suchen. Das läuft bei uns auf dem Server schon zwei Jahre zuverlässig und unauffällig.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Ich sehe gerade, dass der Benchmark im Github Issue auf dieser sieben Jahre alten Github Seite beruht: https://github.com/gilbertchen/benchmarking.
      Die Ergebnisse sind also nicht mehr wirklich relevant. Der Punkt der weiter unten erwähnt wurde, dass Kopia eine Datenbank nutzt, finde ich für mich entscheidender. Das Backup auf dem Server läuft ohnehin nachts, wie lange es dauert ist mir egal. Aber natürlich soll das System so stabil wie möglich sein. Borg erlaubt mir auch den Zugriff über das Dateisystem. Auch auf dem Desktop geht für mich Stabilität vor Geschwindigkeit.

      • El_Manitas says:

        Huch, das hatte ich übersehen.
        Danke für den Hinweis.

        Ich werde dann wohl zukünftig einen eigenen Vergleich zwischen meiner jetzigen Lösung BorgBackup (Vorta GUI) + BRTFS snapshots und Kopia machen müssen.

  6. Moin. Guter Tipp. Bei mir ist Robocopy am laufen.

  7. Sehr nettes Kopia. Nutze es mit backblaze.

  8. Kopia ist super. Rennt bei mir seit über einem Jahr stabil und sichert in die hetzner cloud. Compression ist stark und die versionierung nach Jahren, Monaten, Tagen, letzten x und und und.

    Entwicklungstempo ist nicht sonderlich schnell aber es läuft und mehr braucht man nicht.

  9. Bei mir läuft Rescuezilla i{Clonezilla} für Systemsicherungen, sonst Timeshift.

  10. Kopia verwende ich seit einer Weile, perfektes Tool. Ich mache Backups zu Hetzner-Storageboxes und Backblaze B2, mittlerweile einige TBs, und es funktioniert perfekt.

  11. Ich mochte Macrium reflect. Gibts ein ähnliches einfaches Backupprogramm?

  12. Ich würde euch empfehlen, mal das kleine Cryptsync von Stefan Küng anzusehen (nur Windows). Super klein, einfach zu konfigurieren, und im Notfall kann man die verschlüsselten Backups einfach mit 7-zip öffnen.

  13. Ich nutze seit einigen Jahren Duplicacy und kann das nur empfehlen. Zuvor hatte ich Duplicati und hatte mir zu der Zeit auch Kopia als Alternative angeschaut. Warum ich mich dagegen entschieden habe ist, dass es auf einer Datenbank aufbaut. Einer der Hauptgründe für die Robustheit von Duplicacy ist, dass es sich nur auf das Dateisystem stützt. Die GUI ist nicht so schön, aber wenn man sich eingefunden hat, passt das (oder man nutzt direkt nur CLI, die übrigens komplett kostenlos ist).

  14. Während ich Kopia mögen möchte, verwende ich lieber Arqbackup oder Restic. Beide verwenden unter Windows nativ VSS. Bei Kopia muss man das (noch) selber per Script lösen. Auch bieten die Hetzner Storageboxen das Restic Backend nativ an.

  15. Eine kurze Frage: Ich habe große VeraCrypt-Container. Dir mir bekannten Tools sichern diese immer vollständig in die Cloud. Kann Kopia das besser? Also nur byteweise Änderungen? Das wäre für mich ein „Killerfeature“. Dann würde ich mir die Zeit nehmen, mich damit zu beschäftigen.

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