komoot wechselt den Besitzer: Bending Spoons übernimmt

Da werde sicherlich nicht nur ich ein ungutes Gefühl haben. Die italienische Firma Bending Spoons hat die Übernahme der deutschen Outdoor-Plattform komoot abgeschlossen. Die Routenplanungs-Plattform für Outdoor-Aktivitäten hat sich in den vergangenen 17 Jahren von einem Studentenprojekt zu einem der wichtigsten Anbieter entwickelt. Bei Bending Spoons klingelt bei euch etwas? Die haben schon viel gekauft. Filmics. Brighcove, WeTransfer und auch Evernote. Das ist schon ziemlich fett, was man sich gegönnt hat, allerdings haben auch alle Plattformen teils drastische Änderungen erlebt – preislich oder in Form von Entlassungen. Nun also komoot.

Die Erfolgsgeschichte von komoot begann in Studentenzimmern. Heute nutzen 45 Millionen Menschen die Plattform, um Routen für ihre Outdoor-Aktivitäten zu planen. Das Unternehmen hat sich zur führenden europäischen Plattform für Outdoor-Enthusiasten entwickelt und unterstützt Menschen dabei, die Natur zu erkunden.

Markus Hallermann, Mitgründer und Geschäftsführer von komoot, sieht in der Übernahme eine logische Entwicklung. Er betont, dass die Fähigkeiten, die zum Aufbau eines Unternehmens nötig sind, sich von denen unterscheiden, die für weiteres Wachstum erforderlich sind. Mit Bending Spoons habe man einen Partner gefunden, der die nötige Expertise mitbringt, um komoot in die nächste Entwicklungsphase zu führen.

Mal schauen, wie es da weitergeht. Erst kürzlich hatte man die Preisschraube angezogen, sodass zum Sync erstellter Karten auf andere Geräte ein Premium-Abo benötigt wird.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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51 Kommentare

  1. Na, dann kann man ja mal gleich die Frage in den Raum stellen, kennt jemand einen Ersatz für Komoot? Weil besser wird es wohl nicht werden und ich fand persöhnlich schon einige aktuelle Änderungen unschön.

    • Was ist mit Outdooractive?

      • Für mich ist eine gute Radkarte wichtig. Komoot stellt hier opencyclemap zur Verfügung – auch ohne Abo. Bei Outdooractive muss ich direkt das Pro+ Abo abschließen, um eine Fahrradkarte zu nutzen, die um längen schlechter ist. Dabei nutzt auch Outdooractive openstreetmap. Da wäre der Weg ja nicht mehr weit gewesen. Aber daran erkenne ich für mich, wohin der Weg auch mit Outdooractive gehen wird.

        • Na dann hoffe ich für Dich, dass Bending Spoons nicht „das Übliche“ tut. D.h. kostenlose Funktionen einschränken und den Preis hochziehen. Aber ich befürchte es, denn wenn man als Firma etwas kauft, möchte man logischerweise zuvorderst damit Geld verdienen.

          Alternativen, die ich kenne:

          – Bergfex
          – Outdooractive
          – AllTrails
          – Wikiloc

          Wobei ich die App von Komoot immer sehr ansprechend fand. Auch wenn AllTrails international sehr gut aufgestellt ist.

          Bei Radfahren kenne ich mich nicht so gut aus, aber da fällt mir ein:

          – Naviki
          – Strava
          – Bikemap
          – MapMyRide
          – Cyclers
          – Bike Citizens
          – Radfahren

          Aber was hier kostenlos ist und ob das was taugt, kann ich Dir wie gesagt mangels Erfahrung nicht sagen.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Oder BRouter?

    • Locusmaps ist super (für mich besser als Komoot). Mappy ist auch ganz gut.

    • Auch mein Vorschlag wäre Locus Maps.

      Locus Maps 3 wird zwar nicht mehr weiterentwickelt, ist aber mit einer Einmalzahlung von ein paar Euro abgegolten. Für die Navigation kann man Brouter integrieren. Funktioniert super.
      Locus Map 4 gibt es als free Version oder mit jährlichen Zahlung. Das sind aber nur 10 oder 20 €. Je nach Paket.

      Man kann sich z.B. Werte wie aktuelle Steigung, Herzfrequenz, Strecke, Höhenemeter, usw. ins Display einblenden lassen (per Touch ein- und abschaltbar)
      Man kann externe Sensoren einbinden.
      Routen von anderen Portalen kann man in verschiedenen Formaten importieren.
      Es gibt in der App eine Super Planungs Funktion. Locus 4 kann man auch Online planen und dann synchronisieren.

      Man kann die Route auf dem Display farblich einfärben. Das nutze ich sehr gerne. So sieht man sofort, wenn demnächst eine Steigung oder ein Gefälle wartet und auch die ungefähre Stärke.

      Es gibt verschiedene Karten. Bei OSM hat sich z.B. OAM oder die Freizeitkarte bewährt.
      Daher gibt es auch unzählige Themes für die Karten. Die OAM Karten haben die ausführlicheren Information in den Karten. Dafür finde ich die Karten der Freizeitkarte klarer und mit einem Blick erfassbar, trotz hohem Informationsgehalt. Beide sind klasse.
      Man kann sich kostenfrei hochwertige Höhendaten runterladen.

      Der Einstieg in Locus ist leicht. Wenn man mehr möchte, kann man Stunden (wörtlich) mit der Konfigurtaion zubringen.

    • Bin seit Jahren mit Outdooractive sehr zufrieden.

    • Osmand? Kann doch alles irgendwie. Wanderkarten,Radfahren etc.pp

  2. Ok, was sind Alternativen? Im Ernst, die Firma hat schon Filmic Pro kaputt gemacht. Warum verkauft man an die, wenn einem das eigene Produkt am Herzen liegt?

    • Man will sich neuen Ideen und Projekten zuwenden?

      • Dann liegt es dir ergo nicht am Herzen, sondern du willst es abstoßen, weil es dich nervt oder du Geld braucht. Was nicht ungewöhnlich ist, weil alle ja nur noch zum Exit wollen, statt dauerhaft etwas geiles zu liefern.

        • Der Grund steht doch da, warum irgendeinen Quatsch ausdenken:

          >Er betont, dass die Fähigkeiten, die zum Aufbau eines Unternehmens nötig sind, sich von denen unterscheiden, die für weiteres Wachstum erforderlich sind.

    • Weil einem der eigene Geldbeutel noch mehr am Herzen liegt?

    • Jeder Mensch ist eigentlich dazu geneigt am liebsten nichts zu arbeiten, oder sehe ich das verkehrt? Wenn das ein Studenten Projekt war, das vor 17 Jahren gestartet ist, dann kann zumindest der Gründer jetzt schon in Rente gehen. dann dürfte es egal sein, wer Komoot gekauft hat, bei Geld hört die Liebe zu einem Projekt bestimmt ganz schnell auf.

      • Hä? Was für ein Schwachsinn. Leidenschaft ist doch das Zauberwort. Wer will denn den ganzen Tag gar nichts tun.

        • Auch eine Leidenschaft schwindet irgendwann mal oder verändert sich und wenn man nach 17 Jahren sagt: Ok ich mag nicht mehr ist das mehr als fair.
          Die wenigsten Leute haben ihr ganzes Leben das gleiche Hobby.

        • Dein Ernst? Ungefähr 99,9% der Menschen wären froh, wenn sie nix arbeiten müssten.

          Was ja dann auch nicht heisst, dass man „nichts tut“, sondern endlich Reisen kann, Essen, Trinken, Musik machen, Kochen, Wandern,…

  3. Sehr schade, habe dort seit Jahren viele Touren und Fotos gespeichert. Da muss ich mir wohl Gedanken machen wie man das am Besten gesichert bekommt.

  4. Da bin ich aber mal sehr gespannt. Komoot hat definitiv funktional ordentlich Gas gegegeben. Den Content haben allerdings die User beschafft. Mal sehen, wie die reagieren, wenn daran beschnitten und mehr kassiert werden soll.
    Ich mag Komoot sehr, aber machen die es kompliziert und schränken es noch weiter ein, bin ich ganz sicher weg.

    • Kommt ein Abo wie immer bei Bending Spoons.

    • stimmt nicht ganz. der content wurde algorithmisch erzeugt und durch die Nutzer.
      meiner Meinung nach auch ein ganz dummer Move der Potsdamer : / das heißt nichts gutes. Komoot war noch eine App die ich gerne genutzt habe …

  5. Die Firma hat alle Apps, die sie gekauft hat, kaputt gehen lassen. Sie kaufen, entlassen die Entwickler, supporten selbst, verstehen die Apps aber nicht. Filmic Pro war und ist das beste Beispiel dafür, wie man eine geniale App ruiniert. Und das liegt nicht an dem Abo, was sie direkt eingeführt haben.

    • Evernote ist seit der Übernahme durch Bending Spoons vor zwei Jahren kaputt gegangen? Ist mir als Nutzer bisher völlig entgangen.

      • Früher war Evernote ein Pionier, seit einigen Jahren suchen Nutzer eher nach Alternativen. Vor dem Verkauf stagnierten die Nutzerzahlen, seit dem Verkauf gehen sie kontinuierlich zurück. Dafür ist auch die Preispolitik und die immer weiteren Einschränkungen der kostenlosen Version schuld. Letztere ist nur noch eine Trial und selbst für den privaten Gebrauch in den meisten Fällen nicht brauchbar. Außer man findet 1 Notizbuch auf maximal einem Gerät mit maximal 50 Notizen irgendwie dufte…

        • Auf Nutzer, die einen cloudbasierten (und werbefreien) Dienst nutzen, ohne dafür auch nur einen Cent bezahlen zu wollen, kann wohl jeder Anbieter dankend verzichten.

          Da interessiert doch eher die Anzahl der zahlenden Nutzer, nicht die Zahl der Nassauer.

          • Ich halte das für zu kurz gedacht. Natürlich dient eine kostenlose Version unter anderem auch dazu, auf Sicht die Zahl der zahlenden Nutzer zu vergrößern. Wenn jedoch die kostenlose Version nicht zu einem gewissen Maß produktiv nutzbar ist, kann man die Transition von Nutzern der kostenlosen Version zur kostenpflichtigen vernachlässigen. Dann dient die kostenlose Version nur als Trial, die aber wiederum sinnlos ist, da Everest bereits 7-tägige Trials ihrer kostenpflichtigen Pläne anbietet, die wiederum den kompletten Umfang bieten.

            Deshalb sieht man daran, dass das Produktmanagement anders begonnen hat und sich manche Themen widersprüchlich entwickelt haben. Und man muss meines Erachtens die Nutzer etwas mehr umwerben, wenn man für eine Notizenapp ab 100,- Euro pro Jahr Abogebühren verlangt.

            • Wer Evernote als „Notizapp“ und die Kosten als „Abogebühr“ bezeichnet, der zeigt eigentlich nur, dass er Evernote nicht mal im Ansatz verstanden hat. Es ist ein Clouddienst, der in seinem Umfang eher in Richtung eines DMS geht.

          • Das ist aber nicht vergleichbar mit Komoot, denn hier sind es zahlende wie nicht zahlende Nutzer, die im Grunde den Content und den Mehrwert liefern. Ohne Community ist das Tool vielleicht toll, aber nichts wert. Oder schickt Komoot selbst Mitarbeiter auf Reisen, Wanderschaft, Radfahren, um Touren zu erstellen?

            • Es ging (mir) nicht um einen Vergleich mit Komoot, sondern darum, dass die Aussage die Firma Bending Spoons hätte „alle Apps, die sie gekauft hat, kaputt gehen lassen“ einfach falsch ist.

        • Ich finde, seit der Übernahme hat sich bei Evernote ordentlich was getan. Davor hat das irgendwie stagniert, aber seit Bending Spoons an Bord ist, geht wieder was vorwärts. Da werden jetzt neue Funktionen ausgerollt, auf die man vorher lange gewartet hatte (und solche, auf die man nicht gewartet hatte).

  6. Ich war auch immer gewillt Komoot zu nutzen, aber es fehlten einfach logische Dinge:
    – Es werden keine Routen ausserhalb der App gespeichert, wenn man mit Komoot die Strecke absolviert hat.
    – Die Apple Watch App ist super simple und als reine Navigation nicht nutzbar (keine Sprachausgabe oder Karte)
    – Es gibt nichts für Läufer als Anzeige. Herzfrequenzzonen usw.

    Alles hab ich mehrfach an Komoot vorgeschlagen bzw mit dem Support geschrieben. Passiert war nie was. Wobei das alles einfache Dinge sind.

    Mal sehen wo die Reise hingeht. Allein deshalb hab ich Komoot nur als weiteren Anbieter benutzt (Planen und mal schauen).

    Ich nutze sonst WorkOutDoors, Apple Fitness und Footpath.

    • Das sind aber auch alles Sachen, die Komoot gar nicht möchte, oder irre ich mich? Warum sollten die zur Jogger App werden wollen oder etwas außerhalb der App erlauben?

  7. Die Begründung des Geschäftsführers ist die übliche wenn Softwareunternehmen akquiriert werden. Übersetzt bedeutet das, er konnte dem Geld nicht widerstehen.

    Ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir zumindest heute keine echte Alternative zu Komoot einfällt. Vor allem in Bezug auf die Integration mit den Apps der Bosch eBikes.

  8. Ich bin schon länger bei Komoot weg. Ich fand die App schlecht, die Karten schlecht, und Abo ist für mich eine extrem hohe Hürde.

    Zur “technischen“ Tourenplanung und Navigation nutze schon lange OsmAnd in der Pro-Version, mit den Plugins für Höhenlinien und Geländeschattierung. Hier hat man die volle Power von OpenStreetMap-Daten zur Verfügung, ich weiss das im Urlaub zu schätzen, wenn man z.B. auch nach Schutzhütten, Glascontainern, Münzquetschautomaten oder Klippen suchen kann. In der Free-Version kommen monatlich neue Karten, in der +-Version kann man bis auf stündlich runtergehen.

    Also: Navigation, Karte: OsmAnd+

    Was Komoot besonders machte, waren für mich die Fotos und POIs der Nutzer. Wenn ich da gesehen habe, dass neben einer Klippe gleich direkt ein Kiosk und ein Parkplatz sind, dann brauche ich da nicht mehr hin. Kann man hingegen eine Höhle endlich mal selbst betreten, dann ist das ein Highlight.

    Ich habe daher immer auf Komoot geguckt, und dann auf OsmAnd geplant.

    Anmerkungen dazu:
    – OsmAnd ist eine sehr mächtige Lösung. Wer auf Knopfdruck einen Vorschlag für den nächsten Sonntagsspaziergang will, wird hier nicht fündig
    – Es gibt OsmAnd und OsmAnd+. Die OsmAnd+-Version lässt sich von F-Droid kostenlos mit allen Features installieren und testen. Aber, bitte: Der Entwickler hat da ein sauberes Stück Software geliefert und unterstützt OSM aktiv, wenn ihr das behalten wollt, bitte kauft es.
    – Die „ohne-plus“-Version gibt es kostenlos im Playstore. Upgrade jederzeit möglich, das läuft über einen Account, nicht über den Store.
    – Die Plus-Version ist Cross-Platform. Ich nutze das unter Android, und auf dem MacBook die Tablet-App. Es gibt auch eine stark abgespeckte Web-Version

  9. Für die User sicherlich eine üble Entscheidung.

    Aber kann man irgendwie auch verstehen wenn die Besitzer Kasse machen wollen. Für so ein Projekt arbeiten gerade die Gründer / Besitzer in der Regel Tag und Nacht, über JAHRE. Das sie nach 17 Jahren jetzt mit vermutlich Mitte 30 – Anfang 40 nun auch mal das Leben genießen wollen, ist nur menschlich.

  10. Die Qualität der Routenplanung ging nie über Sontagnachmittagsspaziergang hinaus oder hat Radfahrer völlig in die Irre geführt (Basis: eigene Nutzung früher und sehr viele Erfahrungen aus der Community). Für Tourenvorschläge anderer Nutzer in fremden Regionen ganz nett – aber sonst hat dieses Portal nie wirklich mehr hergegeben. Routen werden mit bikerouter.de geplant und in Locus Map oder auf dem Radcomputer verwaltet.
    Für GPSies gab es nie einen würdigen Nachfolger.

  11. Als ehemaliger Evernote Fan (war immer die erste App die ich auf einem neuen Smartphone installiert hatte) habe ich das mal beobachtet und gehofft mit der Übernahme durch Bending Spoons wird alles wieder etwas besser nachdem Evernote hier und da sehr stark nachgelassen hatte, das Ergebnis war das ich meinen Evernote vor kurzem nach 11 Jahren GELÖSCHT habe!
    Nun mit Komoot was soll da jetzt besser werden durch die Übernahme?
    Habe bei Evernote schon gesagt das hätte sich Apple schnappen sollen oder weniger toll aber doch auch möglich Microsoft, nun das ist der Verlauf der Geschichte, als Nutzer und auch Abonnent fühlt man sich immer mehr verschaukelt und angeschmiert oder?
    Bei Komoot habe ich Weltpaket etc. , gefällt mir überhaupt nicht diese Übernahme!

  12. Osmand, Organic Maps und GPX Viewer
    sind mehr als genug um unsere Natur ohne Abo und offline zu „erkunden“.

  13. Ich denke Komoot wird eine neue Version herausbringen, mit KI und so, und bei der Version braucht man leider neue Kartenpakete. Weil die App besteht aus zwei Teilen. Der Router, Streckenverwaltung usw. und die Kartengenerierung aus OpenStreetMap-Daten. Und der wertvolle Teil ist der zweite. Ohne aktuelle Karten ist die App nichts wert. Und das hat sich Bending Spoons gekauft.

  14. Komoot bleibt Schrott! Finger weg!
    Einmal sind mir Leute mit einem Rennrad entgegen gekommen, auf einem, laut komoot, „Rennradweg“ mit faustgroßen Steinen.
    Ein anderes mal ist jemand mit dem Fahrrad auf einem, als „sichere Abkürzung“, bei koomot, gekennzeichneten Weg, gestürzt und hat sich verletzt. Der Weg wird seit Jahren nicht mehr gepflegt.
    Der Hammer war jemand mit einem Motorrad der auf einem roten Wanderweg war, laut komoot eine Motorradroute, und die Nacht auf dem Berg verbringen musst. Das Motorrad kam dann mit dem Hubschrauber wieder auf die Straße.
    Bei allen drei hat erst der Bürgermeister es geschafft, dass es gelöscht wird! Hinweise der Bergrettung und anderen Einheimischen waren denen egal.
    Dazu noch die ganze Datenklauerei, unter anderem von Outdooractive und Openstreetmap, mit der gut Geld verdient wird. Dieses „Geschäftsmodell“ ist jenenseites von gut und böse.

    • Das Geschäftsmodell war zu gut: kostenloser Karten von OSM und kostenlose Routen von den Nutzern – da muss man noch mehr melken. Ich überlege inzwischen sehr gut, ob ich irgendwelche vermeintlich freien Angebote durch meine Mitarbeit vergolde…

    • > Bei allen drei hat erst der Bürgermeister es geschafft, dass es gelöscht wird!

      Was für ein Quatsch. Komoot verwendet OSM-Daten, und die sind für Outdoor-Aktivitäten natürlich nicht fehlerfrei, aber verdammt gut und mit Abstand das beste, was wir haben.

      Um ein Problem in den Daten zu lösen hilft kein Bürgermeister. Entweder kann man das selber kurz fixen, oder man bittet die Community um Hilfe, die im übrigen die „erwachsenste“ ist, die ich je erlebt habe. Dort hilft man gern.

      • Wenn komoot die Änderungen nicht übernimmt, hilft es nicht sich bei OSM zu beschweren.

        • Komoot übernimmt Änderungen aber. Wenn man sich wegen sowas bei Komoot beschwert, verweisen die dich sogar ausdrücklich an OSM, du sollst das dort fixen.

          Ich persönlich bin davon nicht begeistert, dass die ihr Geschäftsmodell auf den Rücken von uns Freiwilligen packen, aber der Vorgang an sich ist normal und sogar ziemlich häufig.

  15. bikerouter.de ist die routing-Anwendung, die für mich am besten funktioniert.
    Reichlich Auswahl an Kartenbildern („Grundkarten“), mehr als reichlich Auswahl an Fortbewegungs-Modi – laaange Liste von Profilen für Fahrrad. Zusätzlich Wandern Auto Moped Bahnfahren.

  16. Der mit Abstand größte Vorteil von Apps wie Komoot, AllTrails und OutdoorActive ist ja die große Bibliothek an vorgefertigten Routen inklusive Fotos und Bewertungen (für letzteres hat Komoot etliche Jahre gebraucht).

    Man will in einer unbekannten Region wandern gehen? Kein Problem, zwei Minuten und ein paar Filter später, hat man ein paar gute Optionen zur Auswahl. Man muss nicht erst irgendwelche Wanderführer sowie Foren durchstöbern und dann noch die Route digital durchplanen.

    Und genau in dem essentiellen Punkt können alle FOSS Alternativen wie OSMand oder OrganicMaps leider nicht mithalten. Oder kennt da jemand was passendes?

  17. „Man will in einer unbekannten Region wandern gehen? Kein Problem, zwei Minuten und ein paar Filter später, hat man ein paar gute Optionen zur Auswahl. Man muss nicht erst irgendwelche Wanderführer sowie Foren durchstöbern und dann noch die Route digital durchplanen.“

    Ein „schwätzle“ mit den Natives vor Ort
    soll auch ganz hilfreich sein.

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