Klarna will seine Belegschaft dank KI um die Hälfte reduzieren
Klarna ist eines der wenigen Unternehmen, das offen eingesteht, künstliche Intelligenz zu nutzen, um Arbeitsplätze zu streichen. Üblicherweise sind die Firmen da vorsichtiger und sprechen eher davon, dass KI die Arbeit der Belegschaft effizienter mache. Der CEO von Klarna, Sebastian Siemiatkowski, hat hingegen angegeben, das Ziel sei es, dank KI die Belegschaft in etwa zu halbieren.
Sollte euch Klarna gar nichts sagen: Das Unternehmen ist ein Zahlungsanbieter aus Schweden, der in vielen Online-Shops zu finden ist. Ich meide den Dienst, da ich damit keine guten Erfahrungen gemacht habe, aber das wird mancher anders sehen. Jedenfalls sieht es derzeit noch so aus, dass Klarna Verluste schreibt. Da man aber bald an die Börse gehen möchte, ist man stark hinterher, in die Gewinnzone zu gelangen.
Das will man eben auch durch eine Reduzierung der Belegschaft erreichen. 2023 hatte man bereits die Anzahl der Mitarbeiter von 5.000 auf 3.800 reduziert. Siemiatkowski hat gegenüber der Financial Times bestätigt, dass er hoffe, innerhalb der nächsten Jahre auf rund 2.000 Angestellte zu reduzieren. So wolle man Aufgaben wie den Kundenservice und Teile des Marketings an künstliche Intelligenz übertragen.
Klarna stellt bereits kaum noch ein
Als Teil seiner Einstellungspolitik heuert man eigentlich nur noch Ingenieure / Informatiker neu an, alles andere hat man schon eingefroren. Siemiatkowski hat dabei kein schlechtes Gewissen, Stellen zu streichen und ist in Europa einer der größten Verfechter der KI-Revolution. Er argumentiert, es sei Aufgabe der Regierungen, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, nicht die der Unternehmen.
Im Übrigen war Klarna bereits von 2005 bis 2019 stets profitabel, rutschte dann aber durch seine Expansion in den USA ins Verlustgeschäft ab. Inzwischen sieht man sich wieder auf einem guten Weg zu Gewinnen. Der Chef argumentiert dabei, es sei für Klarna sinnvoller, viel Geld für einige, wenige hoch qualifizierte Mitarbeiter zu investieren, etwa KI-Experten, als eine große Belegschaft zu beschäftigen. Da zahle er lieber überdurchschnittlich hohe Gehälter pro Mitarbeiter, statt die Mittel zu streuen, wenn es quasi auch KI für viele Aufgaben tue.
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Den Kundendienst via KI abwickeln ist ne geniale Idee!
Ich durfte neulich schon den KI-geführten Chat von DHL „genießen“. Da ist so viel Intelligenz im Spiel, dass Eliza aus den 80er Jahren intelligentere Fragen gestellt hat. Ähnliches neulich beim Telefon-(Nicht)-Support von Payback.
Das kann alles nur super werden! Wie gerade immer Unternehmen, die Dienstleistungen für Menschen anbieten wollen, es den Menschen immer schwerer und komplizierter machen müssen, erschließt sich mir nicht.
Impressum. Einschreiben auf Papier. Anders kommt man nicht mehr durch die Dummen-Barriere.
Als ob das was bringt. 😀 das Einschreiben sagt auch nur das was zugestellt worden ist und ni hat was. Daher keine Relevanz
Zustellung durch einen Gerichtsvollzieher löst auch dieses Problem. Oder einfach einen Bogen um Klarna und ähnliche Komplizen unseriöser Onlineshops machen.
Das mit dem Bogen machen ist so ne Sache. Da sind ja mittlerweile leider auch Firmen dabei, die früher mal ganz vernünftig waren und die man deswegen genutzt hat.
Natürlich reicht das in der Regel vollkommen aus. Ziel des Einschreibens ist ja, im evtl. folgenden Zivilprozess etwas in der Hand zu haben. Hier werden längst nicht die Beweisanforderungen wie aus einem Strafprozess angesetzt. Es geht viel mehr einfach nur darum, welche Erzählung wahrscheinlicher ist.
Kannst du nachweisen, dass du per Einschreiben etwas gesendet hast, wird dir auch geglaubt, dass dort zur Sache drin steht was du behauptest. Andernfalls kann die Gegenseite ja vorlegen, was du stattdessen zugesendet haben sollst.
Öööh – Nö
Das hilft nur wenn du zum Beispiel eine Kündigung oder sonst irgendein fristbehaftetes Schriftgut zustellen möchtest. Eine Kundenanfrage wird dadurch auch nicht schneller bearbeitet. Der Herr Oberboss wird dein Brief mit „falsch gebucht, mach mal richtig“ genauso ignorieren wie der billige irisch-indische Telefonsupport. Außer du heißt ZDF, AOK oder Wallraff…
Bei dem Geschäftsmodell kein Wunder. Im Grunde wiederholt sich die Geschichte der Filialbanken.
Die Leute brauchen banking, keine Banken oder Bankmitarbeiter.
Es gibt natürlich aber auch Dienstleistungen bei denen menschlicher Kontakt von den Kunden ausdrücklich erwünscht wird und dann sollte man sein Geschäftsmodell nicht ruinieren indem man austauschbar wird.
Denn das ist das was Unternehmen wirklich unterscheidet, die guten Mitarbeiter. Gebäude, Namen, globale Lieferketten – alles austauschbar. Und Services eines KI Cloud-Anbieters kann auch jeder bestellen.
Das ist definitiv kein Erfolgsmodell für alle Unternehmen.
Solche Nachrichten werden in den kommenden Jahren öfter auftauchen, um so besser K.I. (vorallem auch in Verbindung mit Automation bzw. Robotik) wird desto mehr kann Sie den Menschen als Arbeitskraft ersetzten. Das sind halt die Tücken einer kapitalistischen Welt – Umsatz bzw. Gewinn ist King. Und der Mensch stört hier nunmal weil er ein unberechenbarer Faktor ist. Sei es durch Urlaub, fehlende Motivation, mangelnde Qualifikation, Krankheit oder Streik etc. Daher glaube ich wird uns alles bzgl. der Diskussion (andere würden vllt. auch Panikmache sagen) wegen Demografischer Wandel, Fachkräftemangel etc. (in vielen, natürlich nicht allen Bereich) in den kommenden Jahrzehnten eher auf die Füße fallen.
Die „Tücken“? Verstehe immer die Angst vor den „geklauten“ Jobs nicht. Wir haben in quasi sämtlichen Bereichen zig offene Stellen. Auch in Bereichen, wo die KI zukünftig diese offene Stellen ersetzen kann, aber auch in vielen Bereichen, wo eine KI nichts macht. Jobs für Menschen. Ansonsten entstehen durch KI am Ende auch wieder „höherwertigere“ Jobs für Menschen…
Zumal KI einen Vorteil hat – gerade im Kundenservice: Nämlich im den gleichen Service der nicht abhängig von der Tagesform ist bzw. von der Person, die du am Ende am anderen Ende hast.
Ich glaube viele von uns würden es begrüßen, wenn KI bspw. Anträge bearbeiten könnte oder zumindest soweit bearbeiten könnte, dass am Ende nur noch ein Mensch alles abnickt ;D
Aktuell war wir in der BRD ca. 1,8 Million offene Stellen (neulich ne Meldung auf n-tv). Arbeitslose sind bei ca. 2,8 Mio. Also fehlen akt. schon 1 Mio. Da akt. Gerade Stellen im größeren Ausmasse abgebaut werden ( siehe steigende Zahl der Insolvenzen), wird sich das Ungleichgewicht noch zunehmen.
Zum einen wird man natürlich niemals eine Vollbeschäftigung ohne Arbeitslose erreichen, zum anderen erreichen 13 Mio. Erwerbstätige in den nächsten 15 Jahren das gesetzliche Rentenalter.
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Wirklichkeit doppelt so hoch, weil für die Statistik ja getrickst wird bis zum Erbrechen.
Gut gesagt. Alleine die ganzen Leute in den Maßnahmen sind aus der Statistik sofort raus. Ich denke wir sind locker bei 15-20 Millionen Menschen, die eine finanzielle Unterstützung bekommen. Selbst Wohngeld ist eine Unterstützung. Zeigt wie tot Deutschland mittlerweile ist, aber auch wie korrupt das gesamte System ist. Journalisten die niemals die Zahlen hinterfragen sindern blind wiedergeben.
Für rund-um-die-uhr service hat KI schon vorteile. Die muss einem aber erst mal verstehen ind dann richtig antworten können. Das hackt aber oft noch.
Das mit dem Anträge schneller bearbeiten stimmt vielleicht auch.
Besser wäre es aber mMn. mehr personal dafür einzustellen. Würde Arbeitslosigkeit bekämpfen. Ist halt teurer.
Hallo Bazi, noch besser wäre es überall die Notwendigkeit von Antrags- und -entscheidungsverfahren auf den Prüfstand zu stellen.
Bürokratie ist eine Art „toter Arbeit“ – oft produziert sie nichts als Verbrauch ohne einen wirklich nützlichen Output zu generieren.
Das meine ich nicht als Kritik an den Mitarbeitenden, sondern an Strukturen.
Verstehe mich nicht falsch, ich habe keine Angst – ich stehe dem ganzen positiv gegenüber. Was ich nur zum Ausdruck bringen wollte, das sehen leider nicht alle Menschen so bzw. viele realisieren noch gar nicht das sich der Arbeitsmarkt schneller ändern wird als man denkt. Und na klar in manchen Bereichen wir man den Menschen nicht ersetzen können Gesundheitswesen etc. Aber in vielen schon, ich bin z.B. im Intralogistikbereich tätig, wir bekommen immer mehr Anfragen ob man Flurfördertechnik XY nicht automatisieren kann – und ja das ist möglich in einem modernen Lager brauchst du eig. kaum noch Menschen. Gabelstapler, Schubmaststapler, das alles kann automatisiert also ohne Bediener arbeiten. Oder allein auf staatlicher Verwaltungsebene gibt es hier sehr viel Potential, und hier verkackt es der Staat enorm. Aktuell haben wir ca. 5,5 Mio Beschäftige im Öffentlichen Dienst, seit 2010 sind das ca. 700.000 mehr geworden – und Nein das sind nicht alles Polizisten oder Lehrer geworden, zum Großteil mal wieder nur „Verwalter“. Abgesehen davon, dass dadurch enorm große Personalkosten entstehen, sind das auch horrende Steuerausgaben die man anders wo einsetzen könnte. Wenn man hier eine Initiative einleiten würde, bin ich mir sicher, dass man eine Vielzahl der Stellen streichen könnte bzw. nicht neu besetzen müsste. Wodurch Arbeitskräfte für andere Bereich potential zur Verfügung wären.
Hallo Peter, dann müssen die KIs und Roboter aber auch die Beiträge zzur sozial- und Krankenversichrung und die Ausfälle bei Lohn- und Einkommenssteuern übernehmen die durch ihren Einsatz anstatt echter menschen ausfielen.
Nicht alle Menschen sind fähig die dann vielleicht entstehenden höherwertigen Arbeitsplätze auszufüllen. Es wwird immer Menschen geben die eben nur intellektuell nicht so anspruchsvolle Arbeit leisten können.
Einziger Weg aus der Misere ist meiner Ansicht nach, aus der nun von KI und Robotern übernommenen Produktivität und den Gewinnen hieraus ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren.
Technische Evolution kann nicht ohne Gleichzeitige Evolution gesellschaftlicher und sozialer Verteilungsmechanismen funktionieren.
Hi Andreas, genau so sieht es aus und deine Punkte sind aus staatlicher bzw. gesellschaftlicher Sicht vollkommen berechtigt. Sieh es aber mal aus unternehmerischer bzw. kapitalistischer Sicht einem Jeff Besos sind Mitarbeiter ein Dorn im Auge, weil Sie genau diese Kosten verursachen die du aufgezählt hast aber im gleichen Zuge unberechenbare Faktoren sind. Unternehmen werden mehr und mehr auf die K.I. / Automationswelle aufspringen insofern es die Arbeit zulässt. Die Politik muss sich hier was überlegen, weil sonst wird die Arbeitslosigkeit in den nächsten Jahren drastisch steigen. Denn wie du sagst nicht jeder ist intellektuell fähig anspruchsvolle Arbeit leisten zu können. Insbesondere nicht bei dem Schulsystem was wir aktuell haben bzw. der Studienplatzvergabemethoden. Am Ende schlagen wir uns in nicht allzuferner Zukunft nicht die Köpfe wegen Öl oder Wasser ein sondern wegen Arbeit bzw. Entlohnung 😀
Die Unternehmen denken leider nur noch kurzfristig bis zum Jahresabschluss für Boni und Dividenden. Langfristig sägen die sich den eigenen Ast ab, denn wenn alle arbeitslos sind, kann auch keiner mehr ihren Kram kaufen.
Vielleicht denken die Kunden ja genauso? 🙂
Bitcoin fixes this
Klasse, endlich besserer Kundenservice. Potentielle Fehler, die Menschen vielleicht machen, fallen so weg. Keine schwammigen Aussagen mehr. Kein Raum für Interpretationen. Verlässlichkeit auf allen Ebenen.
Nach deinem Text hast du den „Ironie aus“ Hinweis vergessen…
Nein, er hat recht. Auch wenn das viele nicht hören möchten. Das ist besser, wenn es richtig gemacht wird. Ist halt die nächste stufe. Aber es sind halt Stumpfe Tätigkeiten die da gemacht werden. Wenn das wegfällt dann haben die Leute mehr Zeit für Jobs wo wirklich Menschen arbeiten sollten, Kinderbetreuung, Pflege, ect. Keiner sieht diese Jobs als erhaltenswert an. Es muss halt der Rahmen geschaffen werden das das Geld was so verdient wird genutzt wird um das andere zu finanzieren.
Unsinn.
Ein Computer kann nur im Rahmen vorgegebener Parameter arbeiten und wird alles andere unerbittlich abschmettern.
Menschliche Mitarbeiter können den Begriff Kulanz mit Leben füllen. Zwischentöne wahrnehmen, Mitgefühl, dann geht man zum Vorgesetzen und fragt ist hier vielleicht eine Ausnahme möglich,…
keine noch so tolle Richtlinie kann jede Eventualität die das Leben spielt beinhalten.
Und insbesondere möchten Kunden die ein Problem haben auch dieses Gegenüber bei dem sie merken, dass genau dieser Prozess stattfindet.
Nicht für jede Kleinigkeit aber für die braucht es auch keine KI, ein inflationär und oft unberechtigt verwendeter Begriff. Selbstbedienung per Kundenkonto, wo man irgendwas selbst eintragen oder ändern kann erfordert keine Intelligenz, künstlich oder menschlich, das wurde ja bisher schon zunehmend so abgewickelt.
Und auch darüber hinaus darf man aber nicht das Bedürfnis vieler Menschen nach menschlichen Ansprechpartnern unterschätzen. Auch junge Leute gehen häufig zur Sparkasse vor Ort, deswegen, oder zum Versicherungsverein im Ort, statt nur zu Check24. Obwohl es meist sogar teurer ist.
KI im Versicherungsbereich wird daher zB eher Check24 bedrohen, als das Versicherungsbüro vor Ort. Das es schon jetzt nicht mehr ‚braucht‘.
So differenziert wird der Wandel vermutlich wirklich stattfinden. Der Rest ist viel Hype und auch Panikmache.
Dabei brauchen wir doch sogar steigende Effizienz, aufgrund der Alterung unserer Gesellschaft ist KI keine Bedrohung, sondern eine Chance.
Sehe ich nicht ganz so. Lange her, aber ich habe auch im Studium in dem Bereich mal gearbeitet. Der Rahmen von Kulanz ist ganz klar geregelt und normalerweise hat der Mitarbeiter keinen eignen Spielraum.
Selbst wenn das „ich frag mal meinen Manager“ kommt wurde oft nur genutzt um nen Kaffee zu holen. Danach wurde eine der Kulanzstufen angeboten.
Vor allem Firmen wie Klarna werden da ganz klare Regeln haben. Ich denke nicht das die Person lange da arbeitet wenn die nur einen Cent / Woche mehr einräumt.
Das würde eine KI auch hinbekommen. Und es ist erschreckend wie gut diese bereits Emotionen erkennen kann. Daher würde ich das alles nicht als Problem sehen.
Ich sehe eher die Fehlerquote als ein Problem an. Daher, das ist meine eigene Meinung, denke ich es läuft darauf hinaus, dass es für 10 bis 20 Bots immer einen Operator geben wird. Ein Mix aus technischer und Service Rolle.
Ich habe neben dem Studium zB für ein großes Vergleichsportal gearbeitet und dort war es so, dass ich mir keinen Kaffe geholt habe, sondern intern mit Teamleiter, Reklamationsabteilung u. ä. versucht habe noch was für den Kunden rauszuholen während der in der Warteschleife war. Jenseits von Schema F. Und oft hat es auch geklappt, dass irgend jemand ein Auge zugedrückt hat, sei es intern oder nach etwas Überredungskunst ein externer Partner und der Kunde eine Kulanz bekommen hat die ihm einiges gespart oder geholfen hat. Das ist ein typisches Beispiel für Mehrwert menschlicher Interaktion.
Callcenter wie von dir beschrieben braucht in Zukunft natürlich niemand mehr aber das bestätigt ja nur was ich oben schon schrieb, beim Vergleich Versicherungsbüro vor Ort und Check24, wo eher Check24 ein neuesnProblem haben wird als das Versicherungsbüro vor Ort.
KI wird dort weiter rationalisieren wo bisher schon rationalisiert und ohne Mehrwert lediglich hin und her verwaltet wird. Oder ohne große Relevanz. Lebenserhebliche Entscheidungen darf schon aus rechtlichen Gründen, aber auch gesellschaftlicher Akzeptanz, auch in Zukunft nur ein Mensch treffen – der fur
KI sind aber auch nicht unfehlbar. Liest man immer wieder mal was von halluzinierenten KI (wenn die mal keine antwoparst haben erfinden die war).
Das ist halt falsch. Wenn ein LLM dein Kundendienstmitarbeiter ist (platt gesagt) wird es auch mal fröhlich halluzinieren. Und du wirst nie wissen, ob es stimmt was es sagt.
Das wird spannend bei rechtlich relevanten Aussagen – da wird Klarna dann sicher sagen „oh sorry, war die Software…“.
Aber was, wenn die Aussagen der LLM bindend wären? Wie Klarna das dann intern behandeln würde (z.B. auf den Hersteller abwälzen) ist dann weniger des Endkundens Problem. Aber in diesem Fall würde sich Klarna wahrscheinlich den Einsatz zweimal überlegen, oder?
Sofort eine KI Steuer erheben, damit das unattraktiv wird.
Der Mensch wird immer mehr ausgesondert, speziell die einfach qualifizierten Angestellten leiden darunter.
Was Besseres fällt dir nicht ein?
Hallo Chris, Chili hat ganz recht: wenn eine Maschine einen Menschen als Arbeitskraft ersetzt muß sie die Gemeinschaftsabgaben, die bisllang vom Lohn des menschlichen Beschäftigten abgezweigt wurden, eben übernehmen.
Keine neue Forderung, hieß früher plakativ „Maschinensteuer“.
Der Unternehmer der Maschinen statt Menschen einsetzt hat ja einiges an Vorteilen: maschinen können 24/7 arbeiten, werden nicht krank, streiken nicht und bekommen keine Kinder.
Das sind für den Unternehmer geldwerte Vorteile und ein Teil davon muß für die Gesellschaft als Ersatz für entgangene Lohnsteuern und Sozialabgaben eben abgeschöpft werden.
Stimmiges Konzept.
Und wenn Du jetzt mit dem Argument „internationaler handel“ kommst – ganz einfach : Waren aus dem Ausland werden mit den gleichen Abgaben beaufschlagt – denn warum sollen sie nicht zur Deckung der Steuereinnahmen und Sozialkosten hier im Land mit beitragen?
so bezahllt dann der arbeiter oder Roboter in China eben den Anteil an Steueraufkommen und sozialkosten, die er hier vermeiden hilft doch .
. Da müsste dann aber vielleicht noch geschaut werden wieviele Menschen die KI ersetzen kann und die Abgabe angepasst werden.
Das der Staat da noch nichts fest gelegt hat wundert mich. Immerhin gehen ihm da ja potenzielle steuern verloren.
Die Leiden jetzt bei diesen Tätigkeiten, die sollen Kinder im Schwimmen trainieren oder mit Rentnern spazieren gehen, ect.
Vor gut 8 Jahren hat der damalige Ösi Kanzler Kern den Vorschlag einer Robotersteuer gebracht. Und Bill Gates hat einige Monate später eine ähnliche Idee auf den digitalen Burdakongress geäußert.
Klarna nutze ich eigentlich nur, wenn ich etwas auf Rechnung kaufe und dies nur über diesen Anbieter funktioniert.
Und selbst das würde ich mir überlegen. Ich hatte mal Probleme mit einem Webshop wo ich über Klarna bezahlt hatte. Das hat Klarna genau 0,garnicht interessiert. Da geht es einfach nur um Geld eintreiben. Ausser den immer gleich lautenden Textbausteinen ohne jeglichen Bezug zu meinen vorherigen Mails kam da gar nix. Das kann durch KI eigentlich auch nicht mehr schlimmer werden.
Von mir aus könnte sich Klarna komplett selbst weg reduzieren.
naklar Klarna.
Das sind Wegelagerer die niemand benötigt. ausser Leuten, die Schulden machen wollen.
Ich bin sehr gespannt, ob die Problemlösungskompetenz bei Klarna damit steigt. Nach meiner Erfahrung konnten bisher menschlichen Mitarbeiter nicht helfen, wenn es ein Problem gab. Wenn die KI das dann kann, umso besser. Ich befürchte aber eher, dass es wie bei Revolut laufen wird: Wenn’s ein Problem gibt, hat man Pech gehabt.
alles kostensparend optimiert. Das einzige was jetzt noch stört, sind die Kund*innen
Das wird nicht schlechter laufen als jetzt schon. Egal ob Klarna, oder sonstige Unternehmen mit Callcenter. Man muss froh sein, wenn man sich gegenseitig versteht am Telefon…sprachlich. Inhaltlich verstanden zu werden ist dann die zweite fast noch größere Hürde. Fast nur noch vorgefertigte Satzbausteine, die einem da entgegen geworden werden, und das am Telefon! Die KI-Helferlein mit all ihren sympathischen Namen sind genauso Schrott, aber traurigerweise nicht schlechter!
Einmal Klarna benutzt, massiv schlechte Erfahrungen mit deren Hilfe, FAQ und Chatbot gemacht, nach zwei Anrufen bei der menschlichen Hotline haben sie endlich eine andere Zahlungsmethode als Sofortüberweisung akzeptiert. Die Einschränkung auf Sofortüberweisung war interessanterweise erst nach dem Kauf vorhanden, vorher waren auch andere Zahlungsmöglichkeiten aufgelistet. Keine Ahnung ob das bei Klarna Methode ist, um über die hinterlegten Zugangsdaten bei Sofortüberweisung die Kontoumsätze der Kunden auszulesen. Sehr unsympatischer Laden für mich, ich meide die seitdem wie die Pest.
Unternehmen und deren Geschäftsmodelle, bei denen die Kunden ständig Hilfe und Support überhaupt erst benötigen, sind das eigentliche Problem.
Mit Klarna kauft man Sachen auf Rechnung – einmal abgeschlossen sollte das doch laufen? Wozu tausende Mitarbeiter?
Kauf auf Rechnung ist keine Erfindung der Neuzeit.
Wozu man dafür Klarna benötigt, das erschliesst sich nicht.
Ein Wegelagerer auf Zahlungswegen, mehr ist der Laden nicht.
Wir sind ja erst am Anfang der Entwicklung.
Unter dem Druck maximale Profite zu machen, wird der Ausbau der KI sicher viele Arbeitsplätze wegrationalisieren, deren Beschäftigte dachten, sie seien nicht so einfach zu ersetzen.
Ob es da adäquaten Ersatz geben wird?
Ich vermute eher nicht. Dazu kommt, das die Entwicklung von Löhnen und Profiten schon seit Jahrzehnten drastisch auseinandergeht – viele derzeit sogar weniger an Kaufkraft haben, als noch vor 5 Jahren. Auch da dürfte die KI helfen, das Lohn- und Gehaltsniveau weiter zu drücken.
Man darf gespannt sein, wer als nächster dran ist.
Es kann wirklich nur noch besser werden dort. Wenn mich jemand fragt, mit wessen Kundenservice ich die schlechteste Erfahrung gemacht habe, dann gibt es nur eine Antwort: klarna.
Ich versuche jetzt schon seit 1,5 Jahren überhaupt nur Kontakt zu jemandem zu bekommen, der die Kompetenz hat, sich meinem Problem anzunehmen. Inhaltlich dazu habe ich mich seitdem noch mit niemandem austauschen können.
Bei Amazon hat man zwar auch mit Chatbots zu tun, und Leuten, die maximal die Hälfte von dem verstehen, was der Kunde schreibt, aber zumindest nehmen die sich direkt dem Problem an.
Wozu benötigt man denn so einen Dienst?
Ich halte Klarna für eine sehr unseriöse Firma und mache einen weiten Bogen dadrum. Eigentlich ist es meiner Meinung nach ein Inkassounternehmen mit angeschlossenem Finanzdienstleister, der die Opfer zuträgt. Mit so etwas will ich kein weiteres Mal zu tun haben.
Ich freue mich für jeden, der sich nun einen neuen Job bei einem besseren Unternehmen suchen kann. Kein Grund zur Traurigkeit.
Klarna ist ein ekelhafter Laden. Wird nur Klarna als Zahlungsmöglichkeit angeboten, wird eben woanders bestellt. Von daher juckt mich deren Umstellung auf KI nicht, weil es mich niemals betreffen wird.
So schlecht wie der Kundenservice von Klarna ist, kann dass doch schon nur KI sein.
Die Nachricht passt gut zu meiner ständig angewandten Regel: Wenn Klarna oder PayPal an einem Kauf beteiligt sind, bin ich es nicht.