Klarmobil: Verbraucherzentrale mahnt wegen untergeschobener Verträge ab
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen geht gegen klarmobil vor. Der Mobilfunkanbieter soll Kunden durch irreführende Telefonwerbung kostenpflichtige Dienste untergeschoben haben. Ein Fall aus Niedersachsen: Ein Kunde wurde per Telefon kontaktiert und sollte Informationen zu einer Hörbuch-App und einem Virenschutz erhalten. Statt der zugesagten Unterlagen fand er eine Auftragsbestätigung in seinem Online-Kundenpostfach. Nach einer kostenlosen Testphase wurden monatlich 9,99 Euro für nicht bestellte Dienste abgebucht.
Jana von Bibra von der Verbraucherzentrale Niedersachsen kennt diese Vorgehensweise. Kunden werden mit attraktiven Angeboten gelockt und stimmen lediglich dem Erhalt von Informationsmaterial zu. Später tauchen dann ungewollte Abbuchungen auf den Rechnungen auf.
Die Rechtslage ist eindeutig: Ein Vertrag kommt erst durch eine ausdrückliche Annahme zustande. Kunden müssen die Möglichkeit haben, schriftliche Informationen zu prüfen und dann eine bewusste Entscheidung zu treffen. Das Vorgehen von klarmobil verstößt gegen diese Grundsätze, so die Verbraucherzentrale.
Auf der Website stehen Musterbriefe zur Verfügung, mit denen sich Verbraucher gegen unerwünschte Verträge und Werbeanrufe wehren können. Wichtig zu wissen: Telefonwerbung ist nur mit vorheriger Zustimmung erlaubt. Diese Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.
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Eine schriftliche Vertragsbestätigung sollte grundsätzlich notwendig sein. Warum tut der Gesetzgeber nichts? „Mündliche Verträge“… wie albern. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf!
bei Drillisch muss man alle Vertragsänderungen zustimmen da kam glaube ich eine SMS oder E-Mail bzw. im Kundenkonto eine Nachricht die bestätigt werden muss. Von Drillisch weg weil Empfang grausam geworden seit 1&1 Netz/Vodafone Roaming aber das war ganz gut gelöst fand ich
>> Warum tut der Gesetzgeber nichts?
Blogbeitrag nicht gelesen? „Die Rechtslage ist eindeutig: …“
Vodafone hat das immer aufgenommen, damit es wirksam abgeschlossen ist.
War dann aber immer anderer Vertrag zu meinen Ungunsten. Die Aufnahmen waren dann wegen *papierraschel* nicht mehr auffindbar. Auf Kulanz haben sie es dann zurückgenommen…
Es gibt auch andere Rechtsgeschäfte als Telekommunikations-Verträge. Telefonisch Pizza oder Getränke in der Kleinstadt oder auf dem Land bestellen?
Die Strafen sind leider derart niedrig, dass sich selbst nachweislich kriminelles Verhalten der Anbieter rechnet.
Gerade deutsche Unternehmen, mit seriösem Ruf, dem deutschen und EU-Datenschutz unterliegend, sollen derartiges Verhalten an den Tag gelegt haben? Namhafte Marken wie Mobilcom, Debitel, Drillisch/1&1/Web.de/GMX, und Klarmobil? Kaum zu glauben…
Du hast O2 vergessen. Kündigung sollte erst nach einem weiteren Telefonat gültig werden. Darauf hingewiesen, dass eine Kündigung eine einseitige Willenserklärung ist, die keiner weiteren Bestätigung bedarf. Fall erledigt.
Congstar ruft dreimal täglich an seit ich gekündigt habe – habe denen nie irgendeine Erlaubnis aktiviert. Der Bundesnetzagentur, Verbraucherzentrale gemeldet und Strafanzeige wegen „Stalkings“ erstellt. App mit Negativrezension verrissen.
Auf Arbeit heute einen Altvertrag bei 1&1 gekündigt: erst aus dem Kundenbereich ausgeloggt, dann den Kündigen-Link ganz unten auf der Webseite benutzt.
Mich hat es auch erwischt. Habe nach einem Anruf von Klarmobil plötzlich beide Verträge.
Muss ich mal schauen, wie ich das kündige. Sehr ärgerlich, denn ich habe der Dame am Telefon ausdrücklich gesagt, dass ich beides nicht brauche.
Was meint ihr? Widerruf an Klarmobil (der ja zufällig untergehen könnte), oder bei waipu und audioteka einloggen und dort gleich kündigen?
Kurz und für den Kunden schmerzlos. Kündigung oder Widerruf immer an info@klarmobil.de
Funktioniert wunderbar.
Habe jetzt mal zwei Mails mit jeweiligem Widerruf an Klarmobil geschickt.
Mal schauen, wie es weitergeht.
Danke euch 🙂
So denn, beide Widerrufe sind durch 🙂
Zu Vertragsende sind die mich dann auch los, lasse mich nicht gerne übers Ohr hauen.
Warum kündigen, was Du selbst nicht abgeschlossen hast?
Eine Mail (plus zeitgleich ein Fax 040 34 8585 309 ) mit dem Hinweis auf die nicht zulässigen Verträge und einer Klagedrohung sollte reichen. Natürlich mit Bitte um schriftliche Bestätigung.
Warum Fax extra? Damit hatte ich gerade letztens wieder Erfolg, als meine Mails „nicht ankamen“.