Kindle Colorsoft: Kindle mit Farb-Display kommt (und neuer Kindle, Paperwhite und Scribe )

Amazon hat auf seinen spanischen Seiten neue Hardware vorgestellt. Offensichtlich ein Schnellschuss, denn in den Stores des Unternehmens ist bisher nichts zu finden. Die große Überraschung für Leseratten, die es „in Farbe und bunt“ mögen: der Kindle Colorsoft.

Der wurde laut Unternehmensangaben sorgfältig entwickelt, um satte, papierähnliche Farben zu liefern. Es verwendet eine Oxid-Rückschicht mit benutzerdefinierten Wellenformen für schnelle Leistung und höheren Kontrast sowohl bei Farb- als auch bei Schwarzweißinhalten. Das benutzerdefinierte Colorsoft-Display verfügt über einen neuen Lichtleiter mit Nitrid-LEDs, der in Kombination mit – aufgepasst –  benutzerdefinierten Algorithmen die Farbe verbessert und die Helligkeit erhöht, ohne dabei Details zu verlieren.

Nutzer können Bilder vergrößern, ohne sich Gedanken über Pixelbildung machen zu müssen, und sie können zwischen Standard- und leuchtenden Farbstilen wählen. Der Kindle Colorsoft verfügt über kabelloses Laden, eine Akkulaufzeit von bis zu acht Wochen und ist wasserdicht. Die Kindle Colorsoft Signature Edition wird am 30. Oktober ausgeliefert und soll 280 Dollar kosten. Mal schauen, was das gute Stück kostet, wenn es in Deutschland aufschlägt.

Neben dem Kindle Colorsoft soll noch mehr aktualisiert werden. So wird es auch einen neuen KIndle Scribe geben. Der Bildschirm verfügt über neue weiße Ränder und eine glatte, papierähnliche Textur, die den Eindruck erweckt, als würden Nutzer auf ein Blatt Papier schreiben.

Auch eine neue Paperwhite-Serie wird erscheinen. Die hat mehr Power unter der Haube und bringt ein 7 Zoll großes Display mit. Das Scrollen durch die Bibliothek oder den Kindle-Shop erfolgt schnell und reaktionsschnell (so Amazon), und Seitenwechsel erfolgen 25 % schneller. Der Bildschirm verwendet einen Dünnfilm-Oxidtransistor, der ihm das höchste Kontrastverhältnis aller Kindles verleiht. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu drei Monaten angegeben.

Der Kindle Paperwhite ist wasserdicht, bietet 16 GB Speicherplatz und ist in den Farben Raspberry, Jade Green und Charcoal erhältlich. Die Kindle Paperwhite Signature Edition, die mit 32 GB Speicher, optionalem kabellosem Laden und automatisch anpassender Frontbeleuchtung ausgestattet ist, ist in den Farben Raspberry Metallic, Jade Green Metallic und Charcoal Metallic erhältlich. Wird es auch als Kids-Edition geben. Der Paperwhite soll 160 Dollar kosten, die Signature Edition 200 Dollar.

Zu guter Letzt der Einsteiger, der neue Kindle 2024. Der soll 110 Dollar kosten. Er kommt mit einem 25 % hellerem Frontlicht, blendfreiem 300-ppi-Bildschirm und 16 GB daher. 16 GB Speicherplatz sind an Bord – und er ist unter anderem in der Farbe Matcha zu haben.

Wie oben erwähnt: Auf den deutschen Seiten ist noch nichts gelistet. Da würde ich dann noch einmal nachlegen wollen, wenn die technischen Details und die deutschen Preise feststehen. Mein Highlight? Der Colorsoft.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. Dass Amazon den Kindle Oasis hat sterben lassen, werdw ich denen nie verzeihen…

    • Das trifft sie hart…

    • Das verstehe ich auch nicht. Ist mit Abstand der beste Reader, den ich im Haushalt habe. Leider ohne Onleihe. Unsere beiden Tolino Vision 6 sind Billigschrott dagegen (dermaßen verbuggt)…

    • Haben sie? War damals auch der einzige von den Kindles, mit dem ich glücklich wurde. War auch mit dem Case dann sehr schick. Die anderen Formate reizen mich da auch nicht und sind mir zu klobig im Vergleich. Aber bin eh weg vom Kindle inzwischen.

    • Ja, das ist für mich immer noch der Kindle mit der besten Benutzerfreundlichkeit und ich verspüre keinerlei Drang zu wechseln.
      Die Blättertasten sind für mich unabdingbar, beim Lesen muss so nicht ständig auf den Bildschirm gedatscht werden, es reicht den Daumen zum Umblättern minimal zu bewegen 🙂

  2. für mich hat das Schwarz Weiss immer den Charme des Kindle ausgemacht
    mit Farbe wird er irgendwann zu einem Tablet

  3. ich würde mal behaupten, dass dieses „benutzerdefiniert“ auf eine schlechte Übersetzung zurück geht. Was mag wohl der englische Ursprung sein? „custom“? ich denke es meint „individuell von / für Amazon entwickelt“.

  4. Das erste Bild zeigt schon, dass die Versprechen zum Farbdisplay sehr vollmundig sind, aber nicht halten werden. Farbdarstellung auf solchen Displays ist weiterhin kontrastarm und untersättigt. Aber wer’s braucht und das nötige Kleingeld dafür in den Ring werfen will …

    • Schonmal farbig bedrucktes, mattes Papier gesehen, z.B. Zeitungen? Die sehe ziemlich genau so aus.

      • Bücher sind keine Zeitungen. Comics und Kinder-/Bilderbücher werden auf hochwertigerem Papier gedruckt, mithin sind dort die Farben auch satter als bei Zeitungen. Also erwarte ich selbiges bei farbigen eBook-Readern. Ist meine persönliche Meinung, wer sich mit dem aktuellen Stand zufrieden gibt, bitte sehr.

    • Das finde ich auch nicht schlimm. Kann ruhig matt sein, statt nervig knallig wie beim Phone und Tablet.

    • Wer es übersättigt und knallig mag, kann sich ja weiterhin mit Tablets die Pupillen überreizen. Ein eReader ermöglicht augenschonendes Lesen, und genau deshalb sehen die Farben so aus, wie sie aussehen.

  5. Wird spannend zu sehen wie der Kindle Colorsoft in Testberichten abschneidet. Bisher waren die farbigen eInk Displays ganz nett, aber in der schwarz/weiß Darstellung immer den herkömmlichen eInk Displays unterlegen. War also nur was für Leute die primär Comics lesen.

    • Wirklich? Ich habe mein Tolino Color den Eindruck, dass auch Schwarz/Weiss Inhalte nicht mehr so körnig/glitzernd sind wie früher und daher angenehmer beim lesen.

      • Kann dir da den Testbericht der Seite „Papierlos lesen“ ans Herz lesen, falls die kleine Fremdwerbung hier erlaubt ist. Dort wurden Tolino Shine 5 und Tolino Shine Color nebeneinander gelegt. Der Hintergrund ist bei den Farbdisplays immer deutlich dunkler, sodass eigentlich permanent die Beleuchtung eingeschaltet sein muss um mithalten zu können. Auch bei den Pocketbook Readern das Gleiche.

  6. port_sheptstone says:

    Der Colorshift scheint einen etwas kleineren Bildschirm als der neue Paperwhute zu haben. Mal schauen wie sinnvoll das ist, insbesondere bei dem Preis. Haupt-Interessenten für Color-Reader sind sicherlich auch Comics, aber die machen auf so einen kleinen Bildschirm oft keinen Spaß.

    Der Tolino mit Farbedisplay bietet bei ähnlicher Größe für 199€ auch Stifteingabe. Da scheinen mir die 280$ hier etwas viel.

    • Ein übliches Taschenbuch wie z.B. LTB’s sind doch auch nicht wirklich größer

      • port_shepstone says:

        Ich kenne mich da nicht so aus, hörte das nur als Kritik am Farb-Tolino. Ich glaube die Zielgruppe liest eher nicht LTB, sondern Mangas, und anderes, was häufig wohl in Formaten ähnlich A4 kommt.

  7. Jetzt noch Onleihe unterstützen und dann wäre ich wieder bei den Kindle Readern.

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