KI macht auch vor Musikdiensten nicht Halt

KI-generierter Bär, der genervt ist, KI-Musik zu hören. IMAGEN 3, Prompt: Erstelle ein Bild im Stil eines Kinderbuches: Genervter Bär sitzt am Strand und muss Musik für Kinder hören.

Erst staunten viele Nutzer über die Fähigkeiten von KI beim Text. Schaut man sich in den Medien um, dann findet man sie schon recht häufig vor, echte Redakteure können so eingespart werden. Auch Bild und Ton sind mittlerweile kein Thema mehr für die KI. Das Konstrukt, das darauf fußt, dass es im Vorfeld kreative und fleißige Menschen gab, die Inhalte erstellt haben, macht sich in allen Bereichen breit.

Besonders dürften das vielleicht derzeit die Eltern unter euch beobachten, denn es wird eine unfassbar große Menge von KI-Titeln in die Musikdienste gespült. Da ploppen dann Interpreten hoch, die im Tagestakt Musikstücke raushauen, die unverkennbar von KI gesungen worden sind – garniert mit einem Dall-E-Cover.

In den meisten Fällen findet man dann nichts zu den vermeintlichen Sängern oder Komponisten, anonyme YouTube-Kanäle, TikTok und Facebook-Seiten sind da auch sehr beliebt. Wirklich schlimm, denn die Titel sind in den meisten Fällen nicht einmal besonders kreativ oder durchdacht, vermutlich sind Kinder mit simplen Texten einfacher zu bespaßen und die Ersteller weisen zudem selbst nicht die höchste Kreativität auf. Da nutzen einfach Menschen das Geschäftsmodell und fluten alle möglichen Dienste.

Den Anbietern scheint es wohl egal, denn sie können bald nicht mehr nur mit 50 Mio. Titeln werben, die sie im Angebot haben, sondern 100 Mio.

Wie schaut es bei euch aus, auch schon über KI bei Musikdiensten gestolpert? Wie ist eure Meinung dazu?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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41 Kommentare

  1. deinen Blog les ich auch in Zukunft gerne weiter

  2. Gibt ja jetzt auch schon Lokale KI Redakteure und KI moderierten Nachrichten.

    Zum zusammenstellen von ein Paar Blg Infos reicht auch KI. In China gibt’s inzwischen Handelsplattformen B2B wo KI das entsprechende Ding sucht und KI mit KI die Konditionen und Lieferung verhandelt.

  3. AI erstellt Musik, AI hört Musik, so wird es irgendwann enden.
    Solange man so mit wenig Einsatz Geld verdienen kann, wird das gemacht.
    AI zur Erzeugung von Inhalten ist das Bitcoin Mining von heute. Auch vom Energiebedarf her.
    Immerhin kommt dabei durchaus mal ein nettes Ergebnis dabei heraus.
    Aber in Summe ist es ein echtes Problem. AI flutet Dienste mit Inhalten mit einer Taktrate an die kein Mensch herankommt.
    In nicht all zu ferner Zeit sind natürliche Inhalte eine Minderheit die man in der Masse kaum noch findet.
    Und das wird so lange befeuert werden, solange AI Inhalte billiger sind als echte Menschen.
    Da AI aber nur bekanntes Material remixen kann, wird am Ende ein Einheitsbrei herausfallen.

    Wollen wir mal hoffen das Carsten und seine Crew uns lange als echte Menschen unterhalten können und es nicht irgendwann heißt, weißt du noch damals vor 125 Jahren als wir uns über AI lustig gemacht haben… 😉

  4. Das geht noch viel weiter. Bei Streamingdiensten wie z.B. Spotify schon seit meheren Jahren ein Problem. Da gibt es Menschen die hunderte Künstler per Bot erstellt haben mit KI Musik und diese erfolgreich dort durch das Vergütungsmodell monetarisieren und damit dann auch die Charts beeinflusst.

  5. Es stimmt, bisher konnte man die KI-Songs ja fast spielerisch erkennen:

    • oft der Gesang recht ähnlich
    • oft hörte sich der Gesang eher künstlich an
    • oft war das Timing beim Gesang schlecht
    • oft war die Songstruktur recht einfältig
    • oft war der Track schlecht gemixt und vom Klang wie 128kbit

    Jetzt hat SUNO eine neue Iteration ihres Tools veröffentlicht, die o.g. Mängel im Prinzip ausmerzt.
    Jetzt wird es wirklich beängstigend und das Erkennen ist gar keine Selbstverständlichkeit mehr…

    Und das ist gerade mal V4

    Hier mal ein paar Beispiele:

    Bei dieser Piano-Ballade möchte ich gern mal wissen, wer von Euch hierauf nicht hereinfallen würde.
    https://suno.com/song/1a042042-b5d5-43e3-8b50-965d1ec0e303

    Hier finde ich die Songstruktur schon wirklich bemerkenswert. Auftaktgesang bei den Vocals passt ebenfalls.
    https://suno.com/song/45ae5127-aaed-43de-9cfa-19b31447347c

    Hier mal ein Song mit einer Arp-Spielweise, die ich selber nicht besser umsetzen könnte, sogar mit Filterfahrt.
    Hier kann man es an der Stimme noch erkennen, aber nicht mehr vom Gesangtiming.
    https://suno.com/song/721b7d16-3f33-41fe-8eee-dfc4a41cade5

    Ein Rocksong, mittlerweile auf einem ganz anderen Level als das, was vor ein paar Monaten noch in den Kommentaren der KI-Threads gepostet wurde. Der würde ich einer Spotify Playlist überhaupt nicht mehr auffliegen!
    https://suno.com/song/80ac9f2b-e76d-444f-b14d-7b3ab73603f0

    Und jetzt kommt Ihr…

    • Ist doch super! Wenn du nicht mehr herausfinden kannst, ob es von einer KI oder einem Menschen ist, dann ist doch die Qualität offensichtlich gut genug.
      Letztlich haben wir Konsumenten es in der Hand. Geht raus und hört euch die Musiker Live an! Die Clubs sterben, weil alle sich während der Pandemie angewöhnt haben von zu Hause aus Konserven zu konsumieren. Ja, ok, nach meinem letzten Konzertbesuch hatte ich Muskelkater. Aber irgendwas ist doch immer, da darf man sich nicht von aufhalten lassen.
      Das ist wie mit den Klamotten-Geschäften in der City, die immer weniger werden und immer mehr Einheitsbrei anbieten… was soll auch sonst passieren, wenn die Kunden ihre Einkäufe Online erledigen?

    • https://suno.com/song/1a042042-b5d5-43e3-8b50-965d1ec0e303

      Das ist ja Mega KRASS! Also meinen Geschmack hat es definitiv getroffen. Die anderen Tracks sind auch sehr nice!

    • Allesamt Schrott

    • Ich bin ein Vocal Trance und Synth-Pop Fan und dieses Subgenre ist prädestiniert, um durch eine KI erzeugt zu werden. „Too the moon“ trifft genau meinen Geschmack. Ich würde es toll finden, wenn eine KI basierend auf meinen Lieblingstracks neue Songs erstellt und auf diesem Wege herausfindet, was ich gerne mag, um dann immer besser zu werden.

      Wenn ich die maximal generischen Songs einer Taylor Swift höre, sind wir doch eh schon auf dem Level abgekommen.

  6. Ich hab weder bei Text noch Musik ein Problem damit, wenn KI eingesetzt wird. Wenn ein durch eine KI erstellter Musiktitel meinen Musikgeschmack trifft, dann soll es mir recht sein. Bestenfalls sollten KI-generierte Texte und Musik als solche gekennzeichnet werden. Streaming und Informationsangebote sollten durch KI günstiger werden. Ganz kostenlos wäre für mich der falsche Weg.

  7. Nur so am Rande. Vor 100 Jahren jammerten die Leute auch nicht anders. „Die Schallplatte wird die Live-Musik töten!“. Dann war es der „Der bösen Synthesizer zerstören die echte Musik!“ Heutzutage, haben wir die nächste Generation von Innovationsverweigerer: „KI nimmt uns unsere Kunst weg!“

    Eigentlich sollte es doch darum gehen, was man mit der neuen Technologie machen kann. Wer schafft es, beides zu vereinen und den nächsten Kracher zu landen?

    • Jens mander says:

      Das ist aber schon ein sehr schräger Vergleich.

    • Der Vergleich passt leider nicht und Innovation ist nicht gleich eine Innovation.
      Es ist eine Sache wenn neue Vertriebswege und Möglichkeiten bestehende Strukturen ändern.
      Aber eine ganz andere Sache wenn man den Menschen komplett entfernt.

      Dazu kommt das die „Innovation“ AI keine neuen Inhalte erstellen kann.
      Ohne den kreativen Katalog den Menschen erstellt haben, sind die Musik AI wertlos.
      Wenn aber keine Musiker mehr neue Ideen umsetzen, wird AI Musik auf Dauer einheitlich.

      • Das wird doch auch jetzt schon kritisch angemerkt, Musik sei ein „Einheitsbrei“. Und das finde ich auch gut nachvollziehbar, denn letztlich greifen wir Menschen bei allem was wir tun doch auch auf Dinge zurück, die wir schon kennen. Und das zeigt sich auch in der Musik, wenn man sich mal die Mühe macht, genau darauf zu achten, wird man sehr oft Elemente und Abschnitte finden, die mehr oder weniger aus anderen Stücken übernommen wurden. Damit meine ich gar nicht unbedingt, dass bewusst kopiert wird, sondern dass unser Gehirn gerade bei kreativen Tätigkeiten auch auf schon bekannte Muster zurückgreift. Insofern unterscheidet sich das nicht unbedingt von dem, was eine KI macht, nur gibt es da vermutlich eine sehr viel größere Datenbasis.

      • > Aber eine ganz andere Sache wenn man den Menschen komplett entfernt.
        Ach so? Wie viel Mensch ist denn noch für dich ausreichend/notwendig? 1 Künstler? Einer, der etwas zusammenmischt und selbst einspielt?
        Oder einer, der die KI entsprechend instruiert, ein Stück nach seiner Vorstellung zu erstellen? Davon ab, die KI wird ja auch von Menschen entwickelt. Also wo ist der Mensch komplett entfernt?

        Es ist eine ganz normale Entwicklung und ich sehe es genauso wie Jinxxx. Es gibt immer Menschen die ein „dagegen“ Schild halten. Ist auch OK. So gibt es einen notwendigen Diskurs. So werden neue Regeln und Vorstellungen definiert.

        Wer Musik macht, um Spaß zu haben, wird es auch weiterhin tun. Denn da ist der Weg das Ziel. Wer Musik macht, um damit Geld zu verdienen… Willkommen in der heutigen Welt wo es 100000 andere gibt, die das gleiche können, ob jetzt Musik oder Programmieren, oder Management oder oder oder.

        Das Problem sieht man ja schon im oberen Absatz. Das Problem ist die monetäre Motivation. Es wurde schon immer versucht, als Blei Gold zu machen, um möglichst ohne Aufwand viel Geld zu verdienen (siehe Crypto, Aktien, ETF, irgendwelche Anleihen, Kunsthandel, Spekulationen). Das Geld ist die Ursache. Und eben auch, dass man für Geld arbeiten muss und das eben einige Schlaue (!) abzukürzen wissen.

        Vielleicht ist das der längst notwendige Auslöser für einen echten und notwendigen Wertewandel weg von Geld, Erwerbsarbeit (wie auch immer diese aussieht) hin zu einer anderen Wirtschaftsform die humanistischer ist und ohne Geld auskommt. Oder ohne Einkommen, wie wir es heute definieren.

        Geld ist wie das Internet. Eigentlich eine ziemlich coole Erfindung, die einen Zweck hat. Beides wurde aber total pervertiert.

    • Es ist ein Unterschied, ob Musiker Werkzeuge benutzen, um Musik zu machen oder ob der Musiker gänzlich überflüssig ist, weil die KI alles übernimmt. Wenn dein Anspruch die seelenlose Massenproduktion von Tracks ist, dann go for it. Ich bevorzuge was anderes.

  8. Ist mir noch nicht untergekommen aber generierte Musik gehört eindeutig gekennzeichnet, mit der Möglichkeit sie auszufiltern. Das ist die Kehrseite der Medaille: Generierter Content überschwemmt die etablierten Kanäle. Aber vielleicht führt das in Zukunft dazu, dass man das Handy öfter beiseite legt. Denn Quantität ist nicht gleich Qualität.

    • Warum sollte das gekennzeichnet werden? Das verstehe ich nicht. Ich frage mich immer, ob das damals auch so ein Thema war, als die Schreibmaschine aufgekommen war und man, um ein Buch zu schreiben, nicht mehr 3 Jahre benötigt hatte sondern nur noch ein halbes.
      Also mich würde es eher nerven, wenn da überall eine Kennzeichnung ist. In 10 Jahren hätte man die ja quasi an allem dran. Warum ist KI so verhasst und wird nicht als wunderbares kreatives Mittel gesehen? Gibt doch sicher Künstler die ihre Texte damit schreiben aber noch selbst singen und andersherum. Nicht alles ist direkt komplett von einer KI erstellt, und wenn wäre es auch ok. In meinem Job benutze ich auch schon seit 1,5 Jahren KI. Das spart mir viel Zeit im Homeoffice. Ich schaffe mehr, glänze bei meinem Vorgesetzten und ab und zu kann ich dadurch auch mal bisschen mehr Freizeit rausholen. Die 23 € für ChatGPT Plus sind da gut angelegt. Meine Tochter nutzt es auch fürs Studium. Finde das nicht nur richtig sondern wichtig. Man darf sich nicht abhängen lassen. Und wenn sie Ihre Texte fertig hat, kann sie KI danach, in der Rolle eines Professors, noch mal drüber sehen und ergänzt sogar mal Quellen, seit Plus die neue Suchmaschine mit drin hat. Das spart unglaublich viel Zeit. Auch das umschreiben einzelner Kapitel ist damit sehr schnell erledigt, mag man doch noch etwas ändern. Danach muss man eh erneut drüber lesen. Ich meine, keiner schreibt mit einer KI alles runter und gibt es gleich ab. Es spart einfach Zeit. Arbeit ist es dennoch und das wird auch bei KI-Musik der Fall sein. Kann mir gut vorstellen, dass da sehr kreative Köpfe dahinter stecken.

      • zur Kennzeichnung: Einfach weil ich es aus- oder abwählen will. Wenn der Katalog nun doppelt so groß ist, will ich nur Stücke von „echten“ Künstlern sehen. Künstler die eine Geschichte haben, zu deren Konzerten man gehen kann. Was ist daran nicht zu verstehen?!

        zur Unterstützung im Alltag: Dafür sind die Tools gedacht. Soweit so gut. Allerdings ist das Ausmaß der Nutzung schon sehr relevant. Wenn ich die Hälfte meiner Arbeit mit KI erledigen kann, dann kann das prinzipiell auch der Arbeitgeber direkt. Warum den Umweg über dich gehen und dich voll bezahlen? Aktuell ist das noch vielfach keine Option, aber in 5 Jahren wurden die Karten sicherlich neu gemischt.

        zur Unterstützung im Studium: Vermutlich gelebte Praxis aber gerade hier sehe ich es als sehr kritisch an. Im Studium geht es nicht darum Zeit einzusparen. Es geht darum sich in komplexe Themen selber einzuarbeiten und Lösungen zu erarbeiten. Wenn meine eigene Arbeit nur noch darin besteht Probleme und Lösungen per Copy & Paste hin- und herzuschieben, was habe ich dann effektiv geleistet? Aber auch da soll es jeder machen wie er/sie es will. Der leichte Weg ist immer der verführerische. Ich bin jedenfalls froh, diese Option damals nicht gehabt zu haben.

  9. Helge Schneider hat mir Mut gemacht mit dem Satz: „Die KI wird niemals ein Stück wie ‚Katzenklo‘ erschaffen können.“

  10. Dank KI kann man völlig heute Musikbereiche erschließen, wo es gar keine Interpreten für gibt oder zumindest nur Fremdsprachige. Auch wenn die Qualität noch recht unterirdisch ist. Auch bei Texten kann ich die KI 10 Meilen gegen den Wind riechen. Das regt mich inzwischen ziemlich auf wenn mich jemand mit diesem Müll konfrontiert.

    • Hannes Bauer says:

      Gibt aber auch Künstler die die Texte selber schreiben und dann von KI den Gesang übernehmen lassen. Habe gelesen, dass viele Songwriter das nutzen um ihren Texten eine Stimme zu geben und um dadurch bekannter in der Szene zu werden. Also eigentlich ein sehr gutes Mittel.

  11. Solange KI Lieder bei Spotify alle gleich klingen nerven sie mich sehr und ich blockiere sie gleich weg.

  12. Wer es schafft, mit minimalen Aufwand einen maximalen Gewinn herauszuholen, hat alles richtig gemacht. Solange es einen Markt gibt, gibt es auch die Produkte dazu. Und gerade im Musikbereich ist es schwierig, wirklich Geld zu verdienen, wenn man davon leben möchte oder muss. Titel mit einem (hohen) künstlerischen Anspruch hatten es schon immer schwer, auch schon vor Jahrzehnten und auch genre-übergreifend. Musik soll die Menschen letztlich vor allem unterhalten, und wenn das auch mit einfachen Melodien und Texten gelingt, finde ich es nicht verwerflich, wenn es Menschen gibt, die zur Erstellung aktuelle Tools nutzen und damit Geld machen.

    • Der Mensch, der jetzt noch Musik mit KI-Tools generiert, ist nur ein Zwischenschritt bis es jeder Konsument selber macht. Dann verdienten am Ende nur noch der Tool-Anbieter.

  13. Ich habe Musik Streaming Dienste bei mir abgeschafft. Ich kaufe mir Alben als CD oder online als Datei. Mittlerweile kaufe ich sogar wieder BluRays. Ich bin es leid als Geld-Vieh behandelt zu werden.

    • „Mittlerweile kaufe ich…“ vs. „Ich bin es leid als Geld-Vieh behandelt zu werden.“

      Du merkst es selber oder?

  14. Bei mir löst das mittlerweile totale Aggression auf Spotify aus. Mein Lieblings Feature war jahrelang das Release Radar. Jeden Freitag sitze ich mit Kopfhörern da und höre den neuen Kram meiner Bands bzw. Vorschläge. Ich freute mich regelrecht drauf.
    Seit nun mehr Sommer wird diese playlist mehr und mehr von KI Musik übernommen. Ich habe keine Ahnung warum. Natürlich dislike ich das und sperre am Ende noch die Interpreten. Aktuell ohne spürbaren Erfolg. Wenn man Google findet man im Spotify Forum schon einige mit dem selben Problem.
    Letztendlich wird es darauf hinauslaufen dass ich mir einen neuen Account machen muss. Musikgeschmack zurücksetzen geht ja nicht.
    Oder eben mal Apple Music testen.
    Mir geht das jeden falls hart auf die Eier.

    • Sehr interessant, in meinem Release Radar habe ich das bislang überhaupt nicht bemerkt, wobei Indie Rock nicht gerade das Genre ist, in dem viel KI eingesetzt werden dürfte. Was hörst Du denn?

    • Das Problem werden auch andere Anbieter haben und neue Accounts werden mit Sicherheit genau so schnell von generierter Musik okkupiert. Da sehe ich Spotify & Co. in der Pflicht.

      • Das beschränkt sich längst nicht mehr nur auf Spotify.
        Einfach mal bei Youtube nach „AI Music“ suchen….da
        bekommt man alles mögliche an „KI-Musik“ angeboten
        Selbst das was man sich nur nicht einmal vorstellen mag.
        Es ist aber auch relativ leicht als seichtes KI-Geduddel
        erkennbar – und man kann es somit auch auf seine
        persönliche Liste von Kanälen von denen man nichts
        sehen will setzen.

  15. Wie wäre ein es mit einem Qualitätssiegel wie „100% KI frei“ 😉

  16. Nachtrag:
    Dabei ist diese KI Musik in meinem Fall auch noch der totale Müll. Da ist alles dabei von Kinderliedern, über perverse Texte im Schlagermusikstil („Meine Mumu brennt wenn er bei mir pennt“ – und das ist noch harmlos ausgedrückt) bis zu rechtsradikalem Dreck in verschiedenen Musikstilen.
    Ich bin ja schon meine Lieblingssongs durchgegangen (2500 Stück) um zu schauen ob ich aus Versehen irgendetwas in Richtung KI Musik geliked habe. Fehlanzeige.
    Mittlerweile gehe ich bei jedem unbekannten Künstler in den Vorschlägen ins Profil und versuche abzuschätzen ob das echte Menschen sind.
    Wie im Text erwähnt, dürfte die Streaming-Dienste darauf nur extrem träge reagieren. Kann ihnen ja nur entgegenkommen. Masse statt klasse. So eine Option „keine KI Musik“ die vielleicht sogar ironischerweise durch eine KI getaggt wird oder über die schwarmintelligenze der Nutzer, wäre was.
    Bei Musik ist jeder eigen. Ich möchte halt dass dahinter ein kreativer echter Mensch steht. Selbst bei Techno o.ä. mach sicher einer Gedanken über Takt, Melodie, Höhen und tiefen im Song um die Menge in der Disco zu pushen.

  17. Ich habe da nichts dagegen. Es gibt sehr gut gemachte KI-Musik und für mich ist KI ein Werkzeug, wie jedes andere auch. Das es so kommt, war doch eh klar und mir ist es ehrlich gesagt egal, ob da ein Mensch singt oder eine KI. Wenn es mir gefällt, gefällt es mir und es wandert in meine Mediathek. So einfach ist das. Und was das Geld verdienen angeht, finde ich, haben auch die Menschen dahinter das Geld verdient. Für mich sind das dennoch Künstler. Mich regt viel mehr auf, dass sich alle über KI aufregen. Ich empfindendes als sehr rückständig. Es gab bereits genug Artikel darüber, wie KI nun unser Leben beeinflussen wird und das es, wie damals mal der Dampf, alles verändern wird. Wenn wir immer am Alten festhalten, wird die Menschheit niemals diesen Planeten verlassen – schlimm ist das.

  18. Wie in vielen Dingen sind Wahlfreiheit und Transparenz zwei Seiten einer medaille.
    KI-Musik – wer es mag gern. Aber ich will wissen wer die Macher dahinter sind, und KI sollte als solche gekennzeichnet werden.
    Dann ist alles gut und ich als Kunde habe die Wahl.
    Über einen „no KI“-Schalter z. B. bei meinem Musikdienst wäre ich froh, genau wie ich „nur glutenfreie Produkte“ bei meinem Online-Händler auswählen kann.
    Jedem das seine – aber bitte voll informiert.

  19. Tidal nutze ich für unterwegs und heute ist es schon schwierig, aus dem Einheitsbrei an gelangweilten „Hits“ einen Unterschied zu erkennen. Und das ohne KI(?). Der hauseigene Algorithmus tut sein übriges. 😉

    Dieser ganze KI-Kram führt bei mir letztendlich nur dazu, dass ich mich mit zunehmendem Alter vermehrt den Interpreten und Musik (Dire Straits, Queen & Co) aus alten Tagen widme. Das ist noch echtes Handwerk und da weiß man, was man hört (mit der CD als Quelle).

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