KI im Schulalltag: Fast jeder Vierte lässt Hausaufgaben von ChatGPT & Co erledigen

Eine aktuelle Bitkom-Studie zeigt ein eher trauriges Bild der KI-Nutzung an deutschen Schulen. Die Befragung unter 502 Schülerinnen und Schülern im Alter von 14 bis 19 Jahren offenbart, dass bereits 23 Prozent ihre Hausaufgaben weitgehend von Künstlicher Intelligenz erledigen lassen. Diese Entwicklung spaltet die Schülerschaft: Während knapp über die Hälfte einen positiven Effekt auf ihre schulischen Leistungen sieht, befürchten 48 Prozent negative Auswirkungen auf ihre kognitiven Fähigkeiten.

Besonders interessant ist das schwindende Vertrauen in traditionelle Unterstützungssysteme. Fast ein Drittel der Befragten hält KI-Systeme für kompetenter bei der Hausaufgabenhilfe als die eigenen Eltern. Noch bedenklicher: 23 Prozent der Schülerinnen und Schüler attestieren der KI bessere Erklärungsfähigkeiten als ihren Lehrkräften.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Rohleder plädiert für einen pragmatischen Umgang mit der neuen Technologie. Statt Verbote zu diskutieren, die von 44 Prozent der Befragten gefordert werden, empfiehlt er eine Integration von KI in den Schulalltag. Dies könnte auch dazu beitragen, die vorhandenen Ängste zu reduzieren – immerhin bereitet die KI-Entwicklung 47 Prozent der Schülerschaft Sorgen.

Die Herausforderung wird sein, einen ausgewogenen Umgang mit KI zu finden, der sowohl die Chancen nutzt als auch mögliche Risiken minimiert. Dabei scheint ein generelles Verbot keine zukunftsfähige Lösung zu sein. Grundsätzlich, so meine Meinung, sollte man das Ganze nicht verteufeln, man muss aber unbedingt Medienkompetenz in die Klassenräume bringen. Ich kann mir vorstellen, dass manche die Antworten nicht einmal kontrollieren. Und wer Googles KI-Vorschläge schon einmal gesehen hat, der weiß, was da teilweise für ein absolut unwahrer Müll vorgeschlagen wird. Gerade das Recherchieren mehrerer Quellen sorgt dafür, dass man einen Stoff anders aufnimmt, anstatt ihn einfach 1:1 zu übernehmen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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43 Kommentare

  1. Lösung für das Problem: Keine Hausaufgaben mehr aufgeben und nur in der Schule den Kindern etwas beibringen. Es gibt genug Untersuchungen, die sagen, wie unsinnig Hausaufgaben sind. 1. stehlen sie den Kindern die notwendige Erholung und Freizeit und 2. werden damit einige Kinder benachteiligt.

    Aber, leider leben wir in Deutschland und hier wird das Bildungssystem nicht angefasst und bleibt auf dem Stand von vor 200 Jahren stehen. Das ist ein Tabu-Thema. Man wird also mit Verboten arbeiten.

    • Ich bitte Dich Kinder haben auch mit Hausaufgaben noch mehr als genügend Zeit um sich zu erholen.

      • Woher willst du das denn wissen?

      • WOT?

        Da ist mir doch der Unterkiefer runtergefallen.

        Meine Tochter, 15, geht vor mir aus dem Haus, hat nach mir Feierabend, darf kein Homeoffice machen, darf nicht mit dem Auto in die Schule gebracht werden um Zeit zu sparen, muss in den Ferien, Abends und am Wochenende was tun. Und wir sind Eltern, die sagen: Stress dich nicht, mittelgut ist gut genug.

        Sie würde gern Sport machen, hat aber keine Zeit dafür, jede Woche zum Training und Spiel zu gehen.

        Gymnasium. Wir hatten sie eigentlich der Stressreduzierung wegen auf die Stadtteilschule geschickt, aber da sprach nur die Hälfte der Klasse Deutsch, die andere Hälfte hat bei REWE geklaut, und alle außer ihr kannten in der 5. Klasse Counterstrike.

        Was für eine Erholung.

        Die gleichen Konditionen am Arbeitsplatz, und man hätte Gewerkschaft und Justiz am Hals. Willkommen in Hamburg — andere Schulen sind noch härter, und es mussten ja unbedingt nur 12 Jahre bis zum Abitur sein. Ist ja nicht so, dass man danach eh lang genug arbeitet.

        „genügend Zeit…“ …mannmannmann…

  2. Auch in der Arbeit macht OpenAI das meiste für mich. (Außer Kaffee und telefonieren). Work smart, not hard.

    • Dann wollen wir hoffen, dass Dein Arbeitgeber nicht mitbekommt, dass Du nicht mehr benötigt wirst. Denn auch der „worked smart“.

      • Wer weiß, wie er KI effektiv nutzt, der wird auch weiterhin gebraucht.

        • 100% Zustimmung für Max und Gerd !
          Bestimmte Aufgaben, wofür die Kollegen ohne KI einem Tag brauchen, schaffe ich in 1-2 Stunden.

  3. Meine Kids sind gerade dabei die 7. und 8. Klasse am Gymnasium zu beenden. Die lernen jetzt schon im Unterricht, wie sie LLMs sinnvoll nutzen können und was für Stolperfallen und Risiken das birgt und welche Grenzen dieses Werkzeug hat. Das ist meiner Meinung nach auch der einzig richtige Weg.
    Meine Eltern haben mir mal gesagt, dass es in den 70ern, als Hörspielkassetten aufkamen, die große Diskussion gab, ob die Kinder nicht alle zu blöd zum Lesen werden, wenn sie jederzeit jeden Inhalt auf Knopfdruck vorgelesen bekommen. Ist nicht so gekommen, oder? Klar sind LLMs oder KI allgemein eine Technik mit deutlich mehr gesellschaftlichem Änderungspotential als Hörspiele, aber grundsätzlich ist es immer das selbe: Änderungen passieren, man muss sich daran gewöhnen. Und das geht nur indem man sich positiv kritisch damit auseinandersetzt.

    • > Ist nicht so gekommen, oder?

      Ähm… Doch?

    • Hallo kOOk ,

      zum Wert des Erlernens der schriftsprachlichen Fertigkeit von Kindern und Heranwachsenden:

      Wer nur mit „hören“ und „nachschreiben“ nach dem Hörbild lernt kann keine vernünftige Rechtschreibung lernen.

      Diese diskussion ist seit langem unter Sonderpädagogen für hochgradig sehbehinderte und blinde Kinder im gange. Mit dem Aufkommen computergestützter Sprachausgaben für diesen Personenkreis kam schnell die Befürchtung auf, dadurch würde die leseerfahrung echter schriftsprachlicher texte fehlen und damit das „en passent“Lernen der Rechtschreibung zu kurz kommen. „En passent“ lernen in dem sinne daß auch durch bloße Leseerfahrung also das lesen gedruckter Texte sich Schreibweisen unbewußt einprägen.

      Bestätigt wird das u. a. durch Derfahrungen aus Ländern, in denen, nicht wie in Deutschland und anderen europäischen Ländern, Braillezeilen, eben nicht zur grundausstattung für computergestützte Lern- und Arbeitsplatzausstattungen für blinde und hochgradig sehbehinderte leute gehören.

      Sowohl in den USA wo sowas i. d. R. privat finanziert wird wie auch aus anderen Ländern ist bekannt daß eine rein auf (elektronische) Sprachausgaben fusende Literaturvermittlung zu ernsthaften Defiziten bei blinden und sehbehinderten Schülern führt.

      Blindenpädagogen kämpfen daher, gerade auch weil es im Rahmen der sog inclusiven Beschulung immer weniger Blindenschulen und damit Lehrer gibt, die Braille beherrschen für die förderung der Braille Schreib- und lesefähigkeit von blinden und sehbehinderten Schülern. Eben gerade an diesen inclusiven Schulprojekten , wo es faktisch keinen Braillle-Unterricht gibt sondern auf Computergestütztes und damit häufig nur oder hautpsächlich über Sprachausgaben vermitteltes Lernen gehtfür eine zwingende Förderung des Lesens und Schreiben in Braille.

      Lernen ist Übung. Das gilt für Klavier wie für lesen und Schreiben.

      Üben kann nicht nur auf die wenigen Schulstunden beschränkt sein. Üben muß auch nach der eigentlichen Schulzeit zu Hause oder auf der Ganztagsschule im betreuten Anfertigen von Schulaufgaben am nachmittag geschehen und damit während der eigentlichen Unterrichtsstunden erworbenes Wissen vertieft werden.

      Wer hausaufgaben und über den Tag verteiltes Üben für überflüssig hält, sollte einmal überlegen wie er selbst sich z. B. auf sportliche leistungen, den Führerscheinerwerb oder andere berufliche und private leistungsnachweise vorbereitet hat: ohne Üben auch außerhalb des eigentlichen „Unterrichts“ hat das nicht funktioniert und kann nich funktionieren.

      hausaufgaben gehören zur Schule, wie auch das häusliche Lernen zu einem Uni-Studium.

      Wer das verneint redet Faulheit und Bequemlichkeit von Kindern und Jugendlichen das Wort – vielleicht nur um sich als Eltern der notwendigkeit zu entziehen auf dem nachmittägliche Üben zu bestehen und es sich so selber unter dem Deckmantel der scheinbaren „Modernität“ bequem zu machn?

      Ich bin froh als Schüler auch gegen meine eigene Bequemlichkeit durch aufmerksame Bezugspersonen dazu angehalten worden zu sein, zu üben , zu lernen , und schriftliche Aufgaben auchz zu erledigen.

      Gegen nicht nachvollziehbaren KI-einsatz u. U. auch noch mit Copy und Paste hilft: Pflicht zur handschriftlichen Anfertigung von hausaufgaben , dann müssen die Kids den Inhalt wenigstens einmal händisch niederschreiben … das würde den Anreiz alles von KI erledigen zu lassen doch schon sehr schmälern.

      • Ich habe keine Ahnung, was Du in mein Beispiel mit den Hörspielen hineinfabulierst, es ging darum aufzuzeigen, dass neue Technik nicht jedesmal den Untergang des Abendlandes herbeiführt. Ich bin Generation Ü50 und mit Hörspielkassetten aufgewachsen. Liest meine Generation schlechter als die meiner Eltern? Ich denke nicht.
        Aber wie gesagt, das diente als simples Beispiel, eigentlich ging es um das Thema des Artikels. KI wird sicher auch einen negativen Aspekt auf das Lernverhalten von Kindern haben, aber nicht ausschließlich. Wie bei allem im Leben gibt es kein schwarz/weiß, man kann nur versuchen das hellste Grau anzustreben und die positiven Aspekte zu nutzen und zu fördern. Das geht nur indem man sich damit beschäftigt, auch mal Fehler macht und lernt. Verbote und Ablehnung helfen da gar nichts, das Zeug ist nunmal in der Welt.

    • Eine Hörspielkassette nimmt dir auch nicht das Denken ab. Und nur selbst denken macht klug.

  4. Meiner Ansicht nach, müsste das Schulsystem komplett auf den Kopf gestellt werden:

    Die Kinder werden um 7 von Zuhause abgeholt, bekommen in der Schule ein anständiges Frühstück, chillen ein bisschen und werden erstmal richtig wach, dann Unterricht, nicht nur Frontal sondern gestützt, aktiv, Effizienz vor stupidem Vorspiel, gesundes Mittagessen, dann ausgedehnte Pause mit Aufsichten auf dem „Campus“, Erholung/Schläfchen, dann Spiel-, Spaß-, Lehrangebote, betreutes Lernen, forschen, erfassen, bauen, praktischer Unterricht, lernen, wie man lernt, lernen, was man im Alltag braucht. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine ganztägliche Vollversorgung, bei der die Kinder um 18:30h vor der Haustür abgeladen werden – wer Zuhause kein Abendessen bekommt, um 19:30h.

    Die Frage ist nicht, wer das alles bezahlen soll, sondern was es uns in Wahrheit kostet, dass wir es nicht so tun – nicht in Zukunft, sondern jetzt schon. Das Problem dabei ist wohl aber, denke ich, dass niemand gebildete, reife und entscheidungsfähige Bürger haben will. Ein Volk von Schafen lässt sich einfach besser ausnehmen und an der Nase herumführen.

    Im Ausland spottet man schon hinter vorgehaltener Hand über die Deutschen, dass sie sich ohne Schulabschluss nicht mal den Hintern abwischen könnten. Es ist also noch viel Luft nach oben. Leider.

    • Danke

    • Lass mich raten, Du hast keine eigenen Kinder? Oder Du hast Kinder Verantwortung für sie und deren Erziehung ist für dich eine lästige Aufgabe, mit denen Du nichts zu tun haben willst? Falls zweiteres, habe ich Mitleid mit deinen Kindern

    • Um 18:30h zuhause -was für ein Schwachsinn… wann genau willst du willst du Zeit mit deinen Kindern verbringen? Entweder bist du selbst noch eines, oder du hast keine Kinder.

    • Das klingt nach einer absoluten Horrorvorstellung für mich.
      Wo ist der Raum für wirkliche Freizeit – unkontrolliert, ohne Aufsicht? Wo ist der Raum für (Sport)verein und außerschulische Beschäftigungen, Hobbys, Freunde treffen die nicht auf die selbe Schule gehen? Dass kann nicht von dem ersetzt werden was du beschreibst – weil du immer noch unter Aufsicht stehst. Und auch nicht zu vergessen ist dass es Menschen gibt die Zeit für sich alleine benötigen, in ihrem privaten Umfeld, die Zeit und Abstand ohne Schulkameraden brauchen, weil sie sich vielleicht gerade dort und mit denen nicht wohlfühlen.

      Und nicht zuletzt: wo bleibt Raum für Familienzeit?

      Was du beschreibst ist letztlich ein, sozial aufgehübschteres Internat, mit schlafen zuhause. Weil ehrlich, 18.30 – 7 Uhr? Da bleibt quasi keine Zeit mehr für viel mehr als Essen und Schlafen. Hauptsache die Eltern müssen nicht mehr mit ihren Kindern beschäftigen, die Schule macht ja alles. Alles daran schreit nach aufkommenden psychischen Problemen durch Entfremdung, fehlende Privatsphäre, fehlende Freizeit und fehlende Kontakte außerhalb des Umfelds „Schule“.

      Ja, unser Schulsystem braucht Veränderung. Viel. Aber die Alternative kann und wird hoffentlich niemals sein Kinder quasi 24/7 in eine, wie auch immer aussehende, Schule zu stecken.

      Ich würde ja selbst niemals freiwillig 11 Stunden an meiner Arbeit sein, die ich durchaus mag. Selbst nicht mit 4 Stunden Pause. Ich will und schätze meine Freizeit und Zeit alleine.

      • Was du im ersten Absatz beschreibst, ist einfach nur ein anderer Rahmen für exakt das was du kritisierst.

        Was macht es für einen unterschied ob der Verein in dem ich mitglied bin direkt an der Schule ist oder nicht ? Die meisten freunde hat man eh an der Schule.

        „Unkontrolliert ohne Aufsicht“ viele Vereine an Asiatischen Schulen bestehen nur aus Schülern, ohne Lehrer. Die alteren erfahrernen Schüler kümmern sich um die jüngeren.

        Die meisten asiatischen Länder und gut betuchte Amerikaner schicken ihre Kinder in Ganztagsschulen oder die Schüler gehen sowieso direkt nach der Schule in irgendeinen musik oder sport verein.

        Ich sehe hier Deutschland drastisch im Nachteil, da selbst nachhilfe sich ärmere familien kaum leisten können. Und das kind hat meist keine andere option als schlecht ausgebildet aus dem schulsystem nach 9-10 jahren abzugehen.

        Hab jetzt bei amerikanern und japanern auch keine höhere psychische schädigung gesehen als bei deutschen. Nur mit dem unterschied das die unter und mittelschicht in japan zb. Deutlich besser ausgebildete kinder hat.

        Einfach mal über den Tellerrand schauen 😉

        • Hallo max,

          ich war – wenn auch aufgrund meiner erst Sehbehindderung, dann Erblindung bis zum Atitur auf verschiedenen Internatsschulen und es hat mir nicht geschadet, im Gegenteil:

          Gerade für mich als Einzelkind war es wichtig Gemeinschaft zu erleben, sich auch mal unteerordnen zu müssen , des behüteten Familienraums seinen Platz zu finden und erobern zu müssen. Und ja, ich hatte eine gute und behütete Kindheit – aber außerhalb der Familie mit gleichgesinnten und auch „mitbetroffenen“ zusammen aufwachsen und lernen zu können war für mich extrem wertvoll.

          Behaupte sogar für manch verwöhntes „paschasöhnnchen“ oder „Glitterprinzeßchen“ aus „unser Kind ist das Beste“-Familien wäre eine Internatsschule ein Ort heilsamer und das eigene Ego zurechtstutzender Erfahrungen.

    • So kann man es auch machen, wenn man als Eltern keinen Bock auf seine Kinder hat und die so lange wie möglich aus dem Haus haben will.

    • Das klingt wie die Antwort von jemandem, der während Corona tägliche Panikattacken bekommen hat, weil er mal ein paar Stunden mit den eigenen Kindern verbringen musste.

    • PangDaBang says:

      Ehrlich gesagt, wer das tatsächlich fordert und befürwortet, sollte lieber nen Gummi benutzen.

    • Ab besten gleich auf die Kadettenschule schicken. Das hat sicher auch Trump geholfen sonst wäre er jetzt nicht Präsident.

    • Arno Wendt says:

      1:1 das was Sie sagen – Danke!

    • Genau und Zeit mit den Kindern verbringt man dann, wenn sie 18 sind ne? Junge.. Was für ein absoluter Fiebertraum, was du da von dir gibst

    • „Die Kinder werden um 7 von Zuhause abgeholt … Eine ganztägliche Vollversorgung, bei der die Kinder um 18:30h vor der Haustür abgeladen werden – wer Zuhause kein Abendessen bekommt, um 19:30h.“

      Die armen Kinder. Da kannst du sie ja gleich ins Kinderheim abschieben. So ein krasses Programm gab’s noch nicht mal in der DDR.

    • Was für ein ALPTRAUM!

      Ich weiss was besseres: Den ganzen unnützen Schrott aus den Lehrplänen streichen, und um 13 Uhr ist Schluss. Dann geht es nach Hause, Freizeit, Spielen, Hobby, Sport.

      Ganz wichtig: Wieder eine finanzielle Unterstützung für diejenigen, die das Kind bis zur Grundschule selber zuhause betreuen wollen, statt Kita-Misshandlung.

      Wir haben uns jeden Cent gespart, und meine Frau konnte 10 Jahre zuhause bleiben. Das war die beste Pädagogik, die es geben konnte. Kinder gehören zur Mutter, nicht in die Betreuung.

      • „Kinder gehören zur Mutter, nicht in die Betreuung.“

        Das mag deine individuelle Meinung sein. Die meisten Fachleute sehen das vollkommen anders. Eine Kita ist sowohl für die kognitive als auch für die soziale Entwicklung unheimlich wichtig für die Kinder. Aber lassen wir diese Diskussion lieber…

  5. Sorry, das ist Meinung aber kein Fakt…

    Studien zeigen sehr wohl positive Effekte die mit steigendem Alter größer werden.

    Und das Kinder dadurch benachteiligt werden mag sein, aber soll deswegen das Niveau bei allen anderen herabgesetzt werden? Ich sage ganz klar nein.

    Was man allerdings als Alternative zu Hausaufgaben machen könnte, wären längere Unterrichtszeiten oder mehr Betreuung, wo die Schüler das gelernte festigen können. Kann man machen, dann wären auch Schüler aus bildungsfernen Familien etwas weniger benachteiligt.

    • > Was man allerdings als Alternative zu Hausaufgaben machen könnte, wären längere Unterrichtszeiten oder mehr Betreuung, wo die Schüler das gelernte festigen können. Kann man machen, dann wären auch Schüler aus bildungsfernen Familien etwas weniger benachteiligt.

      Genau das. Am besten noch, wenn die Kunder sich das gegenseitig beibringen, denn wenn man etwas jemanden erklären kann, lernt man es selbst besser.

  6. KI kann dabei auch super helfen und unterstützen. Aber man muss neben den korrekten Prompts auch die Ergebnisse kontrollieren und interpretieren können und sich mit der Materie beschäftigen. Es ist kein Selbstläufer, wie auch schon bei den News zu den Influencern als Lehrern muss ich mich damit auseinandersetzen.

    Früher wurde auch aus Brockhaus, MS Encharta, Wikipedia, … kopiert und abgeschrieben. Blöd war, wer es 1:1 abgab.

    • Hallo Daniel,

      ja abgeschrieben – aber beim Abshreiben lernt man und ddurch das eigenhändige Übertragen auf Papier setzt sich Gelerntes besser fest – Kopplung der mechanisch – händischen aktivität mit dem Erfassen und Umsetzen von Inhalten.

      Das hat eine andere lernqualität als copy und Paste.

      Daher gern wieder händische schriftliche hausarbeiten, dann wird aus Abschreiben ein vorgang der Verinnerlichung.

      • Händisch läuft das schon lange nix mehr, meine Tochter nutzt seit der 6. Klassse Ipads bis heute (12. Klasse) und es hat ihr nicht geschadet.

    • Unser Klassenlehrer hat uns sogar animiert, Spickzettel vor Klassenarbeiten anzufertigen. Nur verwenden durften wir die nicht 😉
      Was allerdings auch nicht mehr notwendig war, schließlich hatten wir uns mit dem Stoff beschäftigt und den Extrakt zu Papier gebracht.

      • Hallo n3ff3ts,

        witzig, Ähnliches hat einer meiner Lehrer auch zum Thema „Spickzettel“ gesagt, das waren Lehrer die eben viel von Didaktik verstanden und vom Wert des Zusammenspiels von lesen, Erfassen und händischer Reproduktion.
        Das spricht nämlich verschiedene Hirnareale an und verbessert damit den Lernerfolg.

  7. Martin Ganz says:

    das wird noch viel schlimmer werden. in Zukunft wird die KI für uns Nachrichten und Blogposts verfassen. einfach Pressemeldungen durch die KI jagen und fertig sind die Artikel. RIP Journalismus.

  8. Ich habe die Hausaufgaben zu min. 50% am Morgen angeschrieben. Was das im Nachhinein klug? Nein. Ich war halt super faul. Speziell die 10-12 Klasse hat es sich gerecht. Mit großer Mühe habe ich dennoch das Abitur geschafft (mit 3,0). Dennoch konnte ich mein Wunschstudium bis zum Master abschließen und bin heute Steuerberater.

    Statt abschreiben gibt’s heute halt KI. Keine Ahnung was schlimmer ist.

  9. Manchmal wäre ich froh, wenn zum Verfassen von Kommentaren hier eine KI zum Einsatz käme. Selbst Kommentatoren, die von sich behaupten, eine akademische Schulbildung genossen zu haben, machen einfachste Rechtschreibfehler. Aber mal ernsthaft. Kommt es wirklich darauf an, wie ein Wort geschrieben und ein Text grammatikalisch richtig verfasst wird? Wichtig ist doch, dass der Inhalt rüber kommt.

    Der Einsatz von KI in vielen Lebensbereichen gehört nun mal zum Fortschritt. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Verbote sind meist wenig zielführend. Aber den Nachteil des Einsatzes von KI bei den Hausaufgaben zu vermitteln, dazu sind die Lehrenden nicht in der Lage.

    • Längst nicht mehr. Deutsch wird in keinem großen Unternehmen mehr gesprochen, und bei der Menge an Kollegen aus aller Herren Ländern (bevorzugt Billiglohnländer) bewegt sich die Kommunikation selbst unter Fachkräften auf dem dem Niveau “I made that. Now it works. Tell me when question.“. Schreiben an sich ist doch komplett tot, wir diktieren. Ich habe zuhause seit 15 Jahren kein Papier und keine Stifte mehr, und meine Tochter muss immer noch mit’m Kratzfüller auf Stinkepapier rumschmieren. Das. Kann. Alles. Weg.

      Ich würde mir wünschen, dass wir den KOMPLETTEN veralteten Schrott aus der Schule rauswerfen. Kopfrechnen, Schreiben, Grammatik. Das sind alles keine Basisfertigkeiten mehr für irgendwas, da baut auch nix mehr drauf auf, das ist einfach alles für die Tonne. Kein Arbeitgeber fragt danach, kein Mensch nutzt das noch.

      Meine Idealschule: Handpflicht, Papierverbot, keine Bücher mehr, alles KI — absolut alles digital. So, wie es jetzt im Arbeitsleben längst ist. Oder habt ihr da noch Schreibblöcke?

      • @Jörg
        Deine utopische Vorstellung der „Idealschule“ könnte man erweitern.

        Den Kids werden alle lebensnotwendige oder für lebensnotwendig erachtete Lerninhalte auf digitalem Weg, quasi über Nacht, in die Gehirnwindungen gedrückt. Abends strunzdumm zu Bett gehen und morgens megaschlau aufwachen. Und dann hyperschlaue Kommentare für Caschy diktieren. 😉

      • Hallo Jörg,

        ich mache mich sonst nicht über Schreibfehler anderer lustig, mache ja auch welche:

        aber „handpflicht“ – meintest Du „hanfpflicht“? – Oh ja die „Schultüte“ am Morgen, da wäre ich sofort bei Dir !

        Nun wird mir klar, woher Deine schönen Träume kommen … smile

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