KI-Drehbücher könnten in ein paar Jahren Hollywood erobern
In einem sehr erschöpfenden Interview mit Collider haben der Regisseur und Drehbuchautor Joe Russo („Avengers: Endgame“) sowie der Chief Creative Officer von Epic Games, Donald Mustard, über Themen wie den Einsatz künstlicher Intelligenz in Hollywood gesprochen. Laut Russo könnten brauchbare KI-Drehbücher schon in 2 Jahren oder weniger reif für den Einsatz sein.
Mich wundert das wenig, denn wenn ich ehrlich bin, kommen mir schon jetzt manche generischen Drehbücher so vor, als würden die Verantwortlichen nur im Auftrag eines Gremiums bestimmte Punkte abhaken. Da ist dann der Schritt auch nicht mehr weit, diese Arbeit an eine KI zu übertragen und der Mensch bessert vielleicht nur noch manuell aus.
Russo erklärt, er könnte sich für die fernere Zukunft aber auch Szenarien vorstellen, in denen die Zuschauer direkt selbst individuelle Filme durch künstliche Intelligenz gestalten lassen. Sie gäben dann etwa Punkte für die Handlung vor oder könnten sich selbst als Protagonisten in die Geschichte einfügen. Die KI könnte dann den Rest übernehmen und einen fotorealistischen Film rendern.
Aktuell kommt KI in Hollywood eher für visuelle Elemente zum Einsatz – ein gutes Beispiel wären vielleicht die Auftritte von einem jungen Luke Skywalker in den „Star Wars“-Serien bei Disney+. Für die Verjüngung von Mark Hamill hat man da mit einem Double, CGI, Deepfake und mehr gearbeitet und KI-Tools hinzugezogen. Das Ergebnis kann sich schon sehen lassen, finde ich.
Ob KI dann wirklich in wenigen Jahren brauchbare Drehbücher zustande bringt? Ich bin gespannt und sehe zumindest die Gefahr, dass Filme und Serien dadurch dann noch generischer werden könnten als teilweise ohnehin schon. Da sehe ich für die menschliche Kreativität und Emotion eben schon weiterhin einen zentralen Platz in der Film- und TV-Industrie. Aber lassen wir uns überraschen.
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„Mich wundert das wenig, denn wenn ich ehrlich bin, kommen mir schon jetzt manche generischen Drehbücher so vor, als würden die Verantwortlichen nur im Auftrag eines Gremiums bestimmte Punkte abhaken.“
Das war genau mein Gedanke. Mit jeder weiteren Serie, jedem weiteren Film verliere ich mehr und mehr das Interesse an Filmen/Serien. Die Hohe Kunst des Geschichtenschreibens stirbt wohl (zumindest im Serien-/Filmbereich) aus.
Auch mein Gedanke. Gerade bei den letzten Marvelfilmen.
Ein paar positive Filme und Serien gibt es dann doch noch. Die sind dann gut geschrieben, toll umgesetzt und geschauspielert. Nur wird es bei der Flut an Content immer schwieriger die wirklich guten Sachen zu finden.
Die Marvelfilme reizen mich, obwohl ich eigentlich Fan bin/war, mittlerweile kaum noch. Die letzten Filme und Serien, die ich davon gesehen habe, waren alle durch die Bank schlecht bis bestenfalls mittelmaß. Trotz krasser Budgets. Ob nun der neue Dr. Strange, Antman oder Thor. Auch die letzten Marvelserien waren alle nicht so gut, ob Loki, Wandavision, Moonknight (kotz), Hawkeye etc. Die waren alle furchtbar – da waren die Netflix Marvelserien (vorallem Daredevil und Punisher) um Welten besser.
Dafür gibt es aber auch einige Meisterwerke, wie z.B. The Batman. Ich war sehr skeptisch, weil ich die Dark Knight Filme größtenteils sehr mochte, aber der war echt super umgesetzt und ist der ästhetisch beste Batman allerzeiten. Die Kameraarbeit und wie alles perfekt in Szene gesetzt war, hat mich echt begeistert.
Auch Dune war super.
Aber das sind eben Ausnahmen, die im Gedächtnis bleiben. Sagen wir 10% sind toll, der Rest ist so schlecht, dass man 1-2 Tage später gar nicht mehr dran zurückdenkt.
LOL, so ein Wortgenerator wird garantiert bessere Qualität bringen, jedenfalls auf Basis von mir geschauter Filme und Serien der letzten Jahre.
Sogar in solchen an sich tollen Sachen wie dem „Mentalist“ wird schlussendlich nur der unsichtbare allwissende Feind im Dunkeln, gerne aus den eigenen Reihen, aufgefahren. Was für eine Verschwendung an Darstellern und Geld.
Alle Filme die ich zuletzt gesehen habe, hatten schlechte Drehbücher – entweder ist die KI schon am Werk oder wir sollten die KI vielleicht doch mal machen lassen. Die ist immerhin gefüttert mit guten Drehbüchern von früher.
Mal ehrlich. Der erfolgreichste Film des letzten Jahres war „Avatar 2“. Die Story war so dämlich, löchrig und voller mies geschriebener Dumpfdialoge, dass es mir schmerzen bereitet hat. Das kann jede KI sicher besser. Netflix-Serien und Filme wirken auch schon lange, als wären sie aus einem Drehbuch-Baukasten, in den man gerade ein paar Datenanalysen der Kunden eingefüttert hat. Dann wird der Quatsch vor einem Green Screen abgedreht und weiter gehts.
Die (angeblich von Menschen geschriebenen) Drehbücher werden auch immer schlechter und schlechter und schlechter. Gesehen habe ich gerade erst Quantumania. Was für ein Bullshit. Oder „Ghostet“ bei Apple TV plus. Wenn das keine KI war, sollte man sich schämen.
Also – warum nicht. Lasst die KI mal machen. Schlimmer kann es nicht werden.
Mal was Gutes: Drops of god. Bisher ganz gut. War aber ne Mangavorlage. Und vermutlich ist das Ganze als Manga auch besser.
Gibt es dann in Derrick endlich den Satz? „Harry, fahr schon mal den Wagen vor!“
Nee, im Ernst manches Unterhaltungsmedium fühlt sich schon genreisch und seelenlos an. Da ist es egal, ob KI oder Autor. Vollkommen egal, ob Film, Serie, Game oder Buch.
Wenn dann noch Roboterfussball kommt, ist alles perfekt
Hallo Weird Hero, Roboter-Fußball – gerne! Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft können die sicher zusammenhängendere Sätze mit mehr Sinngehalt von sich geben als manch menschlicher Kicker in der Fußball-Liga. Und gut programmierte Roboter beehumsen auch nicht das Finanzamt. Kann man die auch auf Tennis programmieren – können ja gern mit rotblonder Perücke spielen …
Es ist ja nicht so, dass es keine guten Drehbücher mehr gibt. Verfilmt werden als Blockbuster aber nur noch welche nach Schema F, siehe den aktuellen Avatar. Dümmlichste Geschichte mit sehr viel Marketingbudget gepusht, da klingelt die Kasse. Es gibt keine Überraschungen mehr, nur noch vorhersagbaren Einheitsbrei in anderem Design. Warum werden denn immer und immer wieder Reboots von erfogreichen Filmen gemacht? Weil niemand mehr ein finanzielles Risiko eingehen will, lieber die garantierte Rendite mitnehmen.
Eine Geschichte wie Forrest Gump würde heute kein Studio mehr finanzieren, zu großes Risiko, dass es kein Erfolg wird. Die etwas aus dem Brei herausstechenden Filme dürfen nur noch eine handvoll Regisseure wie z.B. Tarantino oder Rodriguez machen, weil die eh durch Stammpublikum Garanten für einen gewissen Erfolg sind.
Ob KI dafür sorgen wird, dass Drehbücher wieder etwas abwechslungsreicher werden oder ob sie dafür sorgen, dass noch mehr kreativer Spielraum verloren geht, werden wir sehen. Ich hoffe erstes, befürchte aber letzteres.
Ich sicher, dass die Marvel Filme schon längst KI generiert sind. Es gibt ja keine Filmreihe die generischer und Einfallsloser ist als Marvel.
Ich frag mich da ehrlich gesagt eher, welche abgehobenen Ansprüche einige Menschen an Verfilmungen von Comic-Heftchen haben…
Die Ansprüche, die bis Endgame erfüllt wurden und seitdem nicht mehr?
Genau das!
Dieses Interwiew kann auch von den Produzenten als Druckmittel in den sich anbahnenden Autorestreik verwendet werden.
Ich wäre gespannt auf die Möglichkeit sich bekannte Werke „umschreiben“ zu lassen … endlich könnnen sich romeo und Julia kriegen und die verfeindeten Eltern vergiften sich gegenseitig. Hänsel und Gretel spielt im nordamerikanischen Salem. Simmels „Es muß nicht immer FastFood sein“ beschreibt seine Odyssee durch europäische MC-Donalds-Filialen und ich wäre gern die hauptfigur in den Harry-Potter-Romanen und hätte den Mausbiber Gucky aus der Perry-Rhodan-Serie als besten Freund. Dann soll mir der bot mal meine Jugendträume aufschreiben ….
Dann gibt es halt nocht mehr Herzlosen kram, der immer nach Schema F produziert und gedreht wird.. wo ist der Unterschied zu heute=?