KI-Chatbots steigern die Effizienz in Firmen kaum
Eine Studie aus Dänemark hat sich die Auswirkungen von KI-Chatbots auf Produktivität und Verdienst von 25.000 Mitarbeitern in 7.000 Firmen betrachtet. Ziel war es, herauszufinden, was für Transformationsprozesse angestoßen werden und ob es finanzielle Vorteile gibt. Aktuell fallen die Ergebnisse dazu aber eher ernüchternd aus. So konnte man zumindest keine signifikanten Auswirkungen auf die Verdienste oder die geleisteten Arbeitsstunden der Mitarbeiter erkennen.
Im Durchschnitt erzielten die Mitarbeiter durch KI-Chatbots Zeitersparnisse von 3 % bei ihren Aufgaben. Nur 3 bis 7 % ihrer Effizienzsteigerungen sorgten aber auch für höhere Bezahlungen. Der Fokus der Studie lag dabei auf Bereichen, in denen künstliche Intelligenz zu besonders großen Veränderungen führen könnte – zum Beispiel dem Kundendienst, bei Journalisten oder Software-Entwicklern. Die Studie basiert auf detaillierten Datenbanken von Unternehmen.
Am Ende hat sich herauskristallisiert, dass die Produktivität der dänischen Angestellten durch KI eben nur leicht gestiegen ist, während sich dies aber wiederum kaum für die Menschen in finanziellen Vorteilen widergespiegelt hat. Unternehmen adoptieren KI also aktuell rasant, in der Praxis sind die Vorteile aber wohl weniger groß, als oft unterstellt. Die Studie kommt auch zu dem Ergebnis, dass diese Fehlannahmen entstanden seien, weil frühe Untersuchung zu Produktivitätssteigerungen durch KI sich auf genau die Berufe fokussiert hätten, wo die Vorteile mit Abstand am größten seien. Das habe bislang das Bild verfälscht.
Nutzung der gewonnenen Zeit spielt eine erhebliche Rolle
Die Studie kommt zudem zu dem Ergebnis, dass sich durch KI zwar teilweise Zeit gewinnen lasse, indem etwa monotone Aufgaben übertragen werden, das allein garantiere aber keine Effizienzsteigerung. Es hänge entscheidend davon ab, wofür der Mitarbeiter die gewonnene Zeit im Anschluss nutzen könne. Teilweise muss neue Zeit investiert werden, um künstliche Intelligenz zu kontrollieren. Das passiert etwa, wenn Lehrer zwar schneller Prüfungsaufgaben entwickeln können, dafür aber auch die Antworten der Schüler genauer auf KI-Missbrauch kontrollieren müssen.
Der Alltag in Unternehmen ist zudem komplexer als in Experimenten. So kann es sein, dass ein Mitarbeiter zwar dank KI effizienter arbeitet – seinen Vorgesetzten das aber kaum interessiert. Oder ein Angestellter will seinem Chef nicht unbedingt auf die Nase binden, wie schnell er Arbeiten jetzt erledigen kann, da er fürchten muss, dann deutlich mehr Aufgaben übertragen zu bekommen – oder möglicherweise auf weniger Stunden heruntergestuft zu werden. So deuten die Ergebnisse an, dass viele Menschen sich nicht unbedingt darum reißen, mehr Arbeit aufgehalst zu bekommen.
Letzten Endes attestiert die Studie, dass KI in der Tat für Produktivitätssteigerungen sorge – aber eben in deutlich geringerer Form als bisher oft angenommen.
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Bringen wir es doch auf den Punkt Die einzigen die dabei gewinnen sind us amerikanische Firmen, das ist die ultimative weiter Entwicklung der cloud um eine Kunden Bindung zu verfestigen und die Beziehung komplett zu kontrollieren.
Also ich gewinne auch daran…
Ich hab schon recht früh relativ viele NVIDIA Aktien damals gekauft und mittlerweile…
Kann mich nicht beklagen
Ich verdiene so viel, dass ich mich vom Geldmarkt fern halten kann, kann mich auch nicht beklagen.
Das macht es doch aber gerade erst so interessant. Je mehr verdient, desto höhere Gewinne sind am Kapitalmarkt möglich (aber nicht sicher!), auch mit wenig Zeitaufwand oder relativem Risiko (zum Gesamtvermögen).
Und egal wie gut man verdient, solange es Lohnarbeit ist, kann man immer reduzieren für mehr Freizeit, wenn man woanders zusätzlich Geld verdient.
Es kommen nicht alle „KI“s aus den USA.
Wenn ich dank KI mehr Outcome liefere gibt’s bei meiner Firma leider auch keinen Automatismus der in mehr Gehalt konvertiert.
Also konvertiert es halt in mehr Freizeit.
Bei mir waren die letzten Lohnerhöhung über der Inflationsrate. Das geht ja nur, wenn sich die Produktivität steigert.
Vielleicht behältst du deinen Job einfach länger als die, die es nicht tun.
Außerdem willst du wohl auch nicht weniger bekommen, wenn du weniger performst, weil du gerade ein persönliches Drama durchlebst.
Kurz gefasst: KI macht den Akkord kaputt.
Es ist z. B. leichter und oft motivierender, Daten nur noch zu kontrollieren, anstatt sie erst mühsam zusammenzusuchen und dann zu kontrollieren. Das es weniger wertvoll im Sinne von Gehaltszahlung ist werden Arbeitgeber aber auch mitbekommen. Andererseits wird nicht jedes Unternehmen seine Daten ins Netz stellen.
Also ich werde in meiner Arbeit deutlich besser und effektiver durch LLMs. …ganz egal was da so eine Studie sagt. 😀
Im Artikel wurde es bereits erwähnt: wenn ich künstliche Intelligenz als Angestellter nutze, um effizienter zu werden, dann habe ich persönlich davon gar nichts. Kriege ich eben mehr Aufgaben, mehr verdienen tue ich nicht. Insofern ist es etwas für Selbstständige.
Erwarten Sie keine Lohnerhöhungen über der Inflationsrate? Was glauben Sie, wie dies möglich sein soll?
Und was hat eine Lohnerhöhung über Inflationsrate / Tarifvertrag mit KI zu tun?
Den Zusammenhang mit der Inflationsrate verstehe ich nicht. Allerdings ist das Problem ein anderes: mein Verdienst ist nicht leistungsabhängig. Ich verdiene nach Tabelle, und es ist egal, wie viel ich leiste.
Die Umfrage geht ja fast vollständig an der Wirklichkeit vorbei.
Unternehmen haben Planstellen mit entsprechenden Profilen -> egal welcher Titel / Abschluss -> mach deinen Job. Aus den Jobs kommt man auch schwer nach oben, es sein denn man geht auf Leitung eben mit Personalverantwortung.
Bezogen auf KI heißt das: ich kann meinen Job einfacher erledigen bzw mehr Aufgaben erledigen als vorher, mich schneller in Themen einarbeiten. Aber ich bekomme außerhalb vom Tarifvertrag keinen Cent mehr Gehalt.
Dann aber das Fazit zu ziehen das KI kaum etwas bringt ist ja schon hanebüchen. Es versetzt bei dem Fachkräftemangel die Arbeitenden wenigstens in die Lage ihren Job uberhauzu schaffen.
Lohnerhöhungen haben vor dem Hintergrund rein gar nichts mit Produktivitätssteigerungen zu tun. Die sind nämlich erheblich mit richtigem Einsatz von KI!
Wundert das jemanden ? Viele Firmen werfen ein beliebiges KI Modell auf ein Problem und hoffen das es gut geht. Ob das Modell dafür ausgelegt ist oder nicht. Hauptsache man macht was mit KI.
Ist ein wenig älter:
https://www.turi2.de/community/ki-kuenstliche-intelligenz-juergen-geuter-tante-interview-kritik-gefahrenopenai-chatgpt/
Sonst gibt es hier mehr: https://tante.cc/
Ich bin ja – gerade auch im Bereich KI – ein Fan von „einerseits… andererseits…“ 😉
Hier sollte man sich aber vielleicht schon nochmal mit Details beschäftigen, bevor Entscheidungsträger sich beruhigt zurücklehnen, dass man noch Zeit hätte mit Implementierungen, oder überhaupt das ganze Thema aussitzen kann, weil es irgendwann eh implodiert.
Erstens, die untersuchten Modelle hatten einen Entwicklungsstand von 2023, max. Anfang 2024. Das ist ein deutlicher Unterschied zu der Qualität der Ausgabe von bereits heute!
Und zweitens ist das ein wichtiger Faktor gerade bei den drei untersuchten Feldern Kundendienst (Chatroboter für Kunden), Journalisten und Software-Entwickler…!
Servicechat-Agents (sofern nicht ausreichend komplex und daher damals noch teuer trainiert und gewartet) nerven Kunden eher, als dass sie als Ersatz für – ggf. noch so inkompetente, aber wenigstens – lebendige Menschen in der Kundenwahrnehmung herhalten könnten. Hier gibt es aber durchaus hochwertige Lösungen, sogar bei inhouse-Entwicklungen, die deutlich weniger halluzinieren und eine klare Hilfestellung und Zeitersparnis anbieten. Besonders, wenn sie NEBEN echten menschlichem Service angeboten werden, schultern sie einen Teil der Arbeit, sorgen für mehr Effizienz und Geschwindigkeit, was allen Beteiligten zugute kommt.
Bei kreativen Texten werden Journalisten schon alleine aus Copyright- und Hallluzinationsgründen eh immer die Texte nacharbeiten/überprüfen müssen. Da war also vorab schon nicht die direkte Zeitersparnis zu erwarten, besonders falls auch noch menschliche Lernkurven beim Prompting für effizientere KI-Nutzung im Weg standen.
Und was das dritte Gebiet angeht: Die Schritte, die bei der Leistungsfähigkeit der KI-Modelle beim Programmieren in den letzten 12 Monaten passiert sind, würde ich nicht unterschätzen. Anthropic hat da seit Q2 dieses Jahres die Nase sehr weit vorn…
Im Artikel steht: „…in der Praxis sind die Vorteile aber wohl weniger groß, als oft unterstellt. Die Studie kommt auch zu dem Ergebnis, dass diese Fehlannahmen entstanden seien, weil frühe Untersuchung zu Produktivitätssteigerungen durch KI sich auf genau die Berufe fokussiert hätten, wo die Vorteile mit Abstand am größten seien. Das habe bislang das Bild verfälscht.“
Die Studie macht es m.E. genau umgekehrt falsch: Sie konzentrierte sich auf Berufe, die von veralteten Modellen – damals – am wenigsten wirklich profitierten.
Das mag das Gesamtbild beeinflussen… aber die Aussage, dass „KI die Effizienz in Firmen kaum steigert“ würde ich daraus nicht ableiten! 😉
Und was die hier in den Kommentaren aufkommende Diskussion rund um „was bringt es mir“ angeht… Nicht KI wird unsere Jobs wegnehmen! Aber Menschen, die KI nutzen, werden Menschen, die sie nicht nutzen, demnächst die Jobs wegnehmen. Also informiert euch, testet es, entdeckt die Vorteile für euch, entscheidet selbst – und unter Wissen! – wo ihr eure Grenzen bzgl. Einsatz, Datenschutz, Kosten etc. ziehen wollt.