KI breitet sich zunehmend in deutschen Unternehmen aus
Der Branchenverband Bitkom hat eine Umfrage unter Unternehmen aus Deutschland zum Thema künstliche Intelligenz durchgeführt. Dabei ist herausgekommen, dass jedes dritte der befragten Unternehmen bereits KI einsetzt – fast doppelt so viele wie noch 2024. 8 von 10 befragten Firmen sehen KI dabei als wichtigste Zukunftstechnologie an.
Zu beachten: Es handelt sich dabei aber nur um eine lose Meinungsumfrage und nicht um eine wissenschaftliche Studie. Daher sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen. Dabei wurden 604 Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten telefonisch befragt. 93 % der befragten Firmen haben auch angegeben, einen KI-Anbieter aus Deutschland zu bevorzugen. Auch das ist aber so eine vage Angabe, denn am Ende spielen da letzten Endes auch andere Faktoren wie der Preis und die Features eine Rolle.
Von den befragten Unternehmen haben lediglich 17 % angegeben, dass KI für sie derzeit kein Thema sei. 2024 waren es noch 41 %. 31 % geben allerdings immer noch an, dass KI zwar spektakulär wirke, aber dann am Ende doch keinen konkreten Nutzen bringe. 2024 waren das aber noch 46 %. 83 % der Befragten bewerten KI derzeit als Chance, 14 % sehen eher das Risiko.
Wie setzen die Firmen KI ein? Da dominiert der Kundenkontakt mit 88 %. In Marketing und Kommunikation setzen 57 % der befragten Firmen KI ein. Auf dem dritten Rang folgt mit einigem Abstand der Einsatz in Forschung und Entwicklung mit 21 %. Spannenderweise setzen hingegen nur 2 % der IT-Abteilungen KI ein, was eher verwundert.
67 % der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass KI die Anzahl der Beschäftigten in Zukunft nicht beeinflussen wird. 20 % nimmt aber an, dass die Anzahl der Mitarbeiter sinken wird. Nur 7 % glauben, dass es mehr Einstellungen geben könnte. Allerdings stellen aktuell nur 5 % der befragten Firmen gezielt Fachkräfte mit KI-Kenntnissen ein. Vielleicht liegt das auch an gewissen Unsicherheiten. So geben 53 % der befragten Firmen an, dass es noch rechtliche Hürden und offene Fragen gebe.
Gegenüber kommenden EU-Regulierungen ist man jedoch skeptisch. 93 % der Unternehmen, die vom AI Act betroffen sein werden, rechnen mit einem höheren Aufwand. Von der Politik erwartet man zukünftig eine Förderung deutscher KI-Anbieter, um hierzulande eine bessere Basis zu schaffen.
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Das Thema nervt dezent in der Firma. Wir haben ne Kooperation mit Google und müssen alle unbedingt KI-Schulungen machen, weil das DER heiße Scheiss ist. Bin gespannt, was das alles so wird.
Dir ist aber auch bewusst, durch eine EU Verordnung ist eine Schulung verpflichtend für Arbeitnehmer?
Natürlich. Mich nervt das Thema trotzdem.
Wo steht denn das bitte das es verpflichtend wäre?
Bisher verbrennen alle Anbieter von Modellen nur fantastische Summen ohne irgend eine Aussicht auf sich selbst tragende Geschäftsmodelle. Also versuchen die Anbieter jetzt Verträge zu schließen und möglichst viele Nutzer an sich zu binden. Jüngst werden die Modelle sogar ineffizienter, das heißt sie skalieren großteils nur durch immer mehr Rechenleistung.
Es gab kürzlich einen Fachmann aus dem Prozessmanagement der auf CNBC Vorherschmetterling hat, dass die Rechenleistung, wenn sie wirklich über eine API voll bezahlt werden muss, so teuer ist, dass es selbst auf dem entry level Niveau zum Mindestlohn billiger als einen Menschen 1 Stunde produktiv zu beschäftigen als KI auch nur für einfache Telefonanrufe einzusetzen.
Was wohl gut funktioniert sind sekundäre Tools. Beispielsweise im call center einen Akzent kaschieren oder auch das Gebrüll von Kunden auf eine normale Sprechweise modulieren, sozusagen erledigen immer noch Menschen die eigentliche Kommunikation, nur „augmented“.
Fraglich ist nur ob sich für solche Gimmicks Investitionen im inzwischen vierstelligen Milliardenbereich jemals auszahlen können und zu welchen Kosten in der Anwendung. Ich befürchte, dass das eine große Blase wird in der soviel Geld drin steckt, dass das Platzen sich auf alle anderen Bereiche mit auswirken wird, auch wenn sie mit KI nichts zu tun haben.
Nicht es DER heiße Scheiss ist, sondern Artikel 4 des EU‑AI‑Acts.
https://artificialintelligenceact.eu/article/4/
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Daher sollte man froh sein, wenn der eigene Arbeitgeber einen diesbezüglich weiterbildet.
Dieser Hype ist schrecklich. KI ist bisher weitgehend unproduktiv und nutzlos. Selbst bei den einfachsten Tätigkeiten wie Standardemails.
Die Empfänger merken ja sofort, dass sie da billig abgefertigt werden und melden sich dann umso vehementer und teils aggressiver auf allen Kanälen.
Das was die KI, genauer gesagt LLM sind es ja nur, erzeugen kann auch nicht ungeprüft übernommen werden. Dafür sind sie einfach viel zu unzuverlässig. Bei keinem Azubi im ersten Jahr würde man diese Inkonsistenz akzeptieren. Vor allem lernt der Azubi meist schnell dazu. Das nicht vorhandene Hirn der KI wird nach jedem Task resettet. Ganz schlimm.
Vielleicht gibt’s ja irgendwo sinnvolle Anwendungen die Zeit sparen. Ich habe bisher aber keine gesehen.
Dein Beitrag liest sich so, als ob du KI bislang tatsächlich noch nicht verstanden hast. Aber mit Softwareentwicklung, Übersetzungen, Datenanalyse, Automatisierung von Routineaufgaben, Feedback und Ideen zu diversen Workflows und vielen, vielen weiteren Szenarien könnte die Liste von Arbeiten, bei denen die KI tausenden Menschen zu einer Effizienzsteigerung verholfen hat, lange weiterführen. Nur weil du die Anwendungsfälle nicht kennst oder nicht entsprechend anwendest, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt.
Und wer übernimmt im Business einfach so KI-Übersetzungen, -Datenanylseergebnisse, -Automatisierungen und -Routineaufgaben? Entweder handelt derjenige grob fahrlässig oder hat noch nicht bemerkt, wie viele Fehler die KI-Systeme eigentlich machen.
Wir testen jetzt seit ca. 2,5 Jahren permanent in einem Vierer-Team KI-Systeme und ja im kreativen Bereich nutzen wir sie produktiv, da man hier Fehler sehr schnell erkennen und beseitigen kann und es dadurch produktiver ist.
Und auch für Code-Snippets ist es gut und hierbei auch produktiv, da man bei Snippets ebenfalls schnell die Fehler erkennen kann und es dennoch produktiv ist.
Aber in allen anderen Bereichen, seien es Zusammenfassungen, Analysen, Voicebots (Inbound und Outbound), Übersetzungen von Vertragsdokumenten, Zusammenfassungen von Dokumenten/E-Mails, Zusammenfassungen von Meeetings, Aufbau einer Knowledgebase usw. machen die bisher verfügbaren KI-Systeme immer wieder Fehler, die so gravierend sind, dass die Ergebnisse nicht brauchbar sind und alles zu kontrollieren kostet mehr Zeit, als gleich selbst Hand anzulegen.
Wir beobachten und testen weiter. Aber bisher ist es definitiv verbranntes Geld, wenn man auf korrekte Ergebnisse angewiesen ist, denn leider markiert die KI ja nicht an welchen Stellen sie halluziniert hat.
Jede KI hat ihre Grenzen und die muss man natürlich respektieren. Ansonsten wäre das in etwa so, als ob ein Krankenhaus alle Laborassistenten ablehnt, weil sie kein Mittel gegen Krebs finden können.
Das Hauptprobleme sind zwei Dinge:
-Forschung an Sprachmodellen wurde vor einigen Jahren in AI Forschung umbenannt, weil es mehr nach scifi klingt, um mehr Forschungsgelder zu bekommen, das hat falsche Erwartungen geweckt, sicherlich auch angelehnt an scifi Erzählungen aus Büchern und Filmen,
-verstehen die meisten Menschen nicht was diese Systeme wirklich sind. Es sind einfach riesige Datenbanken menschlicher Werke, diese Trainingsdaten können die Systeme paraphrasieren und verknüpfen, paraphrasieren müssen sie die schon wegen dem Urheberrecht und wenn sie unterschiedliche Werke paraphrasieren und verknüpfen erscheint das dem Menschen wie Magie und beeindruckt ihn, weil er aus eigener Lebenserfahrung weiss wie anstrengend es zeitlich und kognitiv ist so etwas zu tun, nur lernt die sog. KI dabei auf der Metaebene nichts dazu, noch begreift sie irgend etwas, sie addiert nur Teile ihrer Trainingsdaten gestaffelt nach Wahrscheinlichkeit, abgeleitet daraus wie Menschen Dinge in der Vergangenheit miteinander kombiniert haben. Sei es Wörter, Farben in Gemälden oder Fotos, Töne, Code, das lässt sich grundsätzlich auf alles was Menschen erzeugt haben übertragen, es bleibt trotzdem immer nur das gleiche, oberflächliche Gebrabel.
Deswegen klingen auch die techbros so oberflächlich und nur auf den ersten Blick überzeugend die uns eine ganz neue Welt versprechen. Und Investoren denen dabei der Sabber schon aus dem Mund läuft, weil sie endlich keine menschlichen Mitarbeiter mehr brauchen und unbegrenzt wachsen können (wer auch immer dann noch als Endverbraucher übrig bleibt, die sind ja der Grund für alles Wirtschaften, das ergibt nur aus Mikrosicht eines einzelnen Unternehmens Sinn).
Deswegen habe ich auch noch überhaupt keine Angst vor doomsday. Das hat einfach nichts mit Intelligenz zu tun. Mein Hund ist intelligenter als jede KI, auch wenn er nicht so effizient paraphrasieren kann.
Für den feuchten Traum der techbros, AGI, braucht es eine ganz andere Technologie als alles was wir bisher haben und niemand hat wirklich eine Idee was das sein soll.
Dass wir uns dem Peak einer Bubble nähern merkt man auch immer ganz gut daran, dass Kritiker abgekanzelt werden, sie verstünden das alles ja bloß nicht richtig. Ich bin alt genug das mit Dotcom, Subprime oder auch der Nullzinspolitik („wir haben nie wieder Inflation“) miterlebt zu haben.
„Dass wir uns dem Peak einer Bubble nähern merkt man auch immer ganz gut daran, dass Kritiker abgekanzelt werden, sie verstünden das alles ja bloß nicht richtig.“
Ja, denn wir sprechen hier weder davon, ob die jetzigen KI-Modelle eine Super-Intellgenz, noch ob sie dieser nahe kommen oder ob die ihnen zugrundeliegende Technik überhaupt eine solche Intelligenz ermöglicht. Für viele Unternehmen muss KI nicht „intelligent“ sein. Das ist nur ein Wort, an dem sich allerdings zu viele Menschen – inklusive dir – aufhängen und dann immer abstruse Vergleiche mit Hunden, Katzen oder anderen Haustieren bringen.
Es geht um den Einsatz von KI (in Unternehmen) und inwiefern man die Modelle zur Produktions- und Effizienzsteigerung einsetzen kann. Und das kann man. Das ist halt ein Fakt. Wird mindestens tausendfach bereits gemacht, vermutlich eher millionenfach. Das heißt nicht, dass es nicht auch Felder gibt, für welche die KI-Modelle derzeit nicht geeignet sind und vielleicht nie geeignet sein werden. Aber nochmal: das war auch nicht das Thema.
Nehmen wir dein Beispiel mit den Bildern: wenn die KI nur das Vorhandene nutzt, um neue Bilder im gleichen Stil zu produzieren, ist das immer noch zigfach schneller als wenn ein Mensch das mit Photoshop oder gar mit Stift und Zeichenblock jemals erreichen könnte. Und genau darum geht es.
Und genau darum wird das wertlos. AI slop will schon jetzt niemand sehen, du kriegst bestimmt auch eher einen Wutanfall als alles andere wenn du Mails schreibst oder anrufst und erstmal im Telefoncomputer landest oder sofort ein CorporateGPT Text zurück kommt. Und du dann penetrant versuchen musst einen richtigen Menschen zu kontaktieren um die Nuance mitzuteilen um die es dir geht, die Welt ist nämlich eine einzige Sammlung von Sonderfällen und ein Mensch checkt das mit etwas Berufserfahrung meist instinktiv gut, insbesondere wenn’s nicht nur ein Mindestlohnmensch im Callcenter ist der wieder weg ist bevor er richtig eingearbeitet ist. Die KI kann nur auf ihren Trainingsdaten basiert reagieren, nicht einen individuellen, neuen Einzelfall bearbeiten, schon gar nicht zuverlässig.
Oder aus meiner Sicht als Jurist und Betriebswirt ausgedrückt: ein Prozess, der so standardisiert ist, dass eine KI ihn wirklich alleine bewältigen kann ist schon immer maximal schlecht gewesen und hätte längst überarbeitet werden müssen – oder auch ganz gestrichen. Basic Prozessbearbeitung haben Algorithmen auch schon lange beherrscht.
Ich befürchte sogar, dass Unternehmen dazu verleitet werden die Prozesspflege noch mehr als bisher schleifen zu lassen, weil KI doch der vermeintliche Ausweg ist, erstmal. Niemand muss die harte Kopfarbeit machen einen Prozess zu untersuchen, Kunden aktiv zu ihren Präferenzen zu befragen, edge cases rechtlich neu zu bewerten, usw.
Lass einfach alles wie bisher und setz die KI dran statt einen zum Mindestlohn im Callcenter, Problem trotzdem nicht gelöst.
Mich nervt am meisten an der Diskussion, nicht nur hier, wie reflexartig jede Kritik an KI mit „du verstehst KI nur nicht“ vom Tisch gewischt wird und wenn du wirklich nicht siehst, dass das ein Prime Warnzeichen vor einem Hype ist, dann können wir das hier endlich fortsetzen und wir drehen uns trotzdem im Kreis.
Vor allem finde ich lustig, dass Kritiker immer in der Position sind begründen zu müssen nicht umgekehrt die fans konkret darstellen müssen was denn der Mehrwert sein soll, den man auch nur so erreicht.
Das für KI eingesetzte Kapital kann schließlich volkswirtschaftlich anderswo nicht mehr eingesetzt werden.
Wenn ihr wirklich in all diesen Bereichen KI einsetzt, es überall zu verbranntem Geld kommt und Ergebnisse nicht brauchbar sind, dann (sorry) ist einfach deine Firma das Problem. Man sollte es hinbekommen, die Möglichkeiten und Vorteile von KI auszuspielen und die Limitationen abzufangen und anderweitig durchzuführen.
Mir schein, du brauchst auch mal eine KI Schulung. Und eine Aufklärung über sinnvolle Einsatzmöglichkeiten. Sicher erkennt man eine von KI erstelle Email. Aber das ist ja auch nur eine der Einsatzmöglichkeiten und sicher nicht die Beste.
Da gibt es so viel mehr Einsatzmöglichkeiten. Kurz mal irgendwelche Powershell Codeschnipsel erstellen lassen. Oder umfangreiche Unterlagen für irgendwelche Ausschreibungen. Klar muss man da im Anschluss nochmal drüber gehen, aber schon alleine zeitlich eine Unglaubliche Erleichterung. Oder von irgendwelchen Online Meetings eine Zusammenfassung erstellen lassen. Formeln in Tabellen erstellen lassen.
Irgendjemand hat gesagt, dass wegen KI keine Arbeitsplätze wegfallen. Aber Arbeitnehmer, die keine KI nutzen, die werden eben irgendwann ersetzt durch Arbeitnehmer, welche mit der KI umgehen können und so Zeit und Ressourcen einsparen können
„KI ist bisher weitgehend unproduktiv und nutzlos.“
Genauso nutzlos wie dieser neumodische Kram „Internet“, „Autos“ und „Elektrizität“.
Vollkommen nutzlos.
Tipp: Beschäftige Dich mal mit den Möglichkeiten welche KI bietet, da ist für jeden etwas dabei das den eigenen Alltag enorm erleichtert.
Zukünftig werden Arbeitnehmer als nutzlos eingestuft, wenn sie sich dem Fortschritt und damit KI verwehren.
Irgendwie liest sich die Überschrift dieses Beitrags als wäre KI eine Krankheit, die sich in deutschen Unternehmen ausbreitet. Vermutlich wird das ja auch von Vielen so gesehen?
Für mich, der sich schon zu Zeiten von LISP für KI interessiert hat, ist die Entwicklung einfach nur faszinierend.
Weil es mich gereizt hat, habe ich Copilot beauftragt, einen Kommentar zu verfassen. 😉
Der Beitrag beleuchtet eindrucksvoll, wie rasant sich Künstliche Intelligenz in der deutschen Unternehmenslandschaft etabliert. Besonders spannend finde ich den Kontrast zwischen der hohen Zustimmung zur Technologie (83 % sehen KI als Chance) und der vergleichsweise geringen praktischen Nutzung in Bereichen wie IT (nur 2 %!). Das wirft die Frage auf, ob viele Unternehmen KI eher als Marketing-Schlagwort nutzen, statt sie wirklich strategisch zu integrieren.
Auch die Skepsis gegenüber dem AI Act und den rechtlichen Rahmenbedingungen zeigt, dass der regulatorische Diskurs mit der technologischen Entwicklung kaum Schritt hält. Wenn 93 % der betroffenen Unternehmen mit mehr Aufwand rechnen, ist das ein klares Signal an die Politik, praxisnahe und innovationsfreundliche Regelungen zu schaffen.
Insgesamt ein lesenswerter Beitrag, der zeigt: KI ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist mitten im deutschen Mittelstand angekommen. Jetzt kommt es darauf an, aus Potenzialen konkrete Mehrwerte zu schaffen.
Jo, tatsächlich typische KI Sülze. Sogar ein dash ist mit drin.
Besser als die Sülze, die so mancher Mensch zum Thema KI fabriziert.
Dein Beitrag ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass KI nicht unbedingt immer einen Mehrwert bringt 😉
Und wenn jetzt alle Leute anfangen, nicht mehr selbst zu schreiben sondern sich von KI die Beiträge verfassen lassen, dann kann ich irgendwann auch komplett offline bleiben. Totes Internet und so. Auch nicht verkehrt.
Ich Versuch mal simplifiziert zu beschreiben, was KI bei uns macht.
– KI soll die ca. 20% Routinetätigkeiten ersetzen. Die Zeit soll genutzt werden, um Aufgaben zu machen, die eher stressig/herausfordernd sind. KI vereinfacht die Arbeit hier also nicht, sondern macht sie belastender. Das Unternehmen erhofft sich größeren Profit, das Gehalt bleibt gleich.
– KI ist leider nicht in der Lage, diese Routineaufgaben gut zu übernehmen. Ständig muss nachgebessert und kontrolliert werden. Das Arbeitspensum steigt also noch weiter.
Hallo Zeuberg,
der von Dir geschilderte Prozess der Arbeitsverdichtung infolge Technikeinsatz ist doch nicht neu:
Wir hatten an meiner Arbeittsstätte einen Schreibdienst. Der Sachbearbeiter diktierte auf Band oder Platte, gab die Schreibaufträge per Hauspost in den Schreibdienst und hat in der Zeit, in der der Schreibauftrag von Fachkräften abgearbeitet wurde, den nächsten vorgang erledigt.
Dann kam der Pc am Arbeitsplatz: der Schreibdienst wurde erst personell ausgedünnt, dann aufgelöst.
Schreibarbeiten muß der Sachbearbeitende nun selber erledigen. Klar gibts das Geld was der Schreibauftrag kostete, nicht für den Sachbearbeiter „obendrauf“ – das war „Effizienzgewinn“und verschönerte die Bilanz.
Klar ist ein PC mehr als eine „elektronische Schreibmaschine“ und erweiterte die Möglichkeiten des Sachbearbeiters auch in anderen Bereichen. Aber auch das kostete irgendwo jemand Anderen Arbeit , die nun der Kollege an seinem PC mit erledigte. Er mußte also in der gleichen zeit mehr erledigen.
Und wer um beim Beispiel zu bleiben aus dem Schreibdienst aus welchen ‚Gründen auch immer nicht für eine Fortbildung z. B. für Sachbearbeitertätigkeiten geeignet war – zu kurz vor der Verrentung beispielsweise – arbeitete gar nicht mehr.
Einige müssen immer mehr arbeiten. Andere werden „freigesetzt“ wie es im euphemismus-Sprech der Betriebswirtschaftler heißt.
Ist die Arbeitswelt dadurch besser geworden? Effektiver im BWL-Sinne vielleicht. Aber Druck und Streß auf den einzhelnen sind gewachsen.
Selbstverständlich gibt es das Geld oben drauf, wie sollen sonst Löhnerhöhungen über der Inflationsrate finanziert werden, wenn nicht durch höherer Produktivität. Alle wollen Reallohnsteigerungen, aber alles soll beim Alten bleiben. Das kann nicht funktionieren.
Unüblich viele „hater“ hier. Habt ihr Angst?
Wir setzen KI im Bereich der Software Entwicklung ein. In meiner eigenen Rolle als PO unterstützt mich ein LLM beispielsweise beim Formulieren von WorkItems. Für mich ist das nicht nur eine Beschleunigung, es kommen auch Aspekte rein, an die ich nicht gedacht hätte. Klar, es entsteht auch mal Quatsch – ungefähr so, wie bei Mitarbeitern die keinen vollständigen Kontext haben, sich aber Mühe geben.
Leute, ich sage das geht nicht mehr weg. Lernt, es für euch zu nutzen.
Mich würde nur sehr freuen, wenn es auch einen erfolgreichen europäischen Anbieter gäbe und wenn man den Stromhunger in Griff bekäme.
Wundere mich auch über die Kommentare bei der technikaffinen Community hier! Wie Du schon sagst, KI ist gekommen um zu bleiben! Entweder man lebt damit oder man kommt irgendwann in der Welt gar nicht mehr zurecht mit technischen Dingen!
Das ist halt Deutschland, erst einmal alles ablehnen und sich dann wundern, wenn andere vorbeiziehen. Hat schon einen Grund, warum die deutsche Wirtschaft nicht mehr wächst.
Wenn ich jetzt nach dem Namen und meinen Stereotypen zu Namensgebung gehe könntest du mein Großvater sein, von der Generation her. Mich muss niemand erst von Digitaltechnik überzeugen, ich bin damit aufgewachsen. Und gerade deswegen bin ich auch nicht so schnell begeistert. Das war ich von ChatGPT 3 in den ersten Wochen zwar auch und dann hat man sich auch mal satt gesehen und betrachtet die Sache nüchtern.
Hier sind leider viele deutsche Klischees abgebildet. „KI wird sich nicht durchsetzen“ , „Braucht kein Mensch“
Wir sprechen uns in 5 Jahren wieder 🙂
Irgendwann ist da ein Politiker/Politikerin der CDU der/die sagt KI ist für uns Neuland! xD
Ich habe mich mal mir der KI an der Telekom-Hotline unterhalten. Aufgabe: Anonyme Anrufe im Mobilfunk sperren. Die Telekom hat es bis heute nicht geschafft, diese Option bei Mobilfunk im Kundencenter konfigurierbar zu machen.
Ergebnis: Die wollte mich zur Festnetz-Hotline verbinden…
Ne…
Wie der Zufall so will, hatte ich vor wenigen Tagen exakt das gleiche Anliegen. Also der KI erzählt, dass ich ACR aktivieren will und wurde zum Mobilfunk-Hotline weitergeleitet. Dort sagte mir der Mitarbeiter zunächst, dass dies nur für das Festnetz ginge. Kurzes Gespräch und ein paar Minuten später war es eingerichtet.
Und jetzt? Ist KI per se schlecht, weil sie dich an die falsche Hotline verbunden hat? Oder sind Menschen als Arbeitskraft ungeeignet, weil sie wie in meinem Fall eben auch mal falsche Aussage treffen?
Vielleicht würde uns weniger Schwarz-Weiß-Denken helfen.
Dann hat die KI von mir gelernt. Ich musste die Zugang zur richtigen Hotline „erzwingen“.
Eigentlich hatte ich die Kurzwahlnummer zur Mobil-Hotline gewählt. Den Strom für die KI hätte die Telekom sich sparen können.
Es ist doch bezeichnent, dass vor allem im Marketing und nicht in den IT-Abteilungen KI angekommen ist. Als würden die, die sich damit auskennen eher einen Bogen um eine Technik machen, wo man sich nicht immer sicher sein kann, dass sie auch tut was sie tun soll. Es gibt genug „vibe coding“ Berichte wo am Ende ein nicht funktionierendes Programm mit vielen, vielen Sicherheitslücken steht und man doch wieder alles mit per Hand programmieren muss.
Und würde ich eine E-Mail erhalten wo ich das Gefühl habe, die wurde von einer AI erstellt, kann mir das weitere lesen sparen, ein Mensch hat sich auch gespart, sie zu schreiben. Ab in den Spamfilter damit.
Wir haben KI in Form von Copilot in Visual Studio ausprobiert.
Anweisung ist, daß generierter Code auf jeden Fall umgeschrieben werden muß, damit er auch dem Unternehmen gehört!
Um wartbaren Code zu erzeugen muß man auch eine ganze Menge Änderungen hineinstecken.
Man muß den Code auch genau wie selbst erstellten durch automatisierte Tests schicken und auch selber vorher überprüfen.
Fazit war: Mal ist man mit selbst erstelltem Code schneller, mal mit generiertem Code. Es hat eigentlich keinen Vorteil.
Hallo Markus,
das von Dir benannte Problem „wem gehört mit KI erstellter Code“ oder generell Inhalt wurde in den Kommentaren noch gar nicht beleuchet.
Natürlich eine berechtigte Frage, wenn ich mit KI-Inhalten Geld verdiene: reicht hierfür die Lizensierung der KI-Komponenten?
Oder könnte der KI-eigner ggf. Einfluß auf z. B. Veröffentlichungen mit KI erstellter Texte nehmen, diese also untersagen oder tantiemen fordern?
Ist wie beim Autonomen Fahren: selbst wenn die Technologie funktionieren sollte, sind die juristischen Fragen – haftung – noch gar nicht geklärt.
Es ist fahrlässig sowaas schon auf die menschheit loszulassen, bevor der Rechtsrahmen für betrieb und Nutzung geklärt ist.
sonst könnte man schnell in die situation kommen, daß man einen mit KI-generierten Text irgendwo veröffentlicht und auf einmal ein Abmahnanwalt ein schönes – auch mit KI erstelltes? – Briefchen sendet.
Allein dies risiko wäre mir die angebliche Arbeitseinsparung nicht wert.
Lieber auf Nummer sicher gehen.